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Archive:Statistik des Güterverkehrs

Datenauszug vom April 2017. Neueste Daten: Weitere Informationen von Eurostat, Haupttabellen und Datenbank. Die deutsche Sprachversion dieses Artikels wurde im Juli 2018 archiviert.

In diesem Artikel werden Informationen über den Güterverkehr in der Europäischen Union (EU) vorgestellt, der folgende Verkehrszweige umfasst: Straßen-, Eisenbahn-, Luft- und Seeverkehr sowie den Verkehr auf Binnenwasserstraßen (auf Englisch). Für den nationalen und den internationalen Handel und die wirtschaftliche Entwicklung ist es wichtig, dass Güter sicher, schnell und kostengünstig befördert werden. Das vergleichsweise schnelle Wachstum des Güterverkehrs innerhalb der EU lässt sich (zumindest teilweise) durch die rasche Zunahme des weltweiten Handels bis zum Einsetzen der Wirtschafts- und Finanzkrise und die stärkere Integration der erweiterten EU und durch manche Praktiken der Wirtschaft (wie die Konzentration der Produktion an einigen wenigen Standorten, um Größenvorteile nutzen zu können, Standortverlagerungen und Just-in-time-Lieferungen) erklären.

Andererseits kann sich die Entwicklung im Bereich des Güterverkehrs der EU durch Überlastung der Verkehrsinfrastruktur (Staus und Verspätungen) in Verbindung mit Sachzwängen aufgrund von technischen Normen, Interoperabilitätsanforderungen und Regelungen aber auch verlangsamen.

Abbildung 1: Verteilung des Binnengüterverkehrs auf die verschiedenen Verkehrszweige, 2014
(in % der gesamten tkm im Binnenverkehr)
Quelle: Eurostat (rail_go_typeall), (iww_go_atygo), (road_go_ta_tott) und (road_go_ca_c) und Berechnungen von Eurostat
Abbildung 2: Veränderungen im Index des Güterbinnenverkehrs im Verhältnis zum BIP, 2004–2014
(in %)
Quelle: Eurostat (tran_hv_frtra)
Tabelle 1: Güterbinnenverkehr, 2015
Quelle: Eurostat (road_go_ta_tott), (rail_go_typeall), (tiww_go_atyve), (demo_gind) und (avia_gooc)
Abbildung 3: Innerstaatlicher und grenzüberschreitender Straßengüterverkehr, 2015
(in %, basierend auf Mio. tkm Lastfahrten)
Quelle: Eurostat (road_go_ta_tott)
Abbildung 4: Luftfrachtverkehr, 2015
(in Tsd. Tonnen)
Quelle: Eurostat (avia_gooc)
Abbildung 5: Güterumschlag in Seehäfen nach Bruttogewicht, 2005 und 2015
(in Mio. Tonnen)
Quelle: Eurostat (mar_go_aa)

Wichtigste statistische Ergebnisse

Verteilung des Verkehrs auf die verschiedenen Verkehrsträger („Modal Split“)

Das gesamte Güterbinnenverkehrsaufkommen in der EU-28 wurde 2014 auf etwas mehr als 2200 Mrd. Tonnenkilometer (tkm) geschätzt; davon entfielen etwa drei Viertel auf die Straße (siehe Abbildung 1). Die für diese Analyse verwendeten Daten zum Straßengüterverkehr wurden angepasst, um einen Vergleich der drei Verkehrsträger auf der Grundlage der in jedem Gebiet tatsächlich durchgeführten Transporte zu ermöglichen. Im Gegensatz dazu basieren die Daten in Tabelle 1 zum Straßengüterverkehr auf dem Ort der Fahrzeugzulassung und nicht auf dem Gebiet, in dem die Güter befördert wurden. Ausführlichere Informationen über die Anpassungen, die an den Daten zum Straßengüterverkehr für Abbildung 1 vorgenommen wurden, enthält ein Artikel, der sich ausschließlich mit der Verkehrsteilung im Güterverkehr(auf Englisch) befasst.

