Montag, 26. April
Online: EU Trade Policy Day 2021 mit Exekutiv-Kommissionsvizepräsident Dombrovskis
Die Europäische Kommission wird am EU Trade Policy Day ihre neue Handelsstrategie zur Förderung einer offenen, nachhaltigen und durchsetzungsfähigen Handelspolitik für die EU diskutieren. Exekutiv-Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis wird die Konferenz mit einer Diskussion mit der WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala über die globalen Handelsherausforderungen und die Rolle der EU bei der Suche nach globalen Antworten darauf von 9:15-10:20 Uhr eröffnen, die live via Ebs übertragen wird. Das Schlusswort hält ab 16:00 Uhr Sabine Weyand, Generaldirektorin für Handel der Europäischen Kommission. Um die Veranstaltung live verfolgen zu können, ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Weitere Informationen hier.
Brüssel/Online: Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 29. April)
Auf der vorläufigen Tagesordnung der Plenarsitzung ab 17:00 Uhr stehen Debatten über das Treffen des Europäischen Rates vom 25./26. März und das hochrangige EU-Türkei-Treffen vom 6. April. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird an beiden Aussprachen teilnehmen. Außerdem debattieren die Abgeordneten über die Themen Forschung und Innovation, den EU-Katastrophenschutzmechanismus und Bodenschutz. Zwischen 18:30 und 19:45 Uhr sind Abstimmungen, u.a. über das EU-Norwegen-Abkommen, ein freiwilliges Partnerschaftsabkommen EU/Honduras, Verkehrssicherheit sowie chemische Rückstände in der Ostsee vorgesehen. Weitere Informationen hier.
Per Videokonferenz: Informelles Ratstreffen „Landwirtschaft“
Auf der vorläufigen Agenda der Ministerinnen und Minister für Landwirtschaft steht die Handelspolitik, insbesondere die wirtschaftlichen Auswirkungen laufender und anstehender Handelsverhandlungen auf den EU-Agrarsektor. In einer öffentlichen Sitzung diskutieren die Ministerinnen und Minister über die Evaluierung der EU-Tierwohlstrategie, die Kennzeichnung von eierhaltigen Lebensmitteln hinsichtlich der Haltungsform von Legehennen sowie das GAP-Reformpaket nach 2020. Eine Pressekonferenz mit Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski ist für 19 Uhr vorgesehen, Live-Übertragung via Europa by Satellite. Weitere Informationen hier.
Dienstag, 27. April
Brüssel: Wöchentliche Kommissionssitzung
Auf der vorläufigen Tagesordnung der Kommissionssitzung steht eine nachhaltige Strategie zur freiwilligen Rückkehr und Wiedereingliederung sowie eine Mitteilung zur besseren Rechtsetzung. Im Anschluss an die Kommissionsitzung wird es gegen 15:00 Uhr eine Pressekonferenz geben, Liveübertragung auf Europe by Satellite, Details folgen.
Brüssel/Online: Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 29. April)
Auf der vorläufigen Agenda der Abgeordneten findet sich die Abstimmung über das EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen, auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird an der Debatte teilnehmen. Auf der Tagesordnung stehen zudem eine interinstitutionelle Vereinbarung über ein obligatorisches Transparenzregister, das Forschungsprogramm Horizont Europa, ein effizienter und sauberer Seeverkehr, das Programm „Rechte und Werte“, das Programm „Justiz“ und der europäische Fonds für die Anpassung an die Globalisierung. Weitere Informationen hier.
