breadcrumb.ecName
de Deutsch

Rapid Open Innovation schafft ein grenzüberschreitendes Netzwerk für Innovation

  • 05 January 2016

Durch eine Networkingplattform und Labors verbessert das Projekt Rapid Open Innovation (Rapid OI) die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die in der österreichisch-italienischen Grenzregion in den Bereichen umweltfreundliches Bauen, Holz und Mechanik tätig sind. 

Als erstes wichtiges Ergebnis wurden die Innovationsbedürfnisse von KMU ermittelt. Die Vorbereitung war für die Entwicklung der Plattform für offene Innovation unerlässlich. Diese Plattform bietet von den Partnern bereitgestellte Dienstleistungen, Know-how und Materialien sowie die Möglichkeit, Erfahrungen und Wissen weiterzugeben und auszutauschen.

Elena Zanatta, Projektkoordinatorin

Durch den zunehmenden Austausch von Know-how zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf beiden Seiten der Grenze können italienische KMU von den stärkeren Forschungs- und Innovationskapazitäten in Österreich profitieren, wodurch Synergien entstehen. Die Zeit, die notwendig ist, bis ein Produkt entwickelt wurde und auf den Markt gebracht werden kann („time-to-market“), wurde deutlich reduziert, während gleichzeitig die Qualität neuer Produkte stetig gestiegen ist.

Die offene Innovation als Werkzeug zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

Es sollen über 100 Unternehmen von den Maßnahmen des Projekts profitieren, indem sie an den Open Innovation Working Labs (OIWLs), also an Einführungsworkshops, die bestehende Probleme identifizieren und erklären, wie die zur Verfügung stehenden Instrumente der offenen Innovation genutzt werden können, Coachings und Prüfungen teilnehmen. Fünf Unternehmensgruppen, die für die Innovation besonders offen sind, haben sich mit erfahrenen Beratern zusammengetan und solide Kontakte mit grenzüberschreitenden Forschungseinrichtungen aufgebaut. Auch über 50 öffentliche und private Forschungs- und Innovationsdienstleistungszentren gehören zum Projekt, übermitteln ihr Know-how und stärken ihre Fähigkeit, in Netzwerken zu arbeiten.

„Offene Innovation“ baut auf einem bestehenden Netzwerk an Partnern auf, die ihr Wissen zusammenführen können, um ihre jeweilige Innovationskraft zu stärken. Dank dem strategischen Austausch können Unternehmen, meistens KMU, Hürden für die Innovation in ihren Prozessen erkennen und diese durch die Übernahme vorbildlicher Vorgehensweisen reduzieren. Darüber hinaus können sie die Angebote zur Unternehmensförderung nutzen, die zur Rapid-OI-Plattform gehören. 

Innovative Strukturen für die Zukunft

Derzeit finden lokale OIWLs in Treviso und Belluno (Region Venetien, Italien), Bozen (Italien), Salzburg und Innsbruck (Österreich) statt. In einer Pilotphase wird die Effektivität der Plattform für offene Innovation getestet, um weitere Bereiche zur Verbesserung der Instrumente der offenen Innovation zu identifizieren. Diese Maßnahmen tragen hoffentlich dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit von KMU dauerhaft und nachhaltig zu stärken. 

Das Projekt hat zu einer Erhöhung der Wirtschaftsströme in der Region geführt und wird ähnliche Kooperationsinitiativen in naher Zukunft fördern. Über 10 000 Interessensvertreter wurden über die Ergebnisse und das Potential des Projekts informiert. 

Es wird damit gerechnet, dass in der Implementierungsphase 150 Arbeitsplätze und nach Fertigstellung des Projekts 50 Arbeitsplätze entstehen.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „Rapid Open Innovation – speeding time to market“ belaufen sich auf 717 000 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 434 100 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Italien-Österreich“ im Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.