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Statistik des Güterverkehrs

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Daten von September 2012. Neueste Daten: Weitere Informationen von Eurostat, Haupttabellen und Datenbank.
Tabelle 1: Aufteilung des Güterbinnenverkehrs auf die verschiedenen Verkehrszweige, 2000 und 2010 (1)
(in % der gesamten tkm im Binnenverkehr) - Quelle: Eurostat (tsdtr220)
Tabelle 2: Index des Güterbinnenverkehrs im Verhältnis zum BIP, 2000-2010 (1)
(Index 2000=100) - Quelle: Eurostat (tsdtr230)
Tabelle 3: Güterbinnenverkehr, 2011 - Quelle: Eurostat (road_go_ta_tott), (rail_go_typeall), (ttr00007), (tps00001) und (avia_gooc)
Abbildung 1: Innerstaatlicher und grenzüberschreitender Straßengüterverkehr, 2011 (1)
(in %, basierend auf Mio. tkm Lastfahrten) - Quelle: Eurostat (road_go_ta_tott)
Abbildung 2: Luftfrachtverkehr, 2011
(in Tsd. Tonnen) - Quelle: Eurostat (ttr00011)
Abbildung 3: Güterumschlag in Seehäfen nach Bruttogewicht, 2010 (1)
(in Mio.Tonnen) - Quelle: Eurostat (mar_go_aa)

In diesem Artikel werden Informationen über den Güterverkehr in der Europäischen Union (EU) vorgestellt, der die folgenden Verkehrszweige umfasst: Straßen-,Eisenbahn-, Luft-, See- und Binnenschiffsverkehr.

Für den nationalen und den internationalen Handel und die wirtschaftliche Entwicklung kommt es darauf an, dass Güter sicher, schnell und kostengünstig befördert werden können. Das vergleichsweise schnelle Wachstum des Güterverkehrs innerhalb der EU lässt sich durch die rasche Zunahme des weltweiten Handels bis zum Einsetzen der Wirtschafts- und Finanzkrise und die vermehrte Integration aufgrund der EU-Erweiterungen sowie eine Reihe von Praktiken der Wirtschaft (wie die Konzentration der Produktion an einigen wenigen Standorten, um Größenvorteile nutzen zu können, Standortverlagerungen und Just-in-time-Lieferungen) erklären.

Auf der anderen Seite könnte die Entwicklung in diesem Bereich durch die Überlastung der Verkehrsinfrastruktur (Staus und Verspätungen) im Verbund mit Sachzwängen aufgrund technischer Normen, Interoperabilitätsanforderungen und Lenkungsfragen verlangsamt werden.

Wichtigste statistische Ergebnisse

Das gesamte Güterbinnenverkehrsaufkommen in der EU-27 wurde 2010 auf fast 2,3 Billionen Tonnenkilometer (tkm) geschätzt. Etwas mehr als drei Viertel davon (76,4 %) wurden auf der Straße befördert (siehe Tabelle 1). Der Anteil der auf der Straße im Inland beförderten Güter war nahezu 4,5-mal höher als der auf der Schiene beförderten Güter (17,1 %), wobei 2010 die übrigen Güter (6,5 %) in der EU-27 auf Binnenwasserwegen transportiert wurden. Diese Zahlenangaben beziehen sich lediglich auf den Güterbinnenverkehr; ein beträchtlicher Teil des Gesamtaufkommens im Güterverkehr dürfte auch auf den Seeverkehr und bei bestimmten Erzeugnissen auf den Luftverkehr und den Transport in Rohrfernleitungen entfallen.

Da es in Zypern und auf Malta keine Infrastruktur für den Schienenverkehr und die Binnenschifffahrt gibt, wurden alle Güter über die Straße befördert. Dies galt auch für Island. Mehr als neun Zehntel der Güter wurden 2010 in Irland, Griechenland, Spanien, Portugal, Luxemburg und Italien über die Straße befördert, ebenso in der Türkei (Daten für 2007). In Lettland, Estland und Rumänien hingegen entfiel weniger als die Hälfte des Güterbinnenverkehrs auf den Straßenverkehr. In Lettland und Estland wurde über die Hälfte des Güterbinnenverkehrs (61,9 % bzw. 54,2 %) über das Eisenbahnnetz abgewickelt. In Rumänien entfiel etwas weniger als ein Viertel des gesamten Güterbinnenverkehrs auf den Eisenbahnverkehr und geringfügig mehr als ein Viertel auf die Binnenschifffahrt. Sowohl in Lettland und Estland als auch in Litauen, Schweden und Österreich wurde mehr als ein Drittel des Güterbinnenverkehrs über die Schiene abgewickelt; auf die Schweiz traf dies ebenfalls zu.