Luxemburg: EuGH-Schlussanträge zu Beiträgen zum Einheitlichen Abwicklungsfonds
Der Einheitliche Abwicklungsausschuss (Single Resolution Board, SRB), eine im Rahmen des Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (Single Resolution Mechanism, SRM) eingerichtete EU-Agentur, legt jährlich die im Voraus erhobenen Beiträge von rund 3 500 Finanzinstituten zum Einheitlichen Abwicklungsfonds (Single Resolution Fund, SRF) fest. Diese Beiträge werden von den nationalen Abwicklungsbehörden bei den Instituten erhoben und an den SRF übertragen. Mit Beschluss vom 11. April 2017 legte der SRB für 2017 die im Voraus erhobenen Beiträge der Institute fest, zu denen die Landesbank Baden-Württemberg (Deutschland), die Hypo Vorarlberg Bank AG (Österreich) und die Portigon AG (Deutschland) zählen. Diese wurden durch Beitragsbescheide, die von den zuständigen nationalen Abwicklungsbehörden an sie gerichtet wurden, über die Höhe ihrer Beiträge informiert. Jedes der drei Institute erhob beim Gericht der EU Klage auf Nichtigerklärung des SRB-Beschlusses. Mit Urteilen vom 23. September 2020 erklärte das Gericht den Beschluss des SRB für nichtig, soweit er die Landesbank Baden-Württemberg, die Hypo Vorarlberg Bank und Portigon betrifft, und stellte die teilweise Rechtswidrigkeit der Delegierten Verordnung 2015/63 fest. Der Beschluss sei nicht hinreichend festgestellt und begründet. Zudem weise die Berechnung der Beiträge der Landesbank Baden-Württemberg, der Hypo Vorarlberg Bank und von Portigon eine inhärente Intransparenz auf. Der SRB hat gegen die drei Urteile des Gerichts Rechtsmittel beim Gerichtshof eingelegt. Gegen das Urteil betreffend die Landesbank Baden-Württemberg hat auch die Kommission ein Rechtsmittel eingelegt. Weitere Informationen hier und hier, Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier.
Mittwoch, 28. April
Online: Diskussion zur Europäischen Bürgerinitiative
Die Europäische Kommission informiert bei einer Veranstaltung über die Europäische Bürgerinitiative , ein wesentliches Instrument der partizipativen Demokratie in der EU. Dabei können sich Nichtregierungsorganisationen, Bürgerinnen und Bürger, EU-Verantwortliche sowie Botschafterinnen und Botschafter der Europäischen Bürgerinitiative austauschen und über Möglichkeiten sprechen, gemeinsam Einfluss auf die europäische Politik zu nehmen. Im ersten Veranstaltungsteil von 12:00-12:45 Uhr werden die Vortragenden die Europäische Bürgerinitiative in einer Podiumsdiskussion beleuchten. Dabei geht es auch um die Frage, wo und wie Organisationsteams von Initiativen Unterstützung für eine erfolgreiche Umsetzung erhalten können. Im zweiten Teil der Veranstaltung von 13:00-14:30 Uhr haben die Teilnehmenden in kleineren Gruppen Gelegenheit, mit Organisatorinnen und Organisatoren aktueller Initiativen über konkrete Themen zu sprechen und sich zu vernetzen. Anmeldung hier, weitere Informationen hier.
Brüssel/Online: Plenartagung des Europäischen Parlaments (bis 29. April)
Die vorläufige Tagesordnung beinhaltet eine Debatte über das digitale grüne Zertifikat, eine mögliche europäische Digitalsteuer, Russland und der Umgang mit Alexej Nawalny, die militärische Aufrüstung an der Grenze zur Ukraine und der russischen Angriff in der Tschechischen Republik, das Weltraumprogramm, die Ermordung von Daphne Caruana Galizia und die Lage der Rechtsstaatlichkeit in Malta, die Verhinderung der Verbreitung von terroristischen Inhalten im Internet sowie die Europäische Kindergarantie. Weitere Informationen hier.
Donnerstag, 29. April
Online: Diskussion mit Kommissar Schmit zur Umsetzung der Europäischen Säule Sozialer Rechte in Deutschland
Am 4. März hat die Europäische Kommission den Aktionsplan zur Umsetzung der Europäischen Säule Sozialer Rechte sowie eine neue Initiative „Wirksame Aktive Beschäftigungsförderung“ zur Unterstützung der Erholung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes nach der Pandemie, neuer Jobs und eines fairen Wandels in der Arbeitswelt vorgestellt. Der Aktionsplan setzt drei Kernziele bis 2030: Mindestens 78 Prozent der 20-64-Jährigen sollen in einem Arbeitsverhältnis sein, mindestens 60 Prozent der Erwachsenen sollen jedes Jahr an einer Bildungsmaßnahme teilnehmen und die Anzahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Menschen soll um mindestens 15 Millionen reduziert werden. Einmal mehr hat die Kommission betont, wie wichtig die Beteiligung und das Engagement aller politischen Ebenen bei der Umsetzung der sozialen Säule ist. Wie kann das in Deutschland realisiert werden? An der Diskussion von 14:00-15:30 Uhr nimmt u.a. der für Arbeit und soziale Rechte zuständige EU-Kommissar Nicolas Schmit teil. Der Link zur Veranstaltung wird nach Anmeldung kurz vor der Veranstaltung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer versendet. Weitere Informationen hier.
