EU-Nachrichten 5.9.2024: | Zukunft der Landwirtschaft | Mpox | Europäischer Kulturerbe-Preis | Juvenes Translatores | Plastic fantastic | Pauschalreisen teurer geworden | Frauenblick auf die EU | Rural Toolkit
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EU-NACHRICHTEN

DIE EU IN DEUTSCHLAND

EU-Flagge weht vor dem Brandenburger Tor in Berlin

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,  

die Landwirtschaft sichert unser Heute und Morgen – so lässt sich die Motivation für den strategischen Dialog zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU auf einen kurzen Nenner bringen. Gestern Mittag wurde der Abschlussbericht vom Leiter des Forums, Professor Peter Strohschneider, vorgestellt. (Und wer sich denkt, “den Namen kenne ich doch?” - Peter Strohschneider hatte in Deutschland die Zukunftskommission Landwirtschaft geleitet und im Sommer 2021 einen allseits gelobten gemeinsamen Vorschlag aller Beteiligten vorgelegt.) 

Viele Grüße vom Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin. Haben Sie noch eine schöne Woche! 

Highlights

Mehr als 17 Millionen Menschen in der EU arbeiten in der Landwirtschaft. Der europäische Agrar- und Lebensmittelsektor versorgt 450 Millionen Menschen mit sicheren, gesunden und erschwinglichen Lebensmitteln. Doch das ist mit diversen Herausforderungen verbunden, u.a. durch Klimawandel und Extremwetter, den globalen Konkurrenzkampf und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Strategische Dialog zur Zukunft der EU-Landwirtschaft, von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Herbst 2023 in ihrer Rede zur Lage der Union angekündigt, hat jetzt seine Vorschläge vorgelegt: Wie und mit welchem Mindset können wir gemeinsam den Herausforderungen begegnen? Details über den partizipativen Ansatz des Abschlussberichts und wie er in Kommissionsvorschläge einfließen wird hier. 

In der Demokratischen Republik Kongo trifft heute die erste Lieferung des von der Kommission gekauften Mpox-Impfstoffs ein – fast 100.000 Dosen. Eine weitere Lieferung in derselben Größenordnung wird für die kommenden Taga erwartet. Auch die Mitgliedstaaten der EU werden eine signifikante Menge an Impfstoff-Dosen spenden. Details hier. Mitte August war die EU-Behörde HERA dem Hilfsaufruf von Africa CDC gefolgt: Nur einen Tag nach der Ausrufung eines kontinentalen Gesundheitsnotstandes fiel die Entscheidung, Impfstoff zu kaufen und zu spenden. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte: „Vorsorge und Reaktion auf Gesundheitsgefahren sind ein globales Unterfangen, und wir sind entschlossen, das gemeinsam und solidarisch über Grenzen hinweg zu verfolgen.“ 

Am Wochenende war die Kommissionsvertreterin in Deutschland, Barbara Gessler, in Sachen Europäisches Kulturerbe in Thüringen unterwegs: und zwar konkret in Gera, im Haus Schulenburg, das umfassend und mit viel Auge fürs Detail restauriert und dafür ausgezeichnet wurde. Das Projekt ist eines von zweien in Deutschland/mit deutscher Beteiligung, das in diesem Jahr mit dem Europäischen Kulturerbe-Preis ausgezeichnet wurde. Details dazu hier. Die Verleihung aller Preise findet am 7. Oktober im Athenaeum in Bukarest statt. Die Entscheidung über den Publikumspreis ist noch offen, die Online-Abstimmung darüber läuft noch bis zum 22. September. Wer seine Stimme dafür abgeben möchte: hier entlang. 

Startschuss für den diesjährigen EU-Übersetzungswettbewerb Juvenes Translatores: Seit Montag können sich Schulen für diesen EU-weiten Wettbewerb anmelden, die dann nach dem Zufallsprinzip für die Teilnahme ausgewählt werden. Jede der 720 ausgewählten Schulen kann dann bis zu fünf Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe (Jahrgang 2007) in den Wettbewerb schicken, der am 28. November stattfindet. Die 27 besten gewinnen eine Reise nach Brüssel. Im vergangenen Jahr hatte für Deutschland ein Schüler aus Trier gewonnen: Tomasz Raes spricht fünf Sprachen (Flämisch, Polnisch, Deutsch, Englisch und Französisch) und hat in drei weiteren Grundkenntnisse – Latein, Italienisch und Russisch.  

Weitere Pressemitteilungen zu aktuellen Themen finden Sie hier (Vertretung der Kommission in Berlin) und hier (Presseraum/Sprecherdienst der Kommission in Brüssel). Für unseren täglichen Newsletter kann man sich hier anmelden. Und folgen Sie uns gerne auch auf den sozialen Medien: Facebook, X, Instagram. 

