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Neue Clusterkonzepte zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Mitteleuropas

  • 24 June 2015

Durch ihre Zusammenarbeit machen innovative Unternehmen und Forschungsinstitute in aufstrebenden Branchen die Cluster in ganz Mitteleuropa wettbewerbsfähiger.

CluStrat bietet eine einzigartige Gelegenheit, neue Erkenntnisse über die Anwendung der Grundlagentechnologien in den etablierten Branchen zu gewinnen, und zwar in den zukünftigen, von der baden-württembergischen Landesregierung definierten Wachstumsbereichen.

Hermann Koch, stellvertretender Referatsleiter „Clusterpolitik, regionale Wirtschaftspolitik“, Finanz- und Wirtschaftsministerium, Baden-Württemberg, Deutschland

Globale Herausforderungen wie die Alterung der Bevölkerung in Europa und der Klimawandel schaffen neue Marktchancen in neuen Branchen. Die mitteleuropäischen Partner bei CluStrat haben sich zusammengetan, um Cluster-Konzepte und Instrumentarien in den neu entstehenden Branchen in den Bereichen aktives Altern, umweltverträgliche Wirtschaft und nachhaltige Mobilität zu entwickeln.

Die Projektpartner haben eine gemeinsame Strategie zur Verstärkung der Innovationskapazität und der Wettbewerbsfähigkeit von Clustern in der Region entwickelt. Diese Strategie baut auf dem Innovationspotential sowohl der etablierten als auch der neu entstehenden Branchen, Technologien und Dienstleistungen auf. Dies erfordert einen branchenübergreifenden Ansatz, bei dem man Grundlagentechnologien einbeziehen und auf intelligente Spezialisierungsstrategien setzen muss.

Das Konsortium hat zum ersten Mal das Potenzial aller teilnehmenden Regionen in den drei oben genannten neu entstehenden Branchen bewertet. Nach dem Erarbeiten einer Strategie wurden anhand von Modellvorhaben neue Cluster-Konzepte in den einzelnen Regionen getestet. Die Ergebnisse und Erfahrungen aus diesen Modellvorhaben wurden dann in Vorschläge auf regionaler, nationaler und transnationaler Ebene übersetzt. Schließlich zeigte ein gemeinsamer Aktionsplan, wie die neuen Cluster-Konzepte konkret umgesetzt werden können.

Fortlaufender Dialog

Die Partner haben auch einen politischen Dialog auf regionaler, nationaler und transnationaler Ebene aufgenommen. Dies ist ein fortlaufender Prozess, an dem sich politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen beteiligen. In diesen Gesprächen sollen Projektergebnisse sowie vorgeschlagene Maßnahmen und Empfehlungen geteilt und bewertet werden.

Dieser systematische und dialogorientierte Prozess fördert die interne Integration und Politikentwicklung. Darüber hinaus werden so die interregionalen Verknüpfungen zwischen den Clustern und den Cluster-Politikern befördert, was gleichzeitig die gemeinsame Identität der Region stärkt.

Zudem verbindet die Strategie neu entstehende Technologien und Dienstleistungen mit etablierten Branchenclustern und sorgt so dafür, dass Querschnittsthemen wie Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung der Geschlechter die politische Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum wurde CluStrat als „Leuchtturmprojekt“ ausgewiesen.

Gesamtinvestitionen und EU-Fördermittel

Die Gesamtinvestitionen des Projekts „CluStart - Innovationsförderung über neue Clusterkonzepte für aufkommende Fragestellungen und branchenübergreifende Themen“ belaufen sich auf 3 691 259 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 2 945 988 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Mitteleuropa“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.