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Neues Offshore-Windkraftangebot im südlichen Ostseeraum

  • 14 September 2015

Die territoriale Zusammenarbeit in den Bereichen Stromerzeugung und Umweltschutz hilft, Offshore-Windkraft im südlichen Ostseeraum zu fördern, einer der für die Produktion von Windkraft am besten geeigneten Regionen Europas, in der die Windkraftentwicklung ihr Potenzial aber noch nicht ausgeschöpft hat. Die Partner haben Maßnahmen umgesetzt, die das Ziel hatten, Ressourcen zusammenzufassen und Erfahrungen über Grenzen hinweg weiterzugeben, um Entwicklungshindernisse zu beseitigen.

Wir planen eine Offshore-Windfarm und es ist wichtig, ein effizientes Lieferantennetz zu haben. Das grenzüberschreitende Cluster South Baltic OFF.E.R. hat einen enormen Beitrag dazu geleistet, eine kosteneffektive Lieferantenkette zusammenzustellen. Die Clusterkarte ist ein wertvolles Instrument, um potenzielle Lieferanten für alle notwendigen Produkte und Dienstleistungen zu finden, hier und jenseits der Grenze.

Anders Nilsson, Blekinge Offshore

Das Projekt stärkte das Bewusstsein für Gelegenheiten im Bereich Windkraft, um diese als Energiequelle zu fördern. Es wurde ein Windatlas für den südlichen Ostseeraum erarbeitet, der mithilfe von Satellitenbeobachtungen und eines mesoskaligen Modells die Offshore-Windressourcen der Gegend beschreibt. Zu den Werbeveranstaltungen gehörten eine interaktive Bootsausstellung in dänischen und deutschen Häfen und drei Dauerausstellungen in Rostock (Deutschland), Væggerløse (Dänemark) und Gdańsk (Polen).

Es wurden Analysen durchgeführt und unterstützende Instrumente für Planungsbeauftragte und Unternehmen erarbeitet, um zu helfen, die Position des südlichen Ostseeraums als führende Windkraftregion zu stärken. Dazu gehörte eine Untersuchung der Frage, wie die Branche Touristen anziehen kann. Der Austausch von Fachwissen trug zum Erlass eines neuen Gesetzes in Polen bei, das Offshore-Investitionen ermöglichte und zu 70 Zulassungsanträgen für Offshore-Windfarmen führte.

Unterstützung für Geschäftsentwicklung

Geschäftsentwicklung und der Aufbau eines grenzüberschreitenden Windkraftclusters wurden durch lokale und grenzüberschreitende Veranstaltungen und wirtschaftlich-wissenschaftliche Seminare unterstützt. Dies wurde von Instrumenten wie einer Unternehmensclusterkarte, die, nach geografischem Standort geordnet, über 160 Unternehmen aus dem Bereich Windkraft im südlichen Ostseeraum aufführt, einem Investitionshandbuch und einem Wirtschaftsmodell für Offshore-Windparks gestützt.

Das Projekt hat geholfen, die potenziellen Arbeitskräfte der Windkraftbranche durch neue Aus- und Weiterbildungsangebote zu stärken. In Dänemark, Litauen und Polen wurden drei Sommerschulen organisiert, die das Ziel hatten, aus Onshore-Fachkräften Offshore-Fachkräfte zu machen. Darüber hinaus wurden über 120 Magister-Studenten und Doktoranden in den Bereichen Windkraftressourcen, Technik und Auswirkungen auf die Umwelt unterrichtet. Im Rahmen des Projekts wurde ein Online-Wissenswerkzeugkasten erstellt, dessen Material Beteiligte aus dem Bildungsbereich für die Entwicklung ihres eigenen länder- und themenspezifischen Windkraftkurses nutzen können.

Die Partner unterzeichneten auf der Abschlusskonferenz eine Vereinbarung, die ihre Selbstverpflichtung unterstreicht, ihre Zusammenarbeit durch die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Windkraftnetzwerks fortzusetzen und zu vertiefen.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „South Baltic Offer“ belaufen sich auf 2 002 571 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 1 585 543 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Südlicher Ostseeraum“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.