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InTra-Net setzt Entwicklung von grenzüberschreitenden Unternehmensclustern in Gang

  • 16 December 2015

Das vom EFRE finanzierte Projekt „InTra-Net“ fördert Unternehmenscluster auf dem Gebiet der Innovation und Internationalisierung. Ziel war es, die dänisch-deutsche Grenzregion zu einem spezialisierten, international wettbewerbsfähigen Wachstumsbereich auszubauen. Schwerpunktmäßig befasste sich das Projekt mit den Branchen Gesundheit, Sozialdienstleistungen, Energie und Erlebniswirtschaft sowie mit verwandten Bereichen.

Manchmal nehmen wir unsere unmittelbaren Nachbarn nicht wahr. Wie sonst ist es zu erklären, dass so viele Unternehmen nach China expandieren? Dabei haben wir doch einen großen Markt direkt vor unserer Tür, der uns genügend neue Kooperationspartner und wirtschaftliche Chancen bietet.

Michael Nedergaard, Geschäftsführer AluCluster

Im Rahmen des Projekts „InTra-Net“ wurde eine Website mit einer Informationsplattform entwickelt, auf der die beteiligten Cluster ihre jeweiligen Spezialgebiete vorstellen. Für jeden Cluster wurde ein individuelles Profil mit einer Beschreibung seiner jeweiligen Dienstleistungen und Technologien, ergänzt durch Kontaktinformationen, angelegt. Die Identität eines Clusters brachte ein gemeinsames Projektlogo zum Ausdruck.

Im Rahmen mehrerer Untersuchungen und Interviews wurden bewährte Verfahren zur Förderung der Zusammenarbeit und der Internationalisierung von Clustern in Grenzregionen ermittelt. Exemplarisch für das gesamte Vorhaben wurden zwei Fallstudien in einem Bericht veröffentlicht, der zudem eine Empfehlungsliste beinhaltete.

Schaffung von grenzüberschreitenden Initiativen

Die Finanzierungsmodelle der Cluster wurden auf ihre Stärke hin untersucht und in einer Präsentation zusammengefasst. Im Rahmen von drei Workshops und zwei Netzwerktreffen wurden die Themen offene Innovation, gemeinsame Geschäftsentwicklung, Geschäftsmodelle für Cluster sowie Netzwerk- und Beziehungsmanagement behandelt. Daraus sind insgesamt sieben grenzübergreifende Initiativen hervorgegangen.

Auf der Projektwebsite steht in deutscher und dänischer Sprache ein Bericht mit den Entwicklungen in der Region zur Verfügung. Dieser thematisiert die neue Form der Zusammenarbeit sowie die stärkere Wahrnehmung der Initiative. Zusätzlich wurden die Ergebnisse des Projekts in einem Film festgehalten. Hier beschreiben die Teilnehmer, inwieweit sie von InTra-Net profitiert haben, sie sprechen über die Herausforderungen, die die Teilnahme an grenzübergreifenden Clustern mit sich bringt, und machen Vorschläge, wie regionalpolitische Entscheidungsträger die Zusammenarbeit weiter fördern können.

Die Abschlusskonferenz, die die Teilnehmer zur Fortsetzung der Zusammenarbeit im Cluster animieren sollte, wurde von 171 Interessenten besucht. Die im Rahmen des Projekts „InTra-Net“ lancierten Initiativen befinden sich zwar noch in der Startphase, da ihr Schwerpunkt aber auf dem Geschäftspotenzial liegt, dürfte das Projekt regional einen großen Beitrag zu Beschäftigung, Innovation und Wachstum leisten.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „InTra-Net“ belaufen sich auf 295 578 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 192 126 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Syddanmark-Schleswig K.E.R.N“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.