Die Fördermittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung haben dem Hotel Lebensquell, einem Gesundheitsresort im oberösterreichischen Ort Bad Zell ermöglicht, seine Einrichtungen zu erweitern und zu verbessern, um dem stetig wachsenden Bedarf seiner vielseitigen Kundschaft zu entsprechen. Das Ergebnis ist ein deutlicher Anstieg der Geschäftstätigkeit sowie eine höhere Zufriedenheit der Kunden. Zudem hat der Erfolg des Hotels neben der Schaffung neuer Arbeitsplätze auch eine positive Wirkung auf die regionale Wirtschaft.
Um- und Ausbau eines österreichischen Hotels steigert die Zahl der Wellness- und Seminargäste
- 21 November 2019
Der Gesamtumsatz der Hotelanlage ist allein im ersten Halbjahr 2018 um 350 000 Euro gestiegen.
Das Restaurant des in den Hügeln des malerischen Mühlviertels gelegenen Hotels wurde von 110 auf 180 Plätze erweitert. Zudem wurden zwei neue Saunen, ein Außenpool und ein neuer Ruhebereich speziell für Hotelgäste gebaut.
Der Erfolg dieses Projekts, das im Herbst 2017 fertiggestellt wurde, machte sich sehr schnell bemerkbar: Bereits im ersten Halbjahr 2018 stieg der Umsatz des Hotels um 350 000 EUR an.
Mehr Entspannung für Hotel- und Tagesgäste
Seit seiner Eröffnung 2006 ist das Hotel Lebensquell ein begehrtes Ziel für Urlaubsgäste, Hochzeiten und Seminare. Die Kur- und Wellnessanlage ist zudem bei Tagesgästen sehr beliebt. Infolge des hohen Belegungsgrads stießen Ressourcen und Infrastruktur des Hotels sehr bald an ihre Grenzen und der Besitzer Thomas Fröhlich-Kriechbaum stellte fest, dass die Besucher nicht länger auf ihre Kosten kamen.
Vor dem Umbau mussten sich die Hotelgäste den Ruhebereich mit den Tagesgästen teilen und durch die steigende Zahl an Seminar- und Wellnessgästen war der Bereich oft laut und überfüllt. Dank des Projekts haben die Hotelgäste jetzt einen eigenen Ruhebereich – die Garten-Lounge – mit rund 50 zusätzlichen Liegeplätzen. Aber auch die Wünsche der Tagesgäste wurden berücksichtigt. Der für sie zugängliche Ruhebereich wurde durch Infrarotliegen und -kabinen erweitert.
Das vergrößerte Restaurant kommt allen Gästen zugute. Es wurde um 70 Sitzplätze erweitert und der direkte Zugang zur Terrasse erleichtert es den Gästen, bei gutem Wetter die oberösterreichische Sonne zu genießen. „Beim Frühstück und Abendessen geht es jetzt wesentlich ruhiger zu“, erklärte Fröhlich-Kriechbaum.
Förderung der lokalen Beschäftigung
Durch den Umbau wurden 10 neue Arbeitsplätze geschaffen, so dass das Hotel jetzt über 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt. Rund 90 % von ihnen stammen direkt aus Bad Zell und der unmittelbaren Umgebung. Dadurch wird nicht nur die lokale Beschäftigung gefördert, sondern auch die während der Hochsaison in Bad Zell ohnehin schon angespannte Verkehrslage entlastet.
Eier, Gemüse und Fisch aus der Region
Die steigende Kapazität und Beliebtheit des Hotels Lebensquell wirken sich zudem positiv auf die örtlichen Unternehmen und Zulieferer aus, bei denen das Hotel soweit wie möglich die benötigten Lebensmittel einkauft. „Wir verbrauchen rund 100 000 Eier pro Jahr, die wir ebenso wie Gemüse oder Fisch von örtlichen Unternehmen beziehen“, meinte Fröhlich-Kriechbaum.
Gesamtinvestition und EU-Mittel
Die Gesamtinvestition für das Projekt „Erweiterung des Gesundheitsresorts Lebensquell Bad Zell“ beläuft sich auf 2 500 000 EUR, an der sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 400 000 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich“ für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 beteiligt. Die Investition fällt unter die Priorität „Wettbewerbsfähigkeit von KMU verbessern“.