Europa vor Ort

In diesem Monat finden bundesweit die Dokumentarfilmtage LETsDOK statt und das Europe Direct in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) ist mit dabei. Gemeinsam mit LETs DOC Sachsen-Anhalt / anDOKen e.V. zeigt es den Film „Plastic Fantastic“ im Filmpalast Aschersleben (16.9.2024 Schülervorstellung um 10 Uhr und Abendveranstaltung um 19 Uhr) und ist damit auch Teil der Auftaktveranstaltungen zum Beginn der zweiten Aschersleber Nachhaltigkeitswoche. Eine weitere Filmvorführung findet im Studiokino Magdeburg (23.9.2024, 19 Uhr) statt. Der Film dreht sich darum, wie allgegenwärtig Plastik in unserem Leben, unserem Körper und in unserer Umwelt ist – in Flüssen und Meeren, in unserer Luft, und dem Boden. 

Nach der Filmvorführung gibt es jeweils für das Publikum die Möglichkeit, sich über das Gesehene auszutauschen. Gesprächspartner ist Thorsten Brunzema, der lange für die Europäische Kommission gearbeitet und mehrere Gesetzesvorhaben im Bereich Abfall und Ressourcen verhandelt hat. Inzwischen ist er Teil des Redner-Pools „Team- EUROPE DIRECT“ der Kommission. Mehr zum Inhalt des Dokumentarfilms hier, inklusive der entsprechenden Links für die Tickets. 

Hier in diesem Newsletter stellen wir in loser Abfolge die insgesamt 50 Europe Directs in Deutschland und ihre Aktivitäten vor. Dieses Netzwerk von Informationsstellen ist der deutsche Teil einer europaweiten Struktur von insgesamt 438 solcher Büros. Sie alle beantworten Fragen rund um die EU, organisieren Veranstaltungen zu aktuellen Themen, geben der europäischen Politik ein lokales Gesicht. Das Europe Direct Magdeburg ist bei der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt angesiedelt, es gibt es in dieser Form seit Anfang 2018. Die Vorgänger-Einrichtung war bei der Konrad-Adenauer-Stiftung angedockt. Es ist eines von zwei solchen Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt, das andere befindet sich in Halle (Saale). 

Europa in Zahlen

Preise für Pauschalreisen im Jahr 2024 weiter gestiegen 

Sommerzeit ist für viele Reisezeit, ob individuell geplant oder als Komplettpaket gebucht. Eurostat hat neue Daten erhoben für den Reisemonat Juli: Im Vergleich zum Vorjahresmonat, also Juli 2023, waren Pauschalreisen in der EU im Durchschnitt 6,6 Prozent teurer. Der Anstieg liegt sogar bei 11,1 Prozent, wenn man sich nur die inländischen Pauschalreisen anschaut – also die Reisen der Verbraucherinnen und Verbraucher im eigenen Land. Der Preisanstieg für die Reisen ins Ausland liegt bei 5,7 Prozent. 

In den einzelnen EU-Mitgliedstaaten weicht die Preisentwicklung teilweise stark vom EU-Durchschnitt ab. Die höchsten Zuwächse binnen eines Jahres verzeichneten die gekauften Pakete in Frankreich (plus 22,2 Prozent), Italien (plus 19,5 Prozent) und Zypern (plus 16,7 Prozent). Deutschland liegt etwas unter dem EU-Durchschnitt, mit einem Preisanstieg von 5,7 Prozent.  

Es geht aber auch andersherum – sinkende Preise für Pauschalreisen melden drei EU-Länder: Malta (minus 2,9 Prozent), Finnland (minus 2,7 Prozent) und Dänemark (minus 0,2 Prozent).  

Veranstaltungen

100 Tage nach der Europawahl  

Der Landesfrauenrat lädt für den 16. September (18 Uhr) ins Europäische Haus zu einer Diskussion darüber, wie geschwächt oder gestärkt die westlichen Demokratien derzeit sind und wie sich das auf die selbstbestimmte Lebensweise von Frauen auswirkt.  

Die Leiterin des politischen Teams der Kommissionsvertretung in Deutschland, Manica Hauptman, hält das Grußwort. Anschließend diskutieren die Journalistin und Autorin Cécile Calla (feministischer Blog “Medusablätter”), die Wissenschaftlerin Clara Maviella und die deutsch-amerikanische Entertainerin Gayle Tufts. Anmeldung für den Abend hier. 

Leitfaden für ländliche EU-Förderung 

Finanzierungsmöglichkeiten der EU gibt es für viele Bereiche. Das Rural Toolkit ist so etwas wie ein Werkzeugkasten für alle, die nach Förderung für ländliche Bereiche suchen. Es hilft dabei, aus der Vielzahl der Möglichkeiten das Passende herauszufiltern. Dabei kann es auch vorkommen, dass man mit seinem Projekt für mehr als nur eine Fördermöglichkeit in Frage kommt.  

An wen richtet sich das Toolkit? An lokale Behörden, Institutionen und Interessenträger ebenso wie an Unternehmen und Einzelpersonen. Hier findet man einen umfassenden Leitfaden und Inspirationsmöglichkeiten im Abschnitt “Get inspired”.  

Weitere Veranstaltungen bzw. Termine finden Sie hier in unserem Überblick auf die kommenden Tage. Sie können unsere Terminvorschau auch abonnieren. 

Archiv: Frühere Ausgaben der EU-Nachrichten finden Sie hier. 

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