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Neue Maschinenanlage ermöglicht deutschem Gießereiunternehmen die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

  • 29 January 2020

Mit Unterstützung von EU-Fördermitteln erwarb das in Sachsen-Anhalt ansässige Gießereiunternehmen Laempe Mössner Sinto eine hochmoderne, energieeffiziente 2D-Laserschneidanlage.

Bisher haben wir die Bleche für unsere Maschinen mit einer älteren Laseranlage zurechtgeschnitten. Diese war sehr robust und hat dem Unternehmen viele Jahre lang gute Dienste getan. Doch nun ist mit dem neuen Laser ein neues Zeitalter angebrochen. Es steht im Zeichen von mehr Effizienz: mehr Leistung in kürzerer Zeit – und mit einem geringeren Verbrauch von Ressourcen.

Andy Lucas, Bereichsleiter für Finanzen bei Laempe Mössner Sinto

Im Einklang mit dem Branchentrend zum umweltfreundlichen Bauen hat Laempe Mössner Sinto nach Möglichkeiten gesucht, seinen Energie-Fußabdruck zu reduzieren. Dank der Unterstützung durch EU-Fördermittel ersetzte das Unternehmen seinen veralteten CO2-Laser durch einen leistungsstarken, energieeffizienten 2D-Laserschneider.

Die neue Anlage steigert die Produktivität in der Blechbearbeitung um bis zu 30 % und senkt gleichzeitig den Stromverbrauch um 60 %.

Deutliche Effizienzsteigerung 

Die neue Anlage hat die Energieeffizienz der Produktionsstätte des Unternehmens in Barleben deutlich erhöht. So wurden jährliche Energieeinsparungen in Höhe von 70,08 kWh pro Jahr erreicht. Da die neue Anlage außerdem vergleichsweise 30 % mehr Bleche als die alte Anlage verarbeiten kann, hat das Unternehmen eine zusätzliche jährliche Energieeinsparung von 49,04 kWh erzielt.

Die insgesamt eingesparte Energiemenge beträgt 119,12 kWh pro Jahr bzw. 72 % der von der alten Anlage zwischen 2014 und 2016 verbrauchten Energiemenge. Damit wird die Produktionsstätte in Barleben ihren CO2-Fußabdruck um 67 Tonnen CO2 pro Jahr reduzieren.

Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in Sachsen-Anhalt

Das Projekt ist Teil einer landesweiten Initiative der Landesregierung Sachsen-Anhalt zur Einsparung von 5 Millionen Tonnen CO2 bis 2020. In dem Wissen, dass ein solch ehrgeiziges Ziel nicht ohne die Unterstützung regionaler Unternehmen erreicht werden kann, hilft die Regierung ihnen über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, in effizientere Anlagen und Verfahren zu investieren.

Im Rahmen des Programms müssen kleine und mittlere Unternehmen mindestens 10 000 EUR und große Unternehmen mindestens 100 000 EUR investieren, um Fördergelder zu erhalten. Dabei müssen mindestens 20 % des Energieverbrauchs eingespart werden. Bisher wurden über 95 solcher Projekte abgeschlossen.

Laempe Mössner Sinto ist ein weltweit führender Anbieter von Gießereitechnik. Zu den angebotenen Lösungen des Unternehmens zählen automatische Kernschießmaschinen, Begasungsvorrichtungen, Sandmischer, Sandaufbereitungsanlagen und Lösungen zur Kernbehandlung. Darüber hinaus werden auch umfassende Lösungen für die Vernetzung und intelligente Steuerung aller Kerngeschäftsbereiche bereitgestellt.

 

Gesamtinvestition und EU-Mittel

Die Gesamtinvestition für das Projekt „Energieeffizienzmaßnahmen im Unternehmen: Laempe Mössner Sinto“ beläuft sich auf 650 000 EUR, an der sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 162 500 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Sachsen-Anhalt“ für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 beteiligt. Die Investition fällt unter die Prioritäten „Energieunion und Klima“ sowie „Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen“.