In ihrer Mitteilung zu einer „Europäischen Migrationsagenda“ beschreibt die Kommission vier Hauptschwerpunktbereiche: ein starkes gemeinsames Asylsystem, eine neue europäische Politik für legale Migration, ein entschiedeneres Vorgehen gegen irreguläre Migration und Menschenhandel und die Sicherung der Außengrenzen Europas.
In dieser Mitteilung wird die Kohäsionspolitik als wichtige Finanzierungsquelle hervorgehoben, mit der effektive politische Ansätze zur Integration unterstützt werden können, von der Bildungs- über die Beschäftigungsund Wohnungsbaupolitik bis zur Nichtdiskriminierung. Zwar fällt dies hauptsächlich in den Zuständigkeitsbereich der Mitgliedstaaten, die Europäische Union kann Mitgliedstaaten, lokale Behörden und Organisationen der Zivilgesellschaft jedoch beim Umgang mit diesen drängenden Fragen unterstützen.
Sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene sollte ein Koordinierungsmechanismus zwischen den Finanzierungsquellen – wie dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF), dem Fonds für innere Sicherheit (ISF) und den ESI-Fonds – eingerichtet werden, um Synergieeffekte zu stärken.