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Mit Creative Cities Verbindungen in ganz Mitteleuropa aufbauen

  • 19 November 2014

Ein transnationales Netzwerk aus Clustern der Kreativwirtschaft in fünf wichtigen mitteleuropäischen Städten schafft ein positives Klima, durch das die Cluster auf sich aufmerksam machen und Investitionen anziehen können. Der Austausch von Know-how fördert unternehmerische Kompetenzen und die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Verwandlung heruntergekommener städtischer Gebiete in blühende kreative Viertel.

Es ist wichtig, die ‚Kreativen‘ zusammenzubringen und dank Creative Cities könnte sich das Filmfestival Genua mit Leipzig zusammentun. Wir möchten ein effizientes Netzwerk aufbauen zum Austausch von Filmregisseuren und Autoren, die im audiovisuellen Bereich arbeiten.

Antonella Sica, Direktorin Filmfestival Genua, Italien

Die Kreativwirtschaft verfügt über ein enormes, aber oft unterschätztes Potenzial, um Städte bei den Herausforderungen des globalen Wettbewerbs, der Überzeugung von Investoren und der Schaffung von mehr und besseren Arbeitsplätzen zu unterstützen. CREATIVE CITIES fördert dieses Potenzial, indem es europäische Städte auf die Vorteile, welche die Kreativwirtschaft mit sich bringen kann, aufmerksam macht und die Entwicklung nachhaltiger politischer Ansätze oder Instrumente unterstützt. Die Hürden für Akteure der Kreativwirtschaft können sehr hoch sein, von einer geringen Kapitalausstattung und schlechtem Networking bis zu einer unzureichenden Sichtbarkeit nach außen. Das Projekt identifiziert die benötigten Ressourcen und das erforderliche Know-how und stellt transnationale Vergleichsdaten zur Wirkung der Kreativwirtschaft auf das Wirtschaftswachstum bereit.

Das Projekt hat die mitteleuropäischen Städte Danzig, Genua, Leipzig, Ljubljana und Fünfkirchen zusammengebracht und den Austausch von Erfahrungen mit vorbildlichen Vorgehensweisen in den Bereichen Kreativität und Innovation gefördert. Zunächst analysierten die Projektpartner in Zusammenarbeit mit dem britischen Ministerium für Kultur, Medien und Sport ihre lokale Kreativwirtschaft. Diese Bewertung bildete die Basis für den Vorschlag von Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für die Kreativwirtschaft und der dort arbeitenden Fachkräfte.

Lokaler Schwerpunkt führt zu städtischer Erneuerung

Ein grundlegender Schritt in dem Projekt war die Organisation lokaler Arbeitsgruppen, in denen Menschen aus der Kreativwirtschaft zusammengebracht wurden. Zahlreiche Gespräche mit diesen Clustern haben zur Entwicklung eines Maßnahmenplans zur Umsetzung auf europäischer Ebene geführt. Der Plan umreißt, wie die öffentlichen politischen Ansätze verbessert werden können, um die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und anderen Branchen zu stärken, Kompetenzen zu verbessern und Unternehmer und neu gegründete Unternehmen zu fördern. Dank der Vielfalt der vorgeschlagenen Maßnahmen konnten alle teilnehmenden Städte von dem ehrgeizigen Ziel des Plans profitieren, nicht nur innovative Ideen vorzustellen, sondern sich auch mit aktuellen Problemen zu befassen und neues Wissen und neue Ansätze zu schaffen.

Aktuelle Studien untersuchen Wege, die Kreativwirtschaft zu ermutigen, sich in den heruntergekommenen Gegenden ihrer Städte anzusiedeln. Die Partner glauben, dass vernünftig geplante kulturelle Viertel ein Motor für die urbane Erneuerung sein könnten. Ein Schlüsselergebnis des Projekts ist eine Reihe von Leitlinien und Empfehlungen an andere Städte, die am Aufbau „kreativer Viertel“ und der Stärkung des Potenzials ihrer Kreativwirtschaft interessiert sind.

Die Kreativwirtschaft in einem transnationalen Kontext definieren

Über Maßnahmen auf lokaler Ebene hinaus sieht sich das Projekt auch an, wie gemeinsame Marketing- und Verbreitungsmaßnahmen durchgeführt werden könnten; außerdem untersucht es Wege zur Stärkung der transnationalen Zusammenarbeit. Das Projekt hat ein positives Klima rund um die Kreativen in den teilnehmenden Städten geschaffen, und die Partner arbeiten derzeit an der Organisation eines transnationalen Clusters, das alle lokalen Cluster verbindet. Das langfristige Ziel ist es, der Kreativwirtschaft in diesen Regionen dabei zu helfen, sich auf die globale Lage einzustellen und ein effizienter Akteur auf dem europäischen Markt zu werden. Das Projekt ermöglicht die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit und Strukturierung der Cluster entlang europäischer Wertschöpfungsketten.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen des Projekts „Creative Cities – Development and Promotion of Creative Industry Potentials in Central European Cities“ belaufen sich auf 2 555 268 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 2 051 721 EUR im Rahmen des operationellen Programms „MITTELEUROPA“ im Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.