Online: Münchner Cybersicherheits-Konferenz mit Exekutiv-Vizepräsidentin Vestager
Die Münchner Cybersicherheits-Konferenz findet in diesem Jahr unter der Überschrift „Cyber{IN}security – Rethinking Cyber Strategies in Tumultuous Times“ statt. Exekutiv-Vizekommissionspräsidentin Margrethe Vestager spricht auf der virtuellen Veranstaltung, die von 15-19 Uhr live gestreamt wird. Details folgen, weitere Informationen hier.
Brüssel/Online: Plenartagung des Europäischen Parlaments
Auf der vorläufigen Tagesordnung der Plenarsitzung stehen u.a. Debatten über das Betrugsbekämpfungsprogramm der Union, der europäischer Verteidigungsfonds und eine Aussprache über Fälle von Verletzungen der Menschenrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit, das Programm „Digitales Europa“ sowie das Programm für Umwelt- und Klimamaßnahmen (LIFE). Weitere Informationen hier.
Online: Informelle Videokonferenz zu Auswärtigen Angelegenheiten (Entwicklung)
Die EU-Entwicklungsministerinnen und ‑minister werden im virtuellen Format zusammenkommen, um eine Orientierungsaussprache über die Zukunft der europäischen Finanzarchitektur zur Förderung der Entwicklung zu führen. Weitere Informationen hier.
Luxemburg: EuGH-Urteile zu Folgen einer Trunkenheitsfahrt bzw. Fahrt unter Drogeneinfluss mit ausländischem EU Führerschein
Dem Inhaber eines spanischen Führerscheins (Klassen A und B) mit Hauptwohnsitz in Spanien und einem weiteren Wohnsitz in Deutschland wurde wegen einer Trunkenheitsfahrt in Deutschland das Recht aberkannt, mit diesem Führerschein in Deutschland zu fahren. Außerdem wurde eine Sperrfrist von 14 Monaten für die Neuerteilung verhängt. Den eingezogenen Führerschein erhielt der Betroffene von den spanischen Behörden, denen er übersandt worden war, ohne weiteres zurück, und er wurde in der Folge mehrfach erneuert. Die Stadt Karlsruhe lehnte es ab, diesen spanischen Führerschein anzuerkennen; der Betroffene müsse erst seine Fahreignung durch ein medizinisch-psychologisches Gutachten nachweisen. Den Erneuerungen in Spanien sei nämlich keine umfassende Überprüfung der Fahreignung vorausgegangen. Das Bundesverwaltungsgericht möchte vom Gerichtshof wissen, ob die in der Führerscheinrichtlinie 2006/126 vorgesehene grundsätzliche Pflicht, einen ausländischen EU-Führerschein anzuerkennen, auch dann gilt, wenn dieser dem Betroffenen nach der Aberkennung des Rechts, hiervon in Deutschland Gebrauch zu machen, in dem anderen EU-Mitgliedstaat im Wege der Erneuerung (=Verlängerung der Gültigkeitsdauer) ausgestellt wurde. Dem Inhaber eines österreichischen Führerscheins (Klassen A und B) mit Wohnsitz in Österreich wurde nach einer Fahrt unter Cannabiseinfluss in Deutschland das Recht aberkannt, mit diesem Führerschein in Deutschland zu fahren. Außerdem wurde er verpflichtet, seinen Führerschein der zuständigen deutschen Behörde vorzulegen, damit sie auf dem Führerschein einen sogenannten Sperrvermerk (rotes, schräg durchgestrichenes „D“) eintragen könne. Der Betroffene ist der Meinung, dass diese Verpflichtung nicht mit der Führerscheinrichtlinie vereinbar sei. Der von ihm in zweiter Instanz angerufene Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat den EuGH um Klärung dieser Frage ersucht. Weitere Informationenhier und hier, Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier.
