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03/11/2014

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Meine politischen Schwerpunkte

Als Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend werde ich mich in erster Linie auf Bereiche konzentrieren, in denen wir im Leben unserer Mitbürger etwas bewegen und uns für ein besseres Europa einsetzen können.

Allgemeine und berufliche Bildung sind die Kernelemente der „EU-Strategie bis 2020“ der Kommission für eine wettbewerbsfähige, ökologische und nachhaltige Wirtschaft.Meine Prioritäten stehen in Einklang mit den Leitlinien der Kommission für die nächsten fünf Jahre. Sie lauten:

  • bessere Qualifizierung und Verbesserung des Zugangs zur Aus- und Fortbildung unter Berücksichtigung der Markterfordernisse,
  • Förderung der Lernmobilität und Verbesserung der Chancen für junge Menschen,
  • Pflege der kulturellen Kompetenz und Kreativität.

 

Meine politischen Schwerpunkte

Als Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend werde ich mich in erster Linie auf Bereiche konzentrieren, in denen wir im Leben unserer Mitbürger etwas bewegen und uns für ein besseres Europa einsetzen können.

Allgemeine und berufliche Bildung sind die Kernelemente der „EU-Strategie bis 2020“ der Kommission für eine wettbewerbsfähige, ökologische und nachhaltige Wirtschaft. Meine Prioritäten stehen in Einklang mit den Leitlinien der Kommission für die nächsten fünf Jahre. Sie lauten:

 

  • bessere Qualifizierung und Verbesserung des Zugangs zur Aus- und Fortbildung unter Berücksichtigung der Markterfordernisse
  • Förderung der Lernmobilität und Verbesserung der Chancen für junge Menschen
  • Pflege der kulturellen Kompetenz und Kreativität

 

Bildung

 

In den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation sind Verbesserungen erforderlich, um

  • Europa im weltweiten Wettbewerb zu stärken,
  • ·        die Jugend mit dem Rüstzeug für den Arbeitsmarkt auszustatten,
  • ·        den Auswirkungen der Wirtschaftskrise entgegenzuwirken.

Der Hebel muss bereits bei den Jüngsten angesetzt werden, vor allem durch Verbesserung der Ausbildung von Lehrkräften, zumal diese nach wie vor den Erfolg eines Kindes im Leben maßgeblich prägen. Höhere Standards werden auch inhaltlichen Mehrwert in der Kindererziehung mit sich bringen.

 

Wir werden folgende Zielgruppen aktiv unterstützen:

  • Jugendliche, von denen jeder sechste die Schule frühzeitig verlässt,
  • Fünfzehnjährige, von denen jeder fünfte kaum lesen kann,
  • 80 Millionen Personen, die nur geringe oder elementare Qualifikationen besitzen.

 

Ich werde politische Maßnahmen zur Verringerung der Schulabbrecherzahlen und Vorschläge für eine bessere Bewertung der Ergebnisse vorlegen, um die Beschäftigungsfähigkeit, die Lernmobilität und den Sprachenerwerb zu fördern.

 

Auch bei der Verbesserung des Qualifikationsniveaus spielt die Hochschulbildung eine wichtige Rolle. Mit den Hochschulreformen im Rahmen des Bologna-Prozesses wurden zwar große Fortschritte gemacht, doch können sich nicht viele unserer Universitäten mit den weltweit führenden Hochschulen messen. Wir müssen noch mehr tun, um ein gleichwertiges Niveau zu erreichen.

 

Mein Ziel ist es, dem Hochschulbereich neue Impulse zu geben und ihn zu modernisieren, damit Europa für Studierende und Wissenschaftler interessanter wird. Dabei baue ich auf

 

Ich werde mich dafür stark machen, dass das ETI ein Vorzeigemodell für die wissensbasierte Zukunft Europas wird. Das Marie Curie-Programm wird mit dazu beitragen, die Europäischen Hochschulräume zusammenzuführen, einen ungehinderten Austausch von Wissen, Wissenschaftlern und Studierenden zu gewährleisten und auf diese Weise die Innovation in Europa zu fördern.

 

Das Erasmus-Programm ist von Erfolg gekrönt. Ich möchte aber, dass es noch stärker gefördert wird, indem mehr Mittel bereitgestellt werden und seine Qualität verbessert wird. Wir sind immer noch weit von dem Ziel entfernt, dass bis 2012 drei Millionen Studierende an dem Programm teilnehmen – in einem Drittel der teilnehmenden Länder ist die Beteiligung sogar rückläufig.

 

Das Programm Erasmus Mundus zur Förderung des Austauschs zwischen akademischen Einrichtungen innerhalb und außerhalb der EU genießt dank seiner Integrations- und Bindegliedfunktion heute weltweit einen guten Ruf. Ich werde dieses Programm in jeder Hinsicht fördern, um das Hochschulwesen der EU weltweit bekannter zu machen.

 

Zu diesem Zweck werde ich eng mit den nationalen Behörden zusammenarbeiten und auf der Grundlage besonders bewährter Praktiken und Benchmarking-Verfahren gemeinsame Ansätze zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen entwickeln. Ferner werde ich mich dafür einsetzen, dass für diese Zwecke mehr EU-Gelder bereitgestellt werden.

 

Die EU-Programme zeigen, dass die Lernmobilität ein äußerst wirksames Mittel zur Verbesserung der Qualifikationen – auch des Sprachenerwerbs –, der Beschäftigungschancen und der Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen ist. Ich plane, im Sommer dieses Jahres einen Rahmen für die Initiative„Jugend in Bewegung“ zu schaffen und werde dafür so bald wie möglich ein Programm vorschlagen.Dadurch sollen die kulturelle Vielfalt, der interkulturelle Dialog und das Sprachenlernen gefördert werden.