Mehr als 10 % des gesamten Güterbinnenverkehrsaufkommens wurde 2010 in Belgien und Deutschland über Binnenwasserwege befördert. Dieser Anteil lag in Bulgarien bei knapp über 20 %, in Rumänien (wie bereits erwähnt) bei über 25 % und bei nahezu einem Drittel in den Niederlanden.

Die relative Bedeutung des Straßengüterverkehrs, gemessen als Anteil des gesamten Güterbinnenverkehrs, nahm von 2000 bis 2010 in der EU-27 um 2,7 Prozentpunkte zu, während der Anteil des Eisenbahnverkehrs um einen ähnlichen Wert sank. Besonders stark stieg der Anteil des Straßengüterverkehrs in Polen (nämlich um 23,2 Prozentpunkte) und in der Slowakei (21,8 Punkte), wobei Zuwächse im zweistelligen Bereich auch in Bulgarien, Litauen, Lettland, der Tschechischen Republik und Slowenien beobachtet wurden. In acht Mitgliedstaaten ging der Anteil der auf der Straße im Inland beförderten Güter zwischen 2000 und 2010 zurück, dabei insbesondere in Österreich (-8,5 Prozentpunkte) und Belgien (-7,9 Punkte). In den meisten EU-Mitgliedstaaten ging mit der Veränderung des Anteils des Straßengüterverkehrs eine in ähnlicher Höhe gegenläufige Veränderung beim Anteil des Eisenbahnverkehrs einher, wobei Rumänien und Bulgarien und in geringerem Maße Belgien erhebliche Zunahmen ihres Anteils an der Beförderung von Gütern auf Binnenwasserstraßen meldeten.

Der Güterbinnenverkehr der EU-27 wuchs zwischen 2000 und 2010 langsamer als das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu konstanten Preisen. Dies geht aus dem Index in Tabelle 2 hervor, dessen Wert 2010 um 1,4 % niedriger war als 2000. Dies war jedoch zum großen Teil den Entwicklungen in den Jahren 2008 und 2009 geschuldet, als der Index während der Finanz- und Wirtschaftskrise drastisch sank. Zwischen 2004 und 2008 lag der Index über 100 %, was bedeutet, dass der Güterbinnenverkehr seit 2000 stärker gestiegen war als das BIP.

Im Vergleich zu 2000 meldeten Slowenien und Bulgarien die größten Zunahmen beim Güterbinnenverkehr im Verhältnis zum BIP, wobei ihre jeweiligen Indizes mehr als 50 % über dem Wert des Jahres 2010 lagen. Im Gegensatz dazu sank der Verhältniswert Güterbinnenverkehr/BIP zwischen 2000 und 2010 in Dänemark und Belgien extrem schnell um jeweils mehr als ein Drittel.

Straßengüterverkehr

Im Verhältnis zur jeweiligen Bevölkerungszahl verzeichnete Luxemburg mit über 17 000 Tonnenkilometern pro Einwohner 2011 das größte Beförderungsvolumen im Straßengüterverkehr und übertraf damit Slowenien, das Land mit der zweithöchsten Verhältniszahl, um das nahezu 2,2-Fache. In beiden Ländern wurde der Großteil der Güterbeförderung auf der Straße im grenzüberschreitenden Verkehr mit in diesen beiden Mitgliedstaaten zugelassenen Fahrzeugen abgewickelt. In diesem Zusammenhang ist die Feststellung wichtig, dass die Straßengüterverkehrsstatistik in der Regel auf den Bewegungen der im Meldeland zugelassenen Fahrzeuge im Land der Zulassung und/oder im Ausland basiert („Nationalitätsprinzip“).

Etwas mehr als zwei Drittel des Güterverkehrsaufkommens auf den Straßen der EU-27 entfielen 2011 auf die Beförderung von Gütern auf den innerstaatlichen Straßennetzen. Hierbei gab es jedoch beträchtliche Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedstaaten (siehe Abbildung 1): Auf Zypern (98,1 %) und im Vereinigten Königreich (93,9 % im Jahr 2010) erreichte der innerstaatliche Güterverkehr auf der Straße den höchsten Anteil. Deutlich geringer war die relative Bedeutung des innerstaatlichen Güterverkehrs in der Slowakei (16,8 %), in Slowenien (13,2 %), Litauen (10,8 %) und Luxemburg (7,4 %). Die meisten in der EU registrierten Güterkraftverkehrsunternehmen wickeln den Großteil ihres grenzüberschreitenden Straßengüterverkehrsaufkommens im Verkehr mit den anderen EU-Mitgliedstaaten ab (Intra-EU Partner).

