Als Reaktion auf die Schlussfolgerungen des Europäischen Rechnungshofes in seinen Jahresberichten 2006 und 2007 hinsichtlich der zahlreichen Fehler bei den Erstattungen für Strukturmaßnahmen und der Schwächen der Verwaltungs- und Kontrollsysteme der Mitgliedstaaten hat die Kommission am 19. Februar 2008 einen Aktionsplan zur Stärkung ihrer Aufsichtsfunktion bei der geteilten Verwaltung von Strukturmaßnahmen angenommen. In diesem Aktionsplan wurden 37 Maßnahmen festgelegt, die hauptsächlich auf denEmpfehlungen aus den Jahresberichten des Rechnungshofes basieren.Zu den Maßnahmen zählten Präventivmaßnahmen, die die Wirksamkeit der Kontrollen durch die Mitgliedstaaten verbessern sollten, und Korrekturmaßnahmen, die die Aufdeckung vorschriftswidriger Erstattungen und die Wiedereinziehung von EU-Haushaltsmitteln sicherstellen sollten. Bei diesem Ansatz geht es darum, das Restrisiko für Fehler zu verringern, indem einerseits die Aufsichts- und Kontrollsysteme verbessert werden unddadurch die Fehlerhäufigkeit reduziert wird und andererseits Maßnahmen durchgeführt werden, um die Wiedereinziehungsrate zu erhöhen.
