Berlin: European Day of Demography „Wir alle altern – aber manche altern besser als andere“ mit Kommissionsvizepräsidentin Šuica
Seit Jahrzehnten beobachtet die demografische Forschung eine steigende Lebenserwartung. Dieses Bild fällt aber deutlich weniger optimistisch aus, wenn man nicht die Bevölkerung als Ganzes, sondern einzelne soziodemografische Gruppen (nach Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung, Einkommen, Arbeitsmarktzugang usw.) in den Blick nimmt. In Europa kann die Lebenserwartung von Menschen mit höherem beziehungsweise niedrigerem Einkommen um bis zu zehn Jahre differieren. Dies gilt selbst für Länder wie Dänemark oder Deutschland, in denen es geringere Einkommensunterschiede und einen besser ausgebauten Wohlfahrtsstaat gibt als in vielen anderen europäischen Staaten. Beim Quadriga-Talk aus Anlass des European Day of Demography nehmen unter anderem Dubravka Šuica, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission für Demokratie und Demografie, sowie Staatssekretärin Juliane Seifert, Bundesministerium des Inneren und für Heimat, teil. Erörtert werden zwischen 18.30 und 20 Uhr Fragen rund um die Unterschiede im Bildungserwerb, Lebensarbeitszeit und ein gesundes, aktives und produktives Altern, und wie sie sich auf das Leben der Menschen auswirken. Ort: Stiftung Brandenburger Tor, Max Liebermann Haus, Pariser Platz 7, 10117 Berlin. Anmeldung bis zum 15. Februar hier, weitere Informationen hier.
Straßburg: Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 16. Februar)
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nimmt an der Debatte „Ein Jahr Invasion und Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine“ teil. Auf der vorläufigen Tagesordnung des dritten Sitzungstages stehen außerdem Debatten zur Vereinbarung EU-Nordmazedonien über operative Tätigkeiten, die von der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache in der Region Nordmazedonien durchgeführt werden, zur Ermächtigung Polens, die Änderung des Übereinkommens über die Erhaltung und Bewirtschaftung der Pollackressourcen im mittleren Beringmeer zu ratifizieren, sowie zum Protokoll zum Kooperationsabkommens EU-Korea über ein ziviles globales Satellitennavigationssystem. Weiterhin wird das gemeinsame Unternehmen im Rahmen von Horizont Europa, die Konsultation zu den Durchführungsbestimmungen zum Statut der Bürgerbeauftragten sowie der Bericht der Europäischen Zentralbank besprochen. Die Mitglieder besprechen den Zugang zu strategisch kritischen Rohstoffen, das Erfordernis einer größeren Transparenz und eine verstärkte internationale Zusammenarbeit für grenzüberschreitende Adoptionen sowie ein angemessenes Mindesteinkommen zur Gewährleistung einer aktiven Inklusion. Außerdem finden Aussprachen über Fälle von Verletzung der Menschenrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit sowie zur Entwicklung einer Strategie für den Radverkehr statt. EbS+ überträgt live. Weitere Informationen hier.
Weitere Termine der Woche in der EU-Terminvorschau.