Luxemburg: EuGH-Urteil zur Verweigerung der Übergabe wegen bereits erfolgter Verurteilung und Haftverbüßung in einem Drittstaat
Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten erließ einen Europäischen Haftbefehl gegen X wegen versuchten Mordes, Vergewaltigung, schwerer Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Diese Verbrechen habe er in Berlin gegenüber seiner damaligen Lebensgefährtin begangen, versuchten Mord und Freiheitsberaubung auch gegenüber deren Tochter. Aufgrund dieses Haftbefehls wurde X in den Niederlanden in Haft genommen. X hält seiner Übergabe an Deutschland das Verbot der Doppelbestrafung entgegen: Er sei wegen derselben Taten bereits in Iran (teilweise) verurteilt bzw. (teilweise) freigesprochen worden. Er habe die Strafe auch größtenteils in Iran verbüßt. Die Reststrafe sei ihm im Rahmen einer allgemeinen Begnadigungsmaßnahme anlässlich des 40. Jahrestags der islamischen Revolution erlassen worden. Die mit der Prüfung der Übergabe an Deutschland befasste Rechtbank Amsterdam ersucht den Gerichtshof in diesem Zusammenhang um Auslegung des Rahmenbeschlusses über den Europäischen Haftbefehl. Weitere Informationen hier, Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier.
Luxemburg: EuGH-Schlussanträge zu staatlichen Beihilfen Deutschlands zugunsten des Nürburgrings
Mit Beschluss vom 1. Oktober 2014 stellte die Kommission fest, dass bestimmte Unterstützungsmaßnahmen zugunsten der früheren Eigentümer des Nürburgrings rechtswidrig und mit dem Binnenmarkt unvereinbar seien. Ferner entschied sie, dass die Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft GmbH, die nach Zahlungsunfähigkeit der Eigentümer die Vermögenswerte des Nürburgrings in einem Bietverfahren erworben hatte, nicht von einer etwaigen Rückforderung der Beihilfen an die Veräußerer betroffen sei und dass diese Veräußerung keine staatliche Beihilfe darstelle. Die Kommission war nämlich der Auffassung, dass das Bietverfahren offen, transparent und diskriminierungsfrei durchgeführt worden sei, dass es zu einem marktgerechten Veräußerungspreis geführt habe und dass keine wirtschaftliche Kontinuität zwischen den Veräußerern und dem Erwerber bestehe. Gegen diesen Beschluss haben die amerikanische Gesellschaft NeXovation und der Ja zum Nürburgring e. V. Klage beim Gericht der EU erhoben. Sie begehrten zum einen die Nichtigerklärung des Beschlusses, soweit die Kommission nach der Feststellung, dass keine wirtschaftliche Kontinuität zwischen den Veräußerern und dem Erwerber bestehe, entschieden habe, dass der Erwerber von einer etwaigen Rückforderung der Beihilfen an die Veräußerer nicht betroffen sei. Ferner begehrten sie die Nichtigerklärung des Beschlusses, soweit die Kommission festgestellt hatte, dass die Veräußerung der Vermögenswerte des Nürburgrings an Capricorn keine staatliche Beihilfe darstelle. Mit Urteilen vom 19. Juni 2019 wies das Gericht die Klagen ab und bestätigte so den Kommissionsbeschluss. NeXovation und der Ja zum Nürburgring e.V. verfolgen ihr Anliegen nun weiter im Wege von Rechtsmitteln vor dem Gerichtshof. Weitere Informationen hier und hier, Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier.
Freitag, 30. April
Online: Münchner Europa-Mai 2021 – Auftaktveranstaltung zur Konferenz zur Zukunft Europas mit Kommissionsvertreter Jörg Wojahn
Zur Einstimmung auf den Münchner Europa-Mai findet ab 19 Uhr eine Online-Konferenz zur Zukunft Europas statt, u.a. mit dem Vertreter der EU-Kommission in Deutschland, Jörg Wojahn, der Europaabgeordneten