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„ET-struct“ sagt regionale Beschäftigungsbedürfnisse vorher und erfüllt sie

  • 19 November 2014

Als Beitrag zur Erfüllung der sich ändernden Kompetenzanforderungen des heutigen Arbeitsmarktes hat das Projekt „ET-struct“ neue Wege entwickelt, die regionale Personalnachfrage vorherzusagen und darauf zu reagieren.

Gemäß der Kohäsionspolitik ist es notwendig, in ‚Human- und Sachkapital, das maßgeblich ist für das Wachstums- und Beschäftigungspotenzial‘, zu investieren. Insbesondere die ‚Schul- und Berufsbildung und Anpassungsfähigkeit der Arbeitskräfte‘ wurde nicht angemessen angegangen. Dies sind genau die Themen, denen sich ET-struct erfolgreich gewidmet und zu denen es umsetzbare und praktikable Lösungen für alle europäischen Regionen entwickelt hat.

Stuart Simpson, Projektleiter

Das Projekt „Economic Educational Territorial – Structure” wurde ins Leben gerufen, um regionale Beschäftigungsprobleme anzugehen, wie zum Beispiel die Abwanderung hoch qualifizierter Arbeitskräfte, sowie um die Verbindungen zwischen den Bildungssystemen und die Anwendung neuer Technologien und Geschäftspraktiken zu stärken.

Unter Berücksichtigung regionaler politischer, wirtschaftlicher und Bildungsfaktoren entwickelte das Projekt ein innovatives, dynamisches, flexibles und systematisches Modell namens „ET-Inventory“, das Beschäftigungsanforderungen voraussagt. „Mithilfe dieses Modells wurden in den zehn Partnerregionen Studien durchgeführt, um zu bestimmen, nach welchen Kompetenzen Arbeitgeber suchen, und um Investoren einen Einblick in die Wirtschaft dieser Regionen zu geben“, erklärt Projektleiter Stuart Simpson.

Instrumente für eine bessere Steuerung der Anforderungen des Arbeitsmarkts

Aus diesen Studien wurde die E-Learning-Plattform „ET-LearnTrain“ entwickelt. Diese Plattform bietet regionalen Belegschaften in den Projektregionen in Österreich, Tschechien, Deutschland, Italien, Polen, Slowenien und der Ukraine Online- und Vor-Ort-Schulungen. Darüber hinaus hat das Projekt 24 Schulungsmodule in Bereichen wie Unternehmertum, IKT-Unterstützung, soziale Kompetenz, Fähigkeiten zur interkulturellen Kommunikation, berufliche Orientierung und technisches Training entwickelt. Insgesamt wurden mithilfe dieser Module 517 Personen geschult.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Projekts ist die „ET-Academy“, ein auf den Erfahrungen und dem Gelernten aus der Umsetzung der „ET-LearnTrain“-Plattform basierendes Managementhandbuch. Das Handbuch kann für andere regionale Behörden in Europa, die strukturelle Veränderungen in der Beschäftigung angehen wollen, ein hilfreiches Werkzeug sein.

Darüber hinaus hat ET-struct sogenannte „regionale Managementdreiecke“ aufgebaut, um sicherzustellen, dass regionale Beschäftigungsbedürfnisse und Kompetenzen aufeinander abgestimmt bleiben. Zu guter Letzt wurde durch das Projekt das Dokument „ET Management“ erarbeitet, das anderen europäischen Regionen eine Blaupause für den Aufbau ihrer eigenen „Managementdreiecke“ bietet.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen des Projekts „Economic Educational Territorial – Structure“ belaufen sich auf 2 600 800 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 2 058 635 EUR im Rahmen des operationellen Programms „MITTELEUROPA“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.