Luftfrachtverkehr

Im Jahr 2011 wurden rund 14,5 Mio. Tonnen Luftfracht (im innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Verkehr) an den Flughäfen der EU-27 umgeschlagen (siehe Abbildung 2). Spitzenreiter waren die deutschen Flughäfen, deren Frachtaufkommen mit 4,3 Mio. Tonnen größer als in jedem anderen EU-Mitgliedstaat war, während das Vereinigte Königreich mit 2,4 Mio. Tonnen an zweiter Stelle rangierte. Einige kleinere Mitgliedstaaten haben sich relativ stark auf den Luftfrachtverkehr spezialisiert. In diesem Zusammenhang sind die Benelux-Länder und hier vor allem Luxemburg (das unter den EU-Mitgliedstaaten mit dem höchsten Luftfrachtaufkommen an siebter Stelle lag) zu nennen.

Güterseeverkehr

Im Jahr 2010 wurden im Seeverkehr 3,641 Mrd. Tonnen Güter in den Seehäfen der EU-27 und somit (5,7 %) mehr als 2009 ungeschlagen. Zuvor gab es einen Rückgang von 12,1 % (2009) und einen (fast) unveränderten Wert (-0,5 %) im Jahr 2008. In Seehäfen in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich wurden 2010 mehr als 0,5 Mrd. Tonnen Güter umgeschlagen, in Italien waren es etwas weniger (siehe Abbildung 3). Auf diese drei EU-Mitgliedstaaten entfielen mehr als zwei Fünftel (42,4 %) des Güterumschlags in Seehäfen der EU-27. Im Verhältnis zur jeweiligen Bevölkerungszahl verzeichneten Estland, die Niederlande, Lettland, Belgien, Finnland und Schweden und in geringerem Maße Dänemark und Malta hohe Güterumschlagsleistungen ihrer Seehäfen.

Datenquellen und Datenverfügbarkeit

Die Entwicklung der Güterverkehrsstatistik geht auf eine Vielzahl von Rahmen- und Durchführungsvorschriften zurück, die in der Regel auf einzelne Verkehrsträger ausgerichtet sind.

Die Angaben über den Güterbinnenverkehr werden zumeist jährlich erhoben, Zeitreihen liegen im Allgemeinen ab Anfang der 1990er-Jahre vor. Die Statistiken über den Güterbinnenverkehr basieren überwiegend auf den Bewegungen innerhalb der einzelnen Meldeländer, unabhängig von der Nationalität der betroffenen Fahrzeuge oder Schiffe („Territorialitätsprinzip“). Daher liefert die Maßzahl „Tonnenkilometer“ (tkm – d. h. die Beförderung einer Tonne Güter über eine Entfernung von einem Kilometer) meist zuverlässigere Angaben über die Güterverkehrsleistung, da es bei der Erhebung in Tonnen – vor allem im grenzüberschreitenden Verkehr – häufiger zu Doppelzählungen kommt. Die in den EU-Mitgliedstaaten verwandte Methodik ist nicht vollständig harmonisiert: So basiert die Straßengüterverkehrsstatistik in der Regel auf den Bewegungen der im Meldeland zugelassenen Fahrzeuge im Land der Zulassung und/oder im Ausland („Nationalitätsprinzip“). Daher sind die vorgelegten Statistiken, vor allem für die kleinsten Meldeländer, nicht immer ganz zuverlässig.

Die Aufteilung des Verkehrs auf die Verkehrsträger („Modal Split“) im Güterbinnenverkehr beinhaltet die Beförderungsleistungen im Straßen-, Eisenbahn- und Binnenschiffsverkehr, nicht enthalten sind Luft- und Seeverkehr sowie die Beförderung in Rohrfernleitungen. Damit wird der – in Tonnenkilometer ausgedrückte – Anteil der einzelnen Verkehrsträger am gesamten Güterbinnenverkehr gemessen.

Der (in Tonnenkilometer gemessene) Umfang des Güterbinnenverkehrs kann auch im Verhältnis zum BIP ausgedrückt werden. In diesem Kapitel wird der Indikator in konstanten Preisen für das Bezugsjahr 2000 dargestellt, wobei die Zeitreihen in einen Index mit einer Basis von 2000=100 umgewandelt werden. Dieser Wert gibt Aufschluss über das Verhältnis zwischen der Nachfrage nach Transportleistungen und der Größe der Volkswirtschaft. Ferner bietet er die Möglichkeit, die Nachfrageintensität im Güterverkehr im Verhältnis zu wirtschaftlichen Entwicklungen zu überwachen.