2014 war der Anteil der im Binnenverkehr der EU-28 auf der Straße beförderten Güter (74,9 %) mehr als viermal so hoch wie der Anteil der auf der Schiene beförderten Güter (18,4 %); die restlichen 6,7 % der Güter wurden auf Binnenwasserstraßen transportiert. 2014 war der Anteil der auf der Straße beförderten Güter im Binnenverkehr 2,2 Prozentpunkte niedriger als 2009, während sich der Anteil der per Binnenschiff transportierten Güter um 0,7 Prozentpunkte und der Anteil des Schienenverkehrs um 1,5 Prozentpunkte erhöhte hatte. Zu beachten ist, dass sich diese Analyse lediglich auf den Güterbinnenverkehr bezieht und dass ein beträchtlicher Teil der Güter auch auf dem Seeweg und bestimmte Produktgruppen per Luftfracht oder über Rohrfernleitungen transportiert worden sein dürften.

In Zypern und Malta wurden alle Güter über die Straße befördert, da es dort weder Schienenverkehr noch Binnenschifffahrt gibt. In Irland, Griechenland und Spanien wurden 2014 mehr als 90 % aller Güter im Inland über die Straße befördert. Dagegen entfiel in Lettland nur knapp ein Fünftel (18,8 %) des Güterbinnenverkehrs auf den Straßenverkehr, während der Großteil der Güter (81,2 %) auf der Schiene transportiert wurde. In den beiden anderen baltischen Mitgliedstaaten, Estland und Litauen, entfiel 2014 mehr als die Hälfte des Binnengüterverkehrs auf die Schiene. Knapp ein Zehntel (9,9 %) des Güterbinnenverkehrs in Deutschland entfiel 2014 auf die Binnenschifffahrt; noch höher war dieser Anteil in Belgien (16,0 %), Bulgarien (26,9 %) und Rumänien (29,0 %) und allen voran in den Niederlanden mit 46,6 %.

Relatives Wachstum des Güterverkehrs und die Entwicklung der Volkswirtschaft

Der Güterbinnenverkehr der EU-28 wuchs von 2004 bis 2014 langsamer als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu konstanten Preisen, wie aus Abbildung 2 hervorgeht; danach war die Verhältniszahl aus diesen beiden Werten 2014 9,4 % niedriger als 2004.

Im Vergleich zu 2004 meldeten Bulgarien, Slowenien und Ungarn die größten Zunahmen beim Güterbinnenverkehr im Verhältnis zum BIP. In diesen Ländern lag diese Kennzahl jeweils mehr als 40 % über dem Wert von 2004. In Polen und Litauen war die Veränderungsrate im Güterbinnenverkehr im Zeitraum 2004-2014 etwa ein Drittel höher als das Wachstum der gesamten Wirtschaftstätigkeit. Im Gegensatz dazu verringerte sich die Verhältniszahl Güterbinnenverkehr/BIP zwischen 2004 und 2014 in Zypern, Irland und Estland am schnellsten, und zwar um jeweils mehr als 50 %.

Straßengüterverkehr

Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl verzeichnete Luxemburg 2015 mit durchschnittlich 15 500 Tonnenkilometern (tkm) pro Einwohner das größte Beförderungsvolumen im Straßengüterverkehr. Dieser Wert war 70 % höher als in Litauen, das an zweiter Stelle rangierte (9100 tkm/Einwohner). In beiden Mitgliedstaaten machten grenzüberschreitende Transporte mit im eigenen Land zugelassenen Fahrzeugen den Großteil des Straßengüterverkehrs (mehr als 85 %) aus. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass diese Straßengüterverkehrsstatistiken auf weltweiten Bewegungen der im Meldeland zugelassenen Fahrzeuge basieren („Nationalitätsprinzip“).

Die Verteilung auf inländischen und länderübergreifenden Straßengüterverkehr sah in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten ganz unterschiedlich aus (siehe Abbildung 3). Am höchsten war der Anteil des innerstaatlichen Straßengüterverkehrs 2015 in Zypern (97,3 %) und im Vereinigten Königreich (95,5 %), und auch in Frankreich und Schweden lag dieser Anteil bei über 90 %. Dagegen gab die Hälfte der EU-Mitgliedstaaten für 2015 an, dass der Großteil der Güterbeförderung auf der Straße mit in ihren Ländern zugelassenen Fahrzeugen auf den grenzüberschreitenden Verkehr entfiel. Besonders hoch war der Anteil des grenzüberschreitenden Straßengüterverkehrs an der gesamten auf der Straße beförderten Warenmenge in Lettland (81,3 %), der Slowakei (84,4 %), Luxemburg (87,5 %), Slowenien (88,4 %) und Litauen (89,0 %).

