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Wissenschaftliche Unterstützung für den Wissenstransfer zu umweltverträglicher Energie

  • 14 September 2015

Das Projekt zum Thema umweltverträgliche Energie fördert Innovation, Forschung und technische Entwicklung, indem es den Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zwischen der Universität Zielona Góra und der Brandenburgischen Technischen Universität fördert. Dies dürfte den Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen ausweiten und die Integration auf beiden Seiten der deutsch-polnischen Grenze fördern, was wiederum die Konjunktur belebt.

Erneuerbare Energie ist eine Stromquelle, die sich selbst wieder und wieder erneuert ... [und] außerdem als saubere Energie gilt, da sie umweltschädliche Gift- und Schadstoffe nicht in dem Maße produziert, wie nicht erneuerbare Energiequellen. Ein großer Teil der Welt stellt heutzutage auf erneuerbare Energiequellen um, die Haushalte, Unternehmen und Verkehr mit Energie versorgen, damit diese umweltverträglicher funktionieren.

Prof. Grzegorz Benysek, Universität Zielona Góra

Das Projekt besteht aus zwei Teilprojekten. Das erste zum Thema Effektivität von Wärmeenergie in Wohngebäuden umfasst den Bau von zwei experimentellen Gebäuden nach den gleichen Spezifikationen, wobei das eine aus Holz mit einer geringen Wärmekapazität, das andere aus Betonblöcken mit einer hohen Wärmekapazität besteht. Darüber hinaus sind die Gebäude mit Luftwärmetauschern und einem Erdreichwärmetauscher ausgestattet. Dies erlaubt den Partnern, die beste Gebäudelösung im Hinblick auf Lebenszyklusanalyse und Lebenszykluskostenkriterien vorzuschlagen.

Das andere Teilprojekt befasst sich mit der Entwicklung von grenzübergreifender Infrastruktur zur Verbesserung der Umwelt und umfasst Maßnahmen, um die Nutzung erneuerbarer Energiequellen in Haushalten und Fahrzeugen zu intensivieren. Zu Demonstrationszwecken wurden zwei mit erneuerbaren Energiequellen betriebene Anlagen gebaut; darüber hinaus wurde ein mobiles Labor mit minimalen Lärm- und Schadstoffemissionen aufgebaut, das zwischen den beiden Universitäten hin- und herfährt und den Austausch zwischen Studenten erleichtert.

Gute Nutzung von Energieüberschüssen

Für das mobile Labor wurden zwei Elektrotankstellen eingerichtet, die mit Energie aus den Anlagen versorgt werden und der Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung stehen. Überschüsse werden genutzt, um Labore an beiden Universitäten zu betreiben, die mit Geräten ausgestattet wurden, die mit sauberer Energie betrieben werden.

Über eine Multimediaplattform, auf welche die Öffentlichkeit Zugriff hat, können die Anlagen online überwacht werden; darüber hinaus enthält sie aktuelle Projektinformationen. Dadurch können sich die Anwohner über Solar- und Windenergieressourcen in der Gegend informieren und abschätzen, welche Vorteile es hätte, ihre Häuser mit Anlagen auszustatten, die erneuerbare Energiequellen nutzen.

Darüber hinaus wurden Pressekonferenzen abgehalten und Werbematerial produziert. Darüber hinaus entstanden aus dem Projekt vier MSc-Abschlussarbeiten.

Weitere Forschung

Mithilfe der Anlagen werden die Partner die gemeinsame Forschung zur unkonventionellen Energieproduktion, zur Stromnutzung und zum Messen von Solar- und Windenergieressourcen fortsetzen. Dies sollte zu einer dauerhaften Kooperation zwischen den Universitäten führen.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „Green Energy“ belaufen sich auf 1 076 561 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 915 077 EUR im Rahmen des Programms zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit „Polen – Deutschland (Lubuskie-Brandenburg)“ für den Programmplanungszeitraum 2007-2013 beteiligt.