Kommunikation
Die Kommunikation des OLAF im Jahr 2023 konzentrierte sich weiterhin auf folgende Schwerpunkte: Die einzigartige und entscheidende Rolle des OLAF beim Schutz des Geldes der europäischen Steuerzahler vor Betrug sichtbar zu machen, sicherzustellen, dass die EU-Mittel die Menschen und Projekte erreichen, für die sie bestimmt sind, und dazu beizutragen, dass die europäischen Bürgerinnen und Bürger sicher und gesund bleiben. Die Kommunikation des OLAF über seine Arbeit ist von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der europäischen Bürgerinnen und Bürger in die EU-Organe und das gesamte EU-Projekt zu stärken.
Über das ganze Jahr 2023 hinweg unterstützte das OLAF Journalisten bei der Berichterstattung über seine Untersuchungsergebnisse, darunter Maßnahmen gegen den Schmuggel von gefälschten, illegalen und gefährlichen Waren, Nahrungsmittelbetrug, die Umgehung von Zöllen, den illegalen Handel mit Abfällen, Betrug und Korruption bei der Auftragsvergabe, grenzüberschreitende Betrugsfälle und interne Untersuchungen in den Organen und Agenturen der EU.
Das Engagement in den sozialen Medien war nach wie vor ein wesentliches Instrument, um die Arbeit des OLAF, insbesondere bei der Öffentlichkeit, Interessenträgern und Journalisten, bekannt zu machen. Im Laufe des Jahres war das OLAF weiterhin auf Twitter (jetzt X) aktiv, wobei die Zahl der Follower im Jahr 2023 (im Vergleich zu 2022) um 13,6 % zugenommen hat und die Zahl der Impressionen (Ansichten) bei insgesamt 299 000 lag (278 160 im Jahr 2022). Das OLAF ist auch auf LinkedIn mit 11 000 Abonnenten präsent, was einem erheblichen Anstieg um 80,3 % gegenüber 2022 und insgesamt 395 947 Impressionen (150 202 im Jahr 2022) entspricht.
Zu den Beispielen für Maßnahmen, die das OLAF im Laufe des Jahres 2023 zur Förderung der Kommunikation ergriffen hat, gehören:
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März 2023
Die 32. Sitzung des OLAF-Netzes der Kommunikationsbeauftragten für die Betrugsbekämpfung (OAFCN) fand in Brüssel statt, bei der es um die Verhütung und Bekämpfung von Betrug durch Kommunikation ging.
Im März 2023 wurden die Ergebnisse von „Aus den Bienenstöcken“ veröffentlicht – die koordinierte Aktion der EU gegen die Verfälschung von Honig unter Federführung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE) der Europäischen Kommission, zusammen mit den nationalen Behörden von 18 Ländern, die Teil des EU-Netzes zur Bekämpfung von Lebensmittelbetrug sind, dem OLAF und der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) der Europäischen Kommission. Die Verfälschung von Honig mit Zucker ist nicht gesundheitsschädlich, sondern schadet ehrlichen Erzeugern durch unlauteren Wettbewerb durch Betrüger, die billige, illegale Zutaten verwenden. „Aus den Bienenstöcken“ war eine von der GD SANTE initiierte und koordinierte Maßnahme, die auf Einfuhren von Honig in die EU abzielte. Das OLAF führte Untersuchungen durch, um bei der Ermittlung verdächtiger Wirtschaftsbeteiligter zu helfen, führte Vor-Ort-Kontrollen bei nationalen Behörden durch und beschaffte und analysierte Computer- und Telefonaufzeichnungen. Die JRC analysierte Proben, die an den Grenzen in ihren Laboren entnommen wurden, um Verfälschungen festzustellen. Die nationalen Behörden standen wie immer bei Kontrollen und Untersuchungen vor Ort an vorderster Front.
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Mai 2023
Um seine Betrugsbekämpfungsarbeit in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, nahm das OLAF am Europatag am 6. Mai 2023 in Brüssel teil. Dieser Tag der offenen Tür zog fast 10 000 Besucher an.
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Juni 2023
Die Führungsebene des OLAF stellte den OLAF-Bericht 2022 auf einer vollständig interaktiven Hybrid-Pressekonferenz vor. Darüber hinaus wurde der Bericht auch verschiedenen Interessenträgern, wie Vertretern der Organe und Einrichtungen der EU sowie der Zivilgesellschaft, vorgestellt.
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September 2023
Im September veranstaltete das OLAF ein Seminar für die Koordinierungsstellen für die Betrugsbekämpfung (AFCOS) der EU-Bewerberländer und potenziellen Bewerberländer. Das Seminar, das in Budva (Montenegro) stattfand, umfasste Präsentationen von OLAF-Bediensteten und bot Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und Informationen sowie zum Aufbau von Beziehungen.
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Oktober 2023
Das OLAF organisierte das jährliche Treffen der Koordinierungsstellen für die Betrugsbekämpfung (AFCOS), um weitere Schritte zur Verstärkung der Betrugsbekämpfung und zum Schutz des EU-Haushalts zu erörtern. Das Treffen fand in Vilnius statt und es nahmen 51 Vertreter der EU-Mitgliedstaaten teil. Am Rande der AFCOS-Sitzung traf der Generaldirektor des OLAF mit Vertretern der für den Schutz der finanziellen Interessen der EU zuständigen litauischen Institutionen zusammen, wie z.B. der Ermittlungsstelle für Finanzkriminalität (FNTT), der Sonderermittlungsstelle, der Generalstaatsanwaltschaft, des Innenministeriums, des Finanzministeriums.