Geladene Güter sind Güter, die auf ein Straßen-/Eisenbahnfahrzeug oder ein Handelsschiff geladen wurden und auf der Straße, Schiene oder dem Seeweg befördert werden. Das Gewicht der mit der Eisenbahn oder auf Binnenwasserstraßen beförderten Güter wird als Brutto-Bruttogewicht bezeichnet. Darin enthalten sind das Gesamtgewicht der beförderten Güter, alle Verpackungen sowie das Eigengewicht von Containern, Wechselbehältern und Paletten, in bzw. auf denen die Güter befördert werden. Im Falle der Beförderung per Eisenbahn zählt auch das Gewicht der auf der Schiene beförderten Straßengüterfahrzeuge dazu. Bei der Beförderung im Seeverkehr und auf der Straße hingegen wird nur das Bruttogewicht der beförderten Güter (also ohne das Eigengewicht der Transportmittel) gemessen.

Straßengüterverkehr

Statistiken über den Straßengüterverkehr werden im Rahmen der Verordnung (EG) Nr. 1172/98 über die statistische Erfassung des Güterkraftverkehrs erhoben, die mehrfach grundlegend geändert und als Neufassung Verordnung (EU) Nr. 70/2012 verabschiedet wurde. Die Daten basieren auf Stichprobenerhebungen, die in den Meldeländern durchgeführt wurden und bei denen die Beförderung von Gütern auf der Straße mit in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten zugelassenen Fahrzeugen erfasst wurde. In diesem Zusammenhang ist der Hinweis wichtig, dass fast alle EU-Mitgliedstaaten eine Mindestgrenze für die Nutzlast festgelegt haben, unterhalb derer die Fahrzeuge nicht berücksichtigt werden. Dieser Wert darf 3,5 t Nutzlast oder 6 t zulässiges Gesamtgewicht bei Einzelfahrzeugen nicht überschreiten. Einzelne EU-Mitgliedstaaten wenden auch eine Altersgrenze auf die erfassten Fahrzeuge an.

Eisenbahngüterverkehr

Die Daten über den Eisenbahngüterverkehr werden nach der Verordnung (EG) Nr. 91/2003 über die Statistik des Eisenbahnverkehrs erhoben. Die Daten werden vierteljährlich (in der Regel nur für größere Unternehmen) und jährlich (Unternehmen aller Größenklassen) erhoben. Für Malta und Zypern (sowie Island) liegen keine Zahlen über den Eisenbahngüterverkehr vor, da es in diesen Ländern keine Eisenbahninfrastruktur gibt. Außerdem werden alle fünf Jahre Statistiken über den Eisenbahnverkehr nach Regionen aufgeschlüsselt erhoben (NUTS-Ebene 2).

Neben der obligatorischen Erhebung von Daten auf der Grundlage von Rechtsakten führt Eurostat auch eine freiwillige Erhebung von Daten über den Eisenbahngüterverkehr durch. Der hierfür verwendete Fragebogen liefert Angaben über Verkehrsinfrastruktur, Transportmittel, Unternehmen, Verkehrsaufkommen und Zugbewegungen.

Güterseeverkehr

Den Rechtsrahmen für die Erhebung von Statistiken über den Güterseeverkehr bildet die Richtlinie 2009/42/EG über die statistische Erfassung des Güter- und Personenseeverkehrs (Neufassung). Daten über den Seeverkehr liegen für den Großteil des Zeitraums ab 2001 vor, einige EU-Mitgliedstaaten übermitteln allerdings bereits seit 1997 Daten. Die Tschechische Republik, Luxemburg, Ungarn, Österreich und die Slowakei übermitteln als Binnenländer keine Seeverkehrsdaten.

Güterverkehr auf Binnenwasserstraßen

Den Rechtsrahmen für die Erhebung von Statistiken über die Beförderung von Gütern auf Binnenwasserstraßen bildet die Verordnung (EG) Nr. 1365/2006 über die Statistik des Güterverkehrs auf Binnenwasserstraßen. Daten über Binnenwasserstraßen müssen nur von den Mitgliedstaaten übermittelt werden, in denen die Gütermenge, die jährlich auf Binnenwasserstraßen befördert wird, eine Million Tonnen überschreitet. Dies sind Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Ungarn, die Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, die Slowakei und das Vereinigte Königreich. Kroatien übermittelt ebenfalls Daten. Für die Datenerhebung wird eine umfassende Befragung aller Binnenschifffahrtsunternehmen über alle ge- und entladenen Güter durchgeführt. Für den Durchgangsverkehr setzen einige Länder Stichprobenverfahren ein, auf deren Grundlage sie Schätzungen vornehmen.

