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Werksbauprojekt in Südösterreich schafft neue Arbeitsplätze und stärkt die lokale Wirtschaft

  • 06 November 2019

Der Bau einer Fertigungsanlage zur Herstellung von Kreuzlagenholzplatten soll etwa 100 Arbeitsplätze schaffen und die Innovationsfähigkeit der österreichischen Region Kärnten steigern. Eine Investition vom EFRE wird der KLH Massivholz Wiesenau GmbH beim Bau des neuen Werks im strukturschwachen Bezirk Wolfsberg helfen.

Das neue Werk wird in der Lage sein, rund 120 000 m3 Kreuzlagenholzelemente zu produzieren. Kreuzlagenholz wird industriell in großer Stückzahl in Form von Platten hergestellt, die in der Bauindustrie als Wand-, Decken und Dachelemente eingesetzt werden. Durch dieses Projekt beabsichtigt das Unternehmen bis Ende 2022 rund 80 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Zahl wird hoffentlich um das Jahr 2025 auf etwa 100 Arbeitsplätze ansteigen.

Innovative Fertigungsmethoden

Die Investition wird eine Reihe technischer Innovationen ermöglichen, die in der holzverarbeitenden Industrie eingeführt werden sollen. Diese führen zu einer effizienteren Nutzung natürlicher Rohstoffe, ermöglichen die Herstellung größerer Kreuzlagenholzplatten und steigern die Vorfertigungstiefe. Diese Vorteile werden dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorsprung auf dem internationalen Markt geben, der Umwelt zugute kommen und Betriebe in der lokalen Holzlieferkette unterstützen. 

Die drei wichtigsten Innovationen, die in der Fabrik eingeführt werden, sind:

Die Wiedereinführung von Schnittabfall in den Fertigungsprozess, was zu Schnittholzeinsparungen von etwa 4,8 % führen wird;Die Einführung neuer Presstechniken, was zu Schnittholzeinsparungen von etwa 7,4 % führen wird;Die Verwendung von konischem Schnittholz als Rohmaterial, was zu Schnittholzeinsparungen von etwa 4,3 % führen wird.

Aus technischen Gründen wird das Projekt in zwei Phasen durchgeführt. Phase eins besteht in der grundlegenden Investition, durch welche die ersten beiden Innovationen eingeführt werden. In Phase zwei wird die dritte Innovation aufgrund der Kapazitätssteigerung der Fabrik eingesetzt.

Niedriger CO2-Fußabdruck

Abgesehen von der Verringerung des generellen Holzbedarfs um 16,5 % haben die innovativen Fertigungsmethoden der Fabrik eine niedrigen CO2-Fußabdruck. Dies gründet auf der Tatsache, dass Kreuzlagenholzplatten einen positiven Einfluss auf die Treibhausgasemissionen des Bausektors haben, da das im Rahmen des Fertigungsprozesses entstehende CO2 permanent abgeschieden wird.

Das von dem Projekt profitierende Unternehmen hat ein Schwesternwerk, die KLH Massivholz GmbH, mit Sitz in Teufenbach-Katsch, Steiermark. Das neue Werk wird von der langjährigen Erfahrung des Unternehmens in der Herstellung und dem weltweiten Vertrieb von Kreuzlagenholzprodukten und von seiner bewährten und geschützten Marke KLH profitieren. Im Gegensatz zu dem bestehenden Werk, werden die innovativen Techniken, die am Standort in Wolfsberg zum Einsatz kommen, dank der innovativen Kreuzlagenholzfertigungsmethoden jedoch über den aktuellen Stand der Technik hinausgehen.

 

Gesamtinvestition und EU-Mittel

Die Gesamtinvestition für das Projekt „Construction of a factory to produce laminated timber elements“ beläuft sich auf 112 303 110 EUR, von denen 6 461 300 EUR aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des operationellen Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 finanziert werden. Die Investition fällt unter die Priorität „Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit durch Forschung, technologische Entwicklung und Innovation“.