Luftfrachtverkehr

2015 wurden rund 14,6 Mio. Tonnen Luftfracht (im innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Verkehr) an den Flughäfen der EU-28 umgeschlagen. Damit war das Luftfrachtaufkommen in der EU-28 11,4 % größer als fünf Jahre zuvor im Jahr 2010.

Das Frachtaufkommen der deutschen Flughäfen war 2015 mit 4,3 Mio. Tonnen sehr viel größer als in jedem anderen EU-Mitgliedstaat (siehe Abbildung 4); an zweiter Stelle folgte das Vereinigte Königreich mit 2,5 Mio. Tonnen und an dritter Stelle Frankreich mit 2,4 Mio. Tonnen. Einige kleinere EU-Mitgliedstaaten haben sich relativ stark auf den Luftfrachtverkehr spezialisiert, vor allem die Beneluxländer und insbesondere Luxemburg mit dem siebthöchsten Luftfrachtaufkommen aller EU-Mitgliedstaaten.

Seefrachtverkehr

2015 wurden im Seeverkehr 3,8 Mrd. Tonnen Güter in den Seehäfen der EU-28 umgeschlagen. Damit war gegenüber 2014 ein leichter Zuwachs von 1,4 % und im Vergleich zu 2009 (als während der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise ein Tiefpunkt erreicht war) ein Anstieg um 10,8 % festzustellen. In den Seehäfen der Niederlande wurden 2015 fast 600 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen, im Vereinigten Königreich fast 500 Mio. Tonnen, und auch in Italien und Spanien waren es mehr als 400 Mio. Tonnen (siehe Abbildung 5). Auf diese vier EU-Mitgliedstaaten entfiel gut die Hälfte (52,0 %) des Güterumschlags in den Seehäfen der EU-28.

Datenquellen und Datenverfügbarkeit

Die Entwicklung der Güterverkehrsstatistik basiert auf einer Vielzahl von Rahmen- und Durchführungsvorschriften, die in der Regel auf einzelne Verkehrsträger ausgerichtet sind. Statistiken über den Güterbinnenverkehr werden jährlich vorgelegt; die meisten Zeitreihen beginnen Anfang der 1990er Jahre.

Die Statistiken über den Güterbinnenverkehr basieren überwiegend auf den Verkehrsbewegungen in den einzelnen Meldeländern, unabhängig von der Nationalität der beteiligten Fahrzeuge oder Schiffe („Territorialitätsprinzip“). Tonnenkilometer (tkm; die Beförderung einer Tonne Güter über eine Entfernung von einem Kilometer) gelten im Allgemeinen als zuverlässigeres Maß für die Güterverkehrsleistung, da es bei der Erhebung in Tonnen, vor allem im grenzüberschreitenden Verkehr, leichter zu Doppelzählungen kommen kann. Die in den EU-Mitgliedstaaten verwendete Methodik ist nicht vollständig harmonisiert. So erfasst die Straßengüterverkehrsstatistik in der Regel alle Bewegungen (im Land der Zulassung oder im Ausland) der im Meldeland zugelassenen Fahrzeuge („Nationalitätsprinzip“).

Bei der Verteilung des Güterbinnenverkehrs auf die Verkehrsträger werden die Beförderungsleistungen im Straßen-, Eisenbahn- und Binnenschiffsverkehr erfasst, während Luft- und Seeverkehr sowie Transporte über Rohrfernleitungen nicht enthalten sind. Gemessen wird der Anteil der einzelnen Verkehrsträger am gesamten Güterbinnenverkehr in Tonnenkilometern. Die in diesem Artikel präsentierten Daten zur Verkehrsteilung basieren auf Straßengüterverkehrsdaten, die so angepasst wurden, dass das Territorialprinzip statt des Nationalitätsprinzips zugrunde liegt.

Der Umfang des Güterbinnenverkehrs (in Tonnenkilometern) kann auch im Verhältnis zum BIP angegeben werden. In diesem Artikel wird der Indikator in konstanten Preisen für das Bezugsjahr 2005 dargestellt. Dieser Wert gibt Aufschluss über das Verhältnis zwischen der Nachfrage nach Transportleistungen und der Größe der Volkswirtschaft, und er ermöglicht es, die Entwicklung im Güterverkehr im Verhältnis zur wirtschaftlichen Entwicklung zu beobachten.

