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JRC - Gemeinsame Forschungsstelle
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Science Flash For You
Deutschland und der wissenschaftliche Dienst der Europäischen Kommission
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Neuigkeiten
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Deutschland und Italien an der Spitze bei der Zahl der europäischen Kultur- und Kreativstädte
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Deutschland ist neben Italien das Land mit der höchsten Anzahl an Kultur- und Kreativstädten in Europa. Diese Daten gehen aus der neuesten Ausgabe des Städtevergleichs „Kultur und Kreativität“ hervor – ein Instrument, das die Gemeinsame Forschungsstelle erstmals 2017 eingesetzt hat, um das kreative und kulturelle Potenzial europäischer Städte zu messen und zu fördern.
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In der Ausgabe 2019 des Vergleichs befinden sich 18 deutsche Städte in der Rangliste. Bremen, Leipzig und Mainz sind Neuzugänge. München, Berlin, Hamburg und Köln hingegen gehörten bereits in der letzten Ausgabe zu den ausgewählten europäischen Städten mit über einer Million Einwohnern. Mit Veranstaltungen wie dem „Filmschoolfest“, der „Creative Business Week“, „Europe for Festivals“, „Think Big!“ und „Spielart“ ist München ein bedeutendes Zentrum für Kultur, Kunst, Spitzentechnologien, Finanzwesen, Verlagswesen, Innovation, Bildung, Wirtschaft und Fremdenverkehr in Deutschland und darüber hinaus. Die Großstadt belegt in ihrer Bevölkerungskategorie den zweiten Platz, gefolgt von Berlin, das drei Positionen niedriger eingestuft wird. Die deutsche Hauptstadt erreicht die höchste Punktzahl in der Dimension „Kulturelle Teilhabe und Attraktivität“. Und die James-Simon-Galerie, der erste Neubau auf der Berliner Museumsinsel seit fast einem Jahrhundert, trägt sicherlich zu dieser Leistung bei. Von den anderen Städten im Vergleich verdienen Stuttgart, Weimar und Karlsruhe eine besondere Erwähnung. Stuttgart belegt den fünften Platz unter den Städten mit einer Bevölkerung zwischen 500 000 und einer Million Einwohnern. Sie führt insbesondere im Bereich „Geistiges Eigentum und Innovation“. Weimar ist aufgrund ihrer „kulturellen Lebendigkeit“ die Top-Kleinstadt in Europa, ein Indikator, der die kulturelle Infrastruktur und Teilhabe an der Kultur berücksichtigt. Karlsruhe – wo sich nebenbei bemerkt ein Wissenschaftsstandort der JRC befindet – nimmt mit seinem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) in der Dimension „Humankapital und Bildung“ den ersten Platz unter den ausgewählten Städten mit einer Einwohnerzahl zwischen 250 000 und 500 000 ein.
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Berlin, Hamburg und Münster haben ihre Zukunft bereits in Angriff genommen
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Der richtungsweisende Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (GFS) über „Die Zukunft der Städte“ stellt drei deutsche Städte ins Rampenlicht. Die Berliner „Zukunftsinitiative Stadtteil“ (ZIS) erweist sich als ein gutes Beispiel, wie soziale Segregation bekämpft werden kann. Das Programm wirkt der sozioökonomischen Segregation zwischen Stadtvierteln entgegen, indem es die Umweltbedingungen verbessert.
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Es ist Teil der umfassenderen nationalen Initiative „Soziale Stadt“, die die Stärkung des sozialen Zusammenhalts vorsieht. Die Stadt Hamburg glänzt mit ihrer Ökobilanz. Ihre Kläranlage ist inzwischen die einzige Anlage mit gesamtstädtischer Reichweite, die mehr Energie produziert als sie verbraucht. Sie erzeugt Wärme und Strom aus dem Biogasgemisch, das bei der Vergärung von Klärschlamm entsteht – ein Schlamm, der bei der Aufbereitung von Abwasser gewonnen wird. Wertvolle Rohstoffe, z. B. Phosphor, werden aus dem Abwasser recycelt und als Dünger verwendet. Die Stadt Münster wird im Bericht als ehrgeizige Unterzeichnerin des Europäischen Konvents der Bürgermeister erwähnt. Grund hierfür sind ihre Klimaschutzziele. Die Stadt ist bestrebt, durch erneuerbare Energien, Elektromobilität und eine Verdreifachung der Gebäudesanierungsrate bis 2050 zu 100 % nachhaltig zu werden.
