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Effizienter grenzüberschreitender Notfallschutz in der dänisch-deutschen Grenzregion

  • 03 November 2014

Durch Konzentration von Ressourcen und Entwicklung von Notfallmaßnahmen bietet das von der EU geförderte Projekt „Notfallmaßnahmen ohne Grenzen“ schneller und besser koordinierte Notfallhilfe in Schleswig-Holstein und Süd-Dänemark.

Für die Bürger in der Grenzregion ergibt die grenzüberschreitende Kooperation eins plus eins = drei.

Peter Staunstrup, Projektarbeiter

Als Ergebnis des Projekts können Einwohner in der Region Notfallhilfe von der nächstgelegenen Feuerwehrstation erhalten, unabhängig davon, in welchem Land sie liegt. Die Kommunikation zwischen deutschen und dänischen Feuerwehrleuten wurde durch die Veröffentlichung von Wörterbüchern, gemeinsame Übungen, Seminare, direkte Kommunikation über Funk und durch bessere Koordinierungsmaßnahmen der dänischen und deutschen Notfallzentralen gefördert.

Angehen von Problemen bei grenzüberschreitenden Aktionen

Das Ziel des Projekts ist, die grenzüberschreitende Kooperation über drei Lösungswege zu erreichen. Erstens wurde die Verwendung von Ressourcen über die Grenzen hinweg durch die Veröffentlichung einer Landkarte mit den Feuerwehrstationen und deren Ausrüstung angesprochen. Durch gemeinsame Übungen machten sich die Feuerwehrleute mit dem Material und der Ausrüstung der jeweiligen Partner vertraut und die Verantwortungsbereiche bei großen Katastrophen zu Lande oder zur See, wie Zugunglücke oder Ölverschmutzung der Strände in der Grenzregion, wurden geregelt.

Zweitens wurden Seminare und Workshops für die Feuerwehrleute zum gegenseitigen Kennenlernen abgehalten. Dies wurde durch gemeinsame Übungen und durch eine Anwerbeaktion zur Feuerwehr für junge Freiwillige begleitet.

Drittens konzentrierte sich das Projekt auf rechtliche Themen und Versicherungsfragen bei grenzüberschreitenden Rettungsaktionen. Sowohl das Personal als auch die Ausrüstung sind nun bei grenzüberschreitenden Aktionen zuverlässig versichert und die rechtlichen Probleme wurden ausgeräumt.

Rettungsdienste in der Nähe der Bewohner

Ein Haupterfolg des Projekts ist, dass die Feuerwehren den Bürgern durch die lokalen Medien, Einstellung von Freiwilligen und effizientere Leistungen näher gebracht wurden. Bis heute wurden acht grenzüberschreitende Notfallmaßnahmen erfolgreich durchgeführt und der Erfolg des Projekts veranlasste die sechs Projektpartner, ein langfristiges Kooperationsabkommen abzuschließen, das die Fortsetzung und die enge Zusammenarbeit nach dem Projektende garantiert.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „Gefahrenabwehr ohne Grenzen“ („Emergency response without borders“) betragen 381 869 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 248 215 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.“ im Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.