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i.e. SMART: Förderung junger Existenzgründer und neuer Arbeitsplätze

  • 01 July 2014

Seit der Wirtschaftskrise sind die Beschäftigungsaussichten für junge Menschen in Mitteleuropa düster. Gleichzeitig stagniert das Wachstum kleiner und mittlerer Unternehmen in Europa. Um diese beiden Nachteile ins Positive umzukehren, unterstützt das Projekt i.e. SMART junge Arbeitslose bei der Gründung durch Sensibilisierung für Innovation, Bildung und Ausbildung.

Die positiven Auswirkungen des Projekts sind deutlich sichtbar, wenn man die Schüler beobachtet – sie sind engagiert, motiviert und sehr darauf bedacht, ein Teil der Gesellschaft zu sein.

Dr. Hartmut Rӧsch, Leiter der Abteilung für Weiterbildung und des Existenzgründerzentrums, Stuttgarter Hochschule der Medien, Deutschland

Angefangen hat alles mit einem Wettbewerb für die besten neuen Geschäftsideen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), umweltfreundliche Wirtschaft und Kreativwirtschaft. Zum Erstaunen der Projektleiter von „SMART Training Network for Innovation and Entrepreneurship in Emerging Sustainable Economic Sectors“, kurz i.e. SMART, gab es Hunderte Bewerbungen.

Fünf Kandidaten mit den besten Geschäftsideen aus jedem der sieben teilnehmenden Regionen wurden zum SMART Campus eingeladen. Hier haben die jungen Unternehmer Einzelcoachings und die Gelegenheit erhalten, ihre Ideen potentiellen Investoren vorzustellen.

Raus aus der Komfortzone

i.e. SMART hat bereits Hunderte von jungen Menschen dazu inspiriert, ihre Komfortzonen zu verlassen und ein eigenes Unternehmen zu gründen. Zur Erleichterung dieses Schritts wurden im Rahmen des Projekts Gründerzentren bzw. SMART-Kompetenzzentren gegründet, in denen Menschen zwischen 14 und 30 Jahren Gleichgesinnte treffen und sich weiterbilden können.

Da nicht jeder direkten Zugang zu einem SMART-Zentrum hat, sind die Projektpartner dabei, eine interaktive 3D-SMART-Site nach dem neusten Stand der Technik zu entwickeln. Diese Plattform erlaubt es Trainern, den Teilnehmern aus der Ferne oder über dritte Institutionen Tools und Unterstützung bereitzustellen.

Das Projekt hat zudem junge angehenden Unternehmer mit Gleichgesinnten in anderen Ländern über das SMART-Netzwerk zusammengebracht und damit den globalen Aspekt im Programm verankert.

Neuer Denkansatz

Die Auswirkungen von i.e. SMART sind auch im Schulunterricht in der Region zu spüren. Nachdem ein realer Bedarf für unternehmerische Bildung als integraler Teil des regulären Lehrplans erkannt wurde, versuchen die Bildungssysteme nun, unternehmerisches Denken in den täglichen Unterricht einzubringen.

Die positiven Effekte von i.e. SMART werden wahrscheinlich noch lange über das Projekt hinaus andauern.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtkosten für das Projekt „SMART Training Network for Innovation and Entrepreneurship in Emerging Sustainable Economic Sectors“ belaufen sich auf 2 133 700 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 1 675 165 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Mitteleuropa“ für den Programmplanungszeitraum 2007-2013 beteiligte.