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Die holzbasierte Bioökonomie: Arbeitgeber für 709 000 Menschen in Deutschland
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Im Jahr 2018 waren in Deutschland rund 709 000 Menschen in holzbasierten Wertschöpfungsketten beschäftigt, das sind etwa 16 % der EU-weit Beschäftigten im gleichen Sektor (17 % ohne das Vereinigte Königreich). Die meisten von ihnen arbeiten im Bereich der Sekundärverarbeitung der holzbasierten Wertschöpfungsketten.
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Diese Zahlen gehen aus einer Studie hervor, die die JRC vor Kurzem in der wissenschaftlichen Zeitschrift Sustainability über Beschäftigungstrends in der europäischen holzbasierten Bioökonomie veröffentlicht hat. In dem Artikel schätzen Forscher der JRC die holzbasierte Beschäftigung in allen Sektoren, in denen Holz zum Einsatz kommt. Ihren Ergebnissen zufolge waren die Forstwirtschaft und die erweiterten holzbasierten Wertschöpfungsketten im Jahr 2018 Arbeitgeber für 4,5 Millionen Menschen in der EU (4,1 Millionen ohne das Vereinigte Königreich). Sie machen auch darauf aufmerksam, dass in der Folge der Finanzkrise zwischen 2008 und 2013 die Beschäftigung in der gesamten Branche in der EU zurückgegangen ist. In Deutschland ist die Zahl der Beschäftigten im Druckgewerbe seit der Krise stetig zurückgegangen, während sich die Beschäftigungszahlen im Bereich der Holzverarbeitung und im Bereich der Papier- und Papierproduktherstellung im Jahr 2010 bzw. 2013 stabilisiert haben. In einem weiteren aktueller Bericht der JRC wird ein Zusammenhang zwischen dem Übergang zu saubererer Energie und der Beschäftigung hergestellt. Laut „Clean energy technologies in coal regions: Opportunities for jobs and growth“ (Saubere Energietechnologien in Kohleregionen: Chancen für Beschäftigung und Wachstum) weist die deutsche Kohleregion große Potenziale in den Bereichen Windenergie, Photovoltaikanlagen und Waldbioenergie auf.
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Schaubild
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Veranstaltungen
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Erstes Handbuch hilft Kommunen ihre Nachhaltigkeitsziele zu überprüfen – deutsche Kommunen lieferten Beispiele
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Über 11.100 deutsche Kommunen dienen im "Europäischen Handbuch für freiwillige lokale –Überprüfungen der Ziele für nachhaltige Entwicklung" als Beispiel um zu zeigen, wie das energetische Potential von Photovoltaikanlagen berechnet werden kann.
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Das neue Handbuch der GFS unterstützt Städte, die sich auf eine freiwillige, lokale Überprüfung der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung, vorbereiten wollen. Es stellt eine Auswahl an Indikatoren bereit mit der die Verwirklichung dieser Ziele überwacht werden können. Das Handbuch wurde erstmals am 11. Februar 2020 in Abu Dhabi auf dem World Urban Forum der Vereinten Nationen vorgestellt. Im Hinblick auf die Überprüfung der Verwirklichung des Ziels Nr. 7 „Bezahlbare und saubere Energie“ wird beispielsweise eine Methode vorgestellt, mit der das energetische Potenzial von Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden, für 11 131 deutsche Kommunen ermittelt wurde. Im Handbuch wird auch „CiTown“ erwähnt, ein Forschungsprojekt der GFS, bei dem die Erschwinglichkeit von Wohnraum in acht europäischen Großstädten, darunter Berlin, in Bezug auf das Ziel Nr. 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ untersucht wird. Die Beobachtungen der Studie über die deutsche Hauptstadt erfassen einen Anstieg der mittleren Wohnungspreise und Mietpreise zwischen 2011 und 2018, der in Relation zu den Eigentumsverhältnissen gesetzt wird.. Ein spezifischer Bericht über die Erschwinglichkeit von Wohnraum wird in Kürze veröffentlicht.
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Datum |
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11/02/2020
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Tagungsort |
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Urban Library, Abu Dhabi National exhibition Centre
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