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Stärkung des grenzüberschreitenden Ausbaus von KMU im Bereich Biowissenschaften

  • 13 October 2015

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sektor der Biowissenschaften haben Mittel und Zugang zu Experten in anderen Regionen erhalten, die ihnen bei der Entwicklung von Produkten und Marketingkonzepten helfen. Im Rahmen des IN2LifeSciences-Projekts arbeiteten acht führende Regionen in Nordwesteuropa zusammen, um KMU mit Mitteln und Unternehmensberatungsleistungen zu versorgen, die sie für den Erfolg am Markt brauchen.

IN2LifeSciences war ein Erfolg, denn Unternehmen profitierten von dem Programm und erzielten konkrete geschäftliche Fortschritte. Mit IN2LifeSciences sollte KMU dabei geholfen werden, ihre Innovationen auf die nächste Ebene zu bringen. Wir erfuhren, was für Probleme sie hatten und versuchten, diese mit den verfügbaren Instrumenten zu lösen. Wir konnten diese Ergebnisse durch die Bemühungen eines reibungslos funktionierenden Projektteams erzielen.

Ria Hein - Noord-Brabant Development Agency (BOM)

Innovative KMU spielen bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Biowissenschaften und Medizintechnik eine entscheidende Rolle. Innovation ist jedoch komplex und die benötigten Fachkenntnisse, Einrichtungen und Mittel sind nicht immer in der Region eines Unternehmens verfügbar.

Das IN2LifeSciences-Netzwerk umfasste ein Netzwerk von acht Regionen in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Dänemark und Frankreich, in denen Biowissenschaften stark vertreten sind. Die Programme boten drei Arten von Anreizen für die Unterstützung von Innovation: ‘Collaboration’ 7 000 EUR), ‘Insight’ (4 000 EUR) und ‘Meet & Greet’ (Kosten bis zu 500 EUR).).

Zusammenarbeit fördern

Seit dem Start im April 2012 wurden mehr als 220 finanzielle Anreize für KMU gewährt. Diese entsprechen den Mitteln für 70 „Collaboration“-, 44 „Insight“- und 110 „Meet & Greet“-- Maßnahmen. Im Mai 2014 wurde der vierte und letzte Finanzierungsaufruf beendet, und insgesamt wurden finanzielle Anreize für 28 Unternehmen bewilligt – 13 benötigen Technologie- und Marktwissen und 15 möchten mit einem ausländischen Partner im IN2LifeSciences-Netzwerk zusammenarbeiten.

Es wurden nicht nur etwa 230 Unternehmen und passende Investoren grenzüberschreitend zusammengebracht, sondern IN2LifeSciences half den Unternehmen auch, ihr Produkt auf verschiedenen Märkten zu verkaufen und ihnen Einblicke in Finanzierungsinstrumente im Ausland zu verschaffen. 86 % der teilnehmenden KMU planen, die Kooperation mit ihren neuen Partnern in der Zukunft weiterzuführen.

Eine Unterstützungsquelle

Neben der Bereitstellung von Mitteln, die den Zugang zu internationalem Know-how ermöglichen sollen, organisierte IN2LifeSciences transnationale „Elevator Pitch“ -Veranstaltungen – die KMU dabei helfen sollen, einen Kontakt zu ausländischen Investoren herzustellen – und „Webinare“ mit Onlineschulungen zu erhalten. Internationale Vermittlungsworkshops und andere Innovationsveranstaltungen halfen den Unternehmen im Bereich Biowissenschaften auch dabei, Organisationen zu finden, mit denen sich eine Zusammenarbeit anbot.

Die teilnehmenden KMU haben Zugang zum IN2LifeSciences-Onlineverzeichnis mit etwa 224 Anbietern von Technologiedienstleistungen, 15 Anbietern von Finanzdienstleistungen und 72 Anbietern von marktbestimmten Dienstleistungen. Jeder regionale Partner im Projekt war dafür verantwortlich, Bewerber in seinem Gebiet zu gewinnen und zu beurteilen. Dafür stand ihm ein Budget von 100 000 EUR zur Verfügung.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „IN2LifeSciences“ belaufen sich auf 3 140 445 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 1 570 223 EUR für „Nordwesteuropa“ unter Priorität I: “Kapitalisierung von Innovationen” für den Programmzeitraum 2007-2013 beteiligt.