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Neue internationale Möglichkeiten für Digital-Media-Unternehmen aus Berlin

  • 26 August 2020

Eines der größten Netzwerke für regionale Medien und digitale Wirtschaft in Deutschland, media:net berlinbrandenburg, hat mithilfe von EU-Förderung die internationale Zusammenarbeit in den Bereichen Videospiele und interaktive Medien gestärkt. Das Projekt BerlinBalticNordic.net hat Spieleentwicklerinnen und Spieleentwicklern sowie Digital-Media-Start-ups aus Berlin geholfen, mit Blick auf langfristige, produktive Beziehungen Verbindungen zu verschiedenen Unternehmen, Institutionen und Gründerzentren aus den nordischen Ländern und dem Baltikum aufzubauen.

Die Spieleindustrie floriert auf der ganzen Welt. Wenn wir als Berliner Unternehmen Kooperationsangebote aus Nordfinnland bekommen, ist das ein riesen Erfolg.

Andrea Peters, Vorsitzende, media:net berlinbrandenburg

Die Arbeit mit BerlinBalticNordic.net umfasste viele Bereiche: Marktforschung und -entwicklung, Geschäftsvermittlung, Teilnahme an Branchenveranstaltungen, Suche nach Fördermöglichkeiten sowie Wissensaustausch. Veranstaltungen des Projekts fanden in mehreren Ländern statt und wurden von Aktivitäten und Informationen online begleitet.

Allein im ersten Jahr sind mehr als 100 Unternehmen dem Netzwerk beigetreten und etwa 30 Aktivitäten wurden organisiert, darunter Delegationsreisen, Mediationssitzungen, Besuche von Handelsmessen, Symposien, Podiumsdiskussionen und Gesprächsrunden.

Dadurch konnten Digital-Media-Unternehmen aus Berlin neue Märkte anvisieren und neue Verkaufsmöglichkeiten finden. An Veröffentlichung und Entwicklung von Videospielen beteiligte Personen sowie Investorinnen und Investoren konnten ein Netzwerk aufbauen und mit Universitäten sowie Kultur- und Forschungsinstitutionen zusammenarbeiten. Auch Veranstalterinnen und Veranstalter von Geschäftskonferenzen und Handelsmessen waren am Projekt beteiligt.

Ein Quell der Spiele

Seit 1952 das erste Videospiel erstellt wurde, hat die Beliebtheit stetig zugenommen. Berlin ist ein aufsteigendes Zentrum der Spieleindustrie, in dem Spielerinnen und Spieler sowie Entwicklerinnen und Entwickler aus der ganzen Welt, besonders aus den baltischen Regionen, zusammenkommen. Der Bereich interaktiver Medien in der Stadt ist hart umkämpft. Um die weltweite Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu fördern, müssen Berliner Unternehmen die richtigen Partner und Märkte finden.

Das 2001 gegründete media:net berlinbrandenburg ist hierfür ausgesprochen geeignet. Es hat eine internationale Mitgliedschaft von über 400 Unternehmen, von Start-ups bis hin zu Industrieriesen, und deckt unter anderem diese Bereiche ab: Musik, Film, Fernsehen, Werbung, elektronischer Geschäftsverkehr und IT sowie Videospiele.

Auf Erfolg aufbauen

Mit BerlinBalticNordic.net baut media:net berlinbrandenburg auf den Erfahrungen der erfolgreichen Initiative „Berlin meets Poland“ auf. Das 2012 gestartete Programm trug wesentlich zu einem ausgebauten Netzwerk zwischen Videospiel-Unternehmen aus Polen und Berlin bei.

Mit BerlinBalticNordic.net wurde das durch „Berlin meets Poland“ aufgebaute Netzwerk erweitert, sodass es auch nordische Länder und baltische Staaten wie Schweden, Finnland und Estland umfasst. Doch es war nicht nur eine geografische Erweiterung, auch die Aktivitätsbereiche wurden ausgebaut. So wurden Animation und visuelle Effekte in das Programm aufgenommen. Die Ideen und Konzepte des Projekts wurden mit Beiträgen von vielen Start-ups aus Berlin formuliert, während polnische Unternehmen bei der Implementierung eine wesentliche Rolle spielten.

Gesamtinvestition und EU-Mittel

Die Gesamtinvestition für das Projekt „Berlin-Baltic-Nordic digital business hub“ beläuft sich auf 825 271 EUR, an der sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 412 635 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Berlin“ für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 beteiligt. Die Investition fällt unter die Priorität „Innovation“.