Luftfrachtverkehr

Der Rechtsrahmen für die Statistik des Luftfrachtverkehrs ist in der Verordnung (EG) Nr. 437/2003 über die statistische Erfassung der Beförderung von Fluggästen, Fracht und Post im Luftverkehr festgelegt. Luftfrachtverkehrsstatistiken werden für ge- und entladene Fracht und Post auf gewerblichen Flügen erfasst. Die Daten werden so untergliedert, dass innerstaatlicher und grenzüberschreitender Verkehr erfasst wird.

Die EU-Mitgliedstaaten, Norwegen, Island, die Schweiz und die Kandidatenländer übermitteln Statistiken über den Luftfrachtverkehr auf Flughafenebene. Für die meisten EU-Mitgliedstaaten liegen jährliche Daten für den Zeitraum ab 2003 vor, für einige Länder auch bereits ab 1993. Darüber hinaus sind auch monatliche und vierteljährliche Daten verfügbar. Die Statistiken über den Luftfrachtverkehr werden auch nach Regionen aufgeschlüsselt erhoben (NUTS-Ebene 2).

Kontext

Zu den großen Herausforderungen, die im Weißbuch „Die europäische Verkehrspolitik bis 2010: Weichenstellungen für die Zukunft“ (KOM(2001) 370 endg.) aus dem Jahr 2001 genannt wurden, gehört das ungleiche Wachstum der verschiedenen Verkehrsträger. In einer Halbzeitbilanz zu dem Weißbuch mit dem Titel „Für ein mobiles Europa – Nachhaltige Mobilität für unseren Kontinent“ (KOM(2006) 314 endg.) wurde eine Reihe von Vorschlägen für neue Bereiche formuliert, in denen politische Entwicklungen stattfinden könnten. Diese Vorschläge wurden anschließend in verschiedenen Mitteilungen und internen Arbeitspapieren der Europäischen Kommission konkretisiert, z. B.:

Zum Ende des Zehnjahreszeitraums, auf den sich das Weißbuch bezog, nahm die Europäische Kommission Mitte 2009 die Mitteilung „Eine nachhaltige Zukunft für den Verkehr: Wege zu einem integrierten, technologieorientierten und nutzerfreundlichen System“ (KOM(2009) 279 endg.) an. Danach verabschiedete die Europäische Kommission im März 2011 ein Weißbuch mit dem Titel „Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum – Hin zu einem wettbewerbsorientierten und ressourcenschonenden Verkehrssystem“ (KOM(2011) 144 endg.). Diese umfassende Strategie beinhaltet 40 spezifische Initiativen für das nächste Jahrzehnt, mit denen ein wettbewerbsfähiges Verkehrssystem aufgebaut werden soll, das dazu beiträgt, die Mobilität zu steigern, größere Einschränkungen zu beseitigen sowie Wachstum und Beschäftigung zu fördern. Weitere Informationen zum Weißbuch finden sich im Artikel Verkehr – Einführung.

Weitere Informationen von Eurostat

Veröffentlichungen

Haupttabellen

Regionalstatistik des Verkehrs(t_tran_r)
Güterseeverkehr nach NUTS-2-Regionen (tgs00076)
Güterseeverkehr nach NUTS-2-Regionen (tgs00078)
Verkehr nach Volumen und Verkehrszweig(t_tran_hv)
Güterverkehrsvolumen im Verhältnis zum BIP (tsdtr230)
Güterverkehr nach Verkehrszweig (tsdtr220)
Eisenbahnvekehr (t_rail)
Eisenbahngüterverkehr (ttr00006)
Straßenverkehr (t_road)
Straßengüterverkehr (ttr00005)
Binnenschifffahrt (t_iww)
Güterverkehr auf Binnenwasserstraßen (ttr00007)
Seeverkehr (t_mar)
Güterseeverkehr(ttr00009)

Luftverkehr(t_avia)

Luftfrachtverkehr (ttr00011)

Datenbank

Regionalstatistik des Verkehrs(tran_r)
Verkehr nach Volumen und Verkehrszweig(tran_hv)
Eisenbahnvekehr (rail)
Straßenverkehr (road)
Binnenschifffahrt (iww)
Transport in Ölfernleitungen(pipe)
Seeverkehr (mar)
Luftverkehr transport (avia)

Spezieller Bereich

Methodik / Metadaten

Quelldaten für Tabellen und Abbildungen (MS Excel)

Weitere Informationen

Weblinks

Siehe auch