Verladene Güter sind auf ein Straßen- oder Eisenbahnfahrzeug oder ein Handelsschiff geladene Güter, die auf der Straße, auf der Schiene oder auf dem Seeweg befördert werden. Das Gewicht der per Bahn oder Binnenschiff beförderten Güter ist das Brutto-Bruttogewicht. Es beinhaltet das Gesamtgewicht der beförderten Güter, die gesamte Verpackung und das Eigengewicht der Container, Wechselbehälter und Paletten, mit denen die Güter befördert werden. Beim Eisenbahngüterverkehr ist auch das Gewicht von Straßengüterfahrzeugen enthalten, die per Bahn transportiert werden. Bei der Beförderung per Seeschiff und auf der Straße wird dagegen nur das Bruttogewicht der beförderten Güter (ohne Eigengewicht der Transportmittel) erfasst.

Straßengüterverkehr

Statistiken über den Straßengüterverkehr werden nach der Verordnung (EG) Nr. 1172/98 über die statistische Erfassung des Güterkraftverkehrs erhoben, die mehrfach grundlegend geändert und in einer Neufassung als Verordnung (EU) Nr. 70/2012 verabschiedet wurde. Die Daten basieren auf Stichprobenerhebungen, die in den Meldeländern durchgeführt werden. Erfasst wird die Beförderung von Gütern auf der Straße mit in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten zugelassenen Fahrzeugen. Hierbei ist zu beachten, dass fast alle EU-Mitgliedstaaten eine Untergrenze für die Nutzlast festgelegt haben. Fahrzeuge, deren Nutzlast diesen Wert unterschreitet, sind von der Erhebung ausgenommen. Dieser Wert darf 3,5 t Nutzlast oder 6 t zulässiges Gesamtgericht bei Einzelkraftfahrzeugen nicht überschreiten. Einige EU-Mitgliedstaaten wenden auch eine Altersgrenze hinsichtlich der zu erfassenden Fahrzeuge an.

Schienengüterverkehr

Die Daten zum Schienengüterverkehr werden nach Maßgabe der Verordnung (EU) 2016/2032 über die Statistik des Eisenbahnverkehrs erfasst. Die Daten werden vierteljährlich (in der Regel nur für größere Unternehmen) und jährlich (für Unternehmen aller Größenklassen) erhoben. Für Malta und Zypern (sowie Island) liegen keine Statistiken über den Schienengüterverkehr vor, da es in diesen Ländern keine Eisenbahninfrastruktur gibt. Alle fünf Jahre werden zusätzlich nach Regionen (NUTS-Ebene 2) aufgeschlüsselte Statistiken über den Eisenbahnverkehr erstellt.

Über die obligatorische Datenerhebung auf der Grundlage von Rechtsvorschriften hinaus führt Eurostat auch eine Erhebung über den Schienengüterverkehr auf freiwilliger Basis durch. Der dafür verwendete Fragebogen liefert Angaben zur Bahninfrastruktur, zu Transportmitteln, Unternehmen, Verkehrsaufkommen und Zugbewegungen.

Seefrachtverkehr

Den Rechtsrahmen für die Erhebung von Statistiken über den Seefrachtverkehr bildet die Richtlinie 2009/42/EG über die statistische Erfassung des Güter- und Personenseeverkehrs (Neufassung). Daten zum Seefrachtverkehr liegen für die meisten EU-Mitgliedstaaten ab 2001 vor; einige Länder übermitteln aber auch schon seit 1997 Daten. Die Tschechische Republik, Luxemburg, Ungarn, Österreich und die Slowakei übermitteln als Binnenländer keine Seeverkehrsdaten an Eurostat; das Gleiche gilt für Liechtenstein und die Schweiz.

Güterverkehr auf Binnenwasserstraßen

Den Rechtsrahmen für die Erhebung von Statistiken über die Beförderung von Gütern auf Binnenwasserstraßen bildet die Verordnung (EU) 2016/1954 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1365/2006 über die Statistik des Güterverkehrs auf Binnenwasserstraßen hinsichtlich der Übertragung von delegierten Befugnissen und Durchführungsbefugnissen auf die Kommission zum Erlass bestimmter Maßnahmen. Daten über die Beförderung von Gütern auf Binnenwasserstraßen müssen nur von den Mitgliedstaaten übermittelt werden, in denen jährlich mehr als eine Million Tonnen Güter per Binnenschiff befördert werden; das trifft auf Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Ungarn, die Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, die Slowakei und das Vereinigte Königreich zu. Für die Datenerhebung wird eine umfassende Befragung aller Binnenschifffahrtsunternehmen über alle ge- und entladenen Güter durchgeführt. Zur Erhebung des Durchgangsverkehrs setzen einige Länder Stichprobenverfahren ein, auf deren Grundlage sie Schätzungen vornehmen.

Luftfrachtverkehr

Den Rechtsrahmen für die Statistik des Luftfrachtverkehrs bildet die Verordnung (EG) Nr. 437/2003 über die statistische Erfassung der Beförderung von Fluggästen, Fracht und Post im Luftverkehr. Daten zum Luftfrachtverkehr werden für ge- und entladene Fracht und Post auf gewerblichen Flügen erfasst. Die statistischen Daten umfassen den innerstaatlichen und den grenzüberschreitenden Verkehr.

Die EU-Mitgliedstaaten, Norwegen, Island, die Schweiz und die Kandidatenländer erheben Statistiken über den Luftfrachtverkehr auf Flughafenebene. Für die meisten EU-Mitgliedstaaten liegen jährliche Daten ab 2003 vor, für einige Länder auch bereits ab 1993. Die Statistiken zum Luftfrachtverkehr werden monatlich und vierteljährlich sowie aufgeschlüsselt nach Regionen (NUTS-Ebene 2) erhoben.

Vermeidung von Doppelzählungen im Luftfrachtverkehr: Bei den nationalen Aggregaten und den Gesamtwerten für die EU-28 sind Doppelzählungen ausgeschlossen. Die Aggregate umfassen alle gemeldeten Abflüge zuzüglich einer Teilmenge der gemeldeten Landungen. Ankünfte werden nur erfasst, wenn die Daten zu den entsprechenden Abflügen vom Partnerflughafen fehlen.

Kontext

Im Rahmen ihrer Überprüfung der Verkehrspolitik für den Zeitraum bis 2010 formulierte die Europäische Kommission verschiedene Vorschläge für neue politische Entwicklungen. Diese Vorschläge mündeten in eine Reihe von Mitteilungen der Europäischen Kommission:

Mitte 2009 folgte eine Mitteilung mit dem Titel „Eine nachhaltige Zukunft für den Verkehr: Wege zu einem integrierten, technologieorientierten und nutzerfreundlichen System“ (KOM(2009) 279 endültig) und im März 2011 ein Weißbuch mit dem Titel „Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum – Hin zu einem wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystem“ (KOM(2011) 144 endgültig). Diese umfassende Strategie beinhaltet 40 Initiativen, mit denen innerhalb von zehn Jahren ein wettbewerbsfähiges Verkehrssystem aufgebaut werden soll, das die Mobilität steigern, größere Einschränkungen in Schlüsselbereichen beseitigen sowie Wachstum und Beschäftigung fördern soll.

Nähere Einzelheiten zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission für verkehrspolitische Initiativen sind dem Artikel „Einführung in die Verkehrsstatistik“ zu entnehmen.

Siehe auch

Weitere Informationen von Eurostat

Veröffentlichungen

Statistische Bücher

Statistik kurz gefasst

Haupttabellen

Regionalstatistik des Verkehrs (t_tran_r)
Seefrachtverkehr, nach NUTS-2-Regionen (tgs00076)
Luftfrachtverkehr, nach NUTS-2-Regionen (tgs00078)
Verkehr, volum und modal (t_tran_hv)
Güterverkehrsvolumen im Verhältnis zum BIP (tsdtr230)
Güterverkehr nach Verkehrszweig (tsdtr220)
Eisenbahnverkehr (t_rail)
Güterbeförderung im Schienenverkehr (ttr00006)
Straßenverkehr (t_road)
Straßengüterverkehr (ttr00005)
Binnenschifffahrt (t_iww)
Güterverkehr auf Binnenwasserstraßen (ttr00007)
Seeverkehr (t_mar)
Seegüterverkehr (ttr00009)
Luftverkehr (t_avia)
Luftfrachtbeförderung (ttr00011)

Datenbank

Multimodale Daten (tran)
Verkehr, volum und modal (tran_hv)
Eisenbahnverkehr (rail)
Straßenverkehr (road)
Binnenschifffahrt (iww)
Transport in Ölfernleitungen (pipe)
Seeverkehr (mar)
Luftverkehr (avia)

Spezieller Bereich

Methodik / Metadaten

Referenzhandbücher

ESMS-Metadaten

Quelldaten für die Tabellen und Abbildungen (MS Excel)

Weitere Informationen

Weblinks