Das Projekt Coopcity möchte zur Umwandlung Brüssels in eine Smart City beitragen – eine Stadt, die auf soziale Innovation sowie auf die neuen sozialen und innovativen Wirtschaftsmodelle setzt. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, Brüssel mit einem Zentrum für soziales, kooperatives und kollaboratives Unternehmertum auszustatten. Coopcity umfasst fünf Betreuungsprogramme und einen Coworking-Bereich für soziale Innovation und soziales Unternehmertum.
- 27 September 2019
Coopcity setzt sich für eine sinnvolle Wirtschaft ein und möchte in Brüssel die Schaffung eines wirtschaftlichen Ökosystems, das soziale Innovation und die Unternehmensentwicklung begünstigt, unterstützen. Durch seine Einflussnahme, sei es durch Schulung, Betreuung, Coaching oder die Bereitstellung von Ressourcen, gelingt es Coopcity, Unternehmen zu fördern, die Lösungen für strategische Herausforderungen bieten, und so dauerhaft auf die Region Brüssel einzuwirken.
Coopcity trägt zur Förderung der Wirtschaftstätigkeit, zur Schaffung von Arbeitsplätzen sowie zur Verbesserung der beruflichen Eingliederung (aktive Inklusion, Gleichberechtigung von Männern und Frauen, Bekämpfung der Diskriminierung etc.) und zur Erschließung von Beschäftigungspotenzial und dauerhaften Arbeitsplätzen bei.
Coopcity bietet Betreuungsprogramme und stellt einen Coworking-Bereich zur Verfügung.
In so unterschiedlichen Bereichen wie Kommunikation, Kultur, Umwelt/Wiederverwendung, haushaltsnahe Dienstleistungen, Wohnungswesen, Gesundheit, Ernährung und Technologie konnten über 50 Projekte von einer Betreuung durch Coopcity profitieren.
Zusammengelegte Ressourcen und hochwertige Arbeitsbedingungen
Coopcity möchte zur Entwicklung eines wirtschaftlichen Gefüges in Brüssel beitragen, das dank finanzieller Unabhängigkeit stärker auf soziale Bedürfnisse, die derzeit wenig, schlecht oder gar nicht erfüllt werden, ausgerichtet ist. Das Projekt stützt sich soweit möglich auf ein wiedererwachendes Interesse für soziales/kooperatives/kollektives Unternehmertum sowie auf gemeinsame Ansätze zwischen den Trägern von Unternehmensprojekten bzw. zwischen Akteuren im Bereich der Wirtschaftsförderung.
Ziel ist die Bereitstellung integrierter Dienstleistungen zur Orientierung, Beratung, Betreuung und Schulung zur Deckung der Bedürfnisse der Projektträger und der Sozialunternehmer. Coopcity soll ferner die Skalierbarkeit unterstützen und einen geeigneten Rahmen für beispielhafte soziale Unternehmensprojekte in Brüssel bieten. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Arbeitsbedingungen der wichtigsten Beitragenden und Nutzer gelegt.
Angepasste Betreuungsprogramme
Coopcity erfüllt seinen Betreuungsauftrag durch die Entwicklung von Programmen, die die Bedürfnisse von Projekten unabhängig ihres Entwicklungsstadiums decken. So wurden fünf Programme erstellt.
Seeds bietet eine 18-monatige Betreuung für Unternehmer, die ein Projekt starten möchten, das ein soziales Bedürfnis in Brüssel erfüllt;Blossom umfasst eine zweijährige Betreuung bestehender sozialer Unternehmen, die ihre Tätigkeit und ihren Einfluss in Brüssel ausweiten möchten;Pollinize bietet eine 18-monatige Betreuung für bestehende Strukturen, die ihre Multi-Akteur-Projekte im Sektor der haushaltsnahen Dienstleistungen konkretisieren möchten;Innovate ist ein maßgeschneidertes Programm, das Unternehmern ermöglicht, alle Facetten der sozialen Innovation zu erkunden, um Projekte zur Deckung der Bedürfnisse (bzw. der sozialen Anliegen) der Brüsseler Bevölkerung zu entwickeln;We.Coop ist das Animationsprogramm des Coopcity-Zentrums. Es beinhaltet vier Achsen: We.Learn, We.Discover, We.meet und We.are.Bis Ende 2018 konnten dank der Maßnahmen des Zentrums 65 Unternehmen von der Unterstützung und der Betreuung durch Coopcity profitieren. Ferner wurden 38 neue Unternehmen gegründet, 20 Arbeitsplätze geschaffen und 2 437 Personen sensibilisiert.
Gesamtinvestition und EU-Mittel
Die Gesamtinvestition für das Projekt „Coopcity : Centre d’entrepreneuriat social, coopératif et collaboratif, intégrant un incubateur et espace de ‘coworking‘“ (Coopcity: Zentrum für soziales, kooperatives und kollaboratives Unternehmertum, mit Gründerzentrum und Coworking-Bereich) beläuft sich auf 4 644 531 EUR, an der sich der Kohäsionsfonds mit 2 091 940 EUR im Rahmen des Kooperationsprogramms „FEDER PO Région de Bruxelles-Capitale/ EFRO OP Brussel Hoofdstedelijk Gewest“ für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 beteiligt. Die Investition fällt unter die Priorität „Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen“.