 

Kultur

Ich werde mich dafür einsetzen, dass Rahmenbedingungen entstehen, die Kreativität, Innovation und kulturelle Kompetenz fördern.Ich werde unsere Kultur- und Kreativindustrie – auf sie entfallen 2,6 % des BIP der EU – und damit Innovation und Wachstum fördern. Ein diesbezügliches Grünbuch 2010 wird die Grundlage für gezielte Maßnahmen auf EU-Ebene und nationaler Ebene sein.

 

In nächster Zeit werde ich einen Vorschlag für ein Europäisches Kulturerbe-Siegel vorlegen. Es wird der Öffentlichkeit Stätten stärker ins Bewusstsein rücken, die europäische Ideale verkörpern. Gleichzeitig soll das Siegel dazu beitragen, ein gemeinsames europäischen Identitätsbewusstsein und Zugehörigkeitsgefühl zu fördern.

 

Ich habe die Absicht, den Erfolg des MEDIA-Programms als Vorzeigeprogramm für das europäische Kulturgut auszubauen, und zwar durch finanzielle Unterstützung der Produktion und des Vertriebsvon europäischen Filmen, sowie auch der einschlägigen Fachausbildung. Es geht uns darum, eine weltweit führende Industrie zu fördern, die Arbeitsplätze und Wachstum schafft. In diesem Zusammenhang wird den Auswirkungen der digitalen Technologie auf die Filmbranche meine besondere Aufmerksamkeit gelten.

 

Was das Urheberrecht anbelangt, werde ich eng mit meinen Amtskollegen bei der neuen digitalen Agenda zusammenarbeiten und danach streben, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen einem umfassenderen Zugang zur Kultur einerseits und einem angemessenen Entgelt für Künstler andererseits zu erreichen – dies ist insbesondere für die kulturelle Vielfalt wichtig.
Allgemein werde ich darauf hinarbeiten, dass kulturelle Aspekte auch in andere Politikbereiche der EU einbezogen werden.

 

Mehrsprachigkeit

 

Der Erwerb und die Anwendung von Fremdsprachen bringt berufliche wie auch gesellschaftliche Vorteile mit sich und fördert das Bewusstsein um die kulturelle Vielfalt, die fester Bestandteil des Reichtums der EU ist. Wir dürfen uns nicht darauf beschränken, die 23 Amtssprachen der EU zu fördern, sondern müssen uns auch den 60 Regional- und Minderheitssprachen in Europa widmen.

 

Eine meiner Hauptaufgaben wird darin bestehen, den Spracherwerb von frühem Alter an zu fördern. Dabei ist das Ziel, dass jeder EU-Bürger neben seiner Muttersprache mindestens zwei Fremdsprachen erlernt.Sprachkenntnisse sind ein Schlüssel für bessere Beschäftigungsaussichten, Kommunikation und ein besseres Verständnis innerhalb und außerhalb Europas.

 

Jugend

 

Die Jugendpolitik der EU hat zum Ziel, den sich ändernden Erwartungen junger Menschen gerecht zu werden und sie gleichzeitig dazu anzuregen, ihren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Das Programm „Jugend in Bewegung“ unterstützt diese Politik, indem es

•           junge Europäer zu aktiver europäischer Bürgerschaft und zu Toleranz inspiriert und

•           sie in den demokratischen Prozess der Gestaltung der Zukunft Europas einbezieht.

Ich werde weiterhin das nichtformale Lernen und den interkulturellen Dialog unter europäischen Jugendlichen fördern und mich für die gesellschaftliche Eingliederung aller jungen Menschen einsetzen, vor allem derjenigen mit weniger privilegiertem Hintergrund.

Dabei möchte ich die Jugendlichen vor allem dazu ermutigen, in anderen Ländern zu leben und zu arbeiten, denn dadurch erhalten sie Gelegenheit, ihren Horizont zu erweitern und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

 

Sport

 

Sport wird zwar nicht ausdrücklich in meinem Titel genannt, ist aber in meinen Augen dennoch ein wichtiger Teil meines Aufgabenbereichs. Ich möchte Mittel und Wege erkunden, wie die neuen Befugnisse, die die EU durch den Lissabon-Vertrags erhalten hat, im Sportbereich bestmöglich genutzt werden können. Sport ist für Bildung, Ausbildung, gesellschaftliche Eingliederung und Gesundheit von allergrößter Bedeutung. Er ist aber auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Ich werde mit der Fachwelt und mit ehrenamtlich organisierten Einrichtungen in folgenden Bereichen eng zusammenarbeiten:

  • ·        Förderung von Fairness
  • ·        Dopingbekämpfung
  • ·        Schutz junger Berufs- und Hobbysportler
  • ·        Bekämpfung von Rassismus und Gewalt
  • ·        Förderung von Basissport und lebenslangem Amateursport für alle zur Förderung einer gesunden Lebensweise, vom Vorschulalter bis ins hohe Alter.

 

Persönliches

Wie vielen Europäern liegen mir Bildung, Kultur, Sprachen, Jugend und Sport besonders am Herzen.

Dementsprechend werde ich – bereits zu Beginn der Phase der politischen Entscheidungsfindung – ein offenes Ohr für alle Betroffenen und Beteiligten haben. Durch Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Strategien werden wir Ergebnisse erreichen, die besser fundiert, glaubwürdiger und konkreter sind.

 

Androulla Vassiliou

 

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Letzte Aktualisierung: 24/11/2014 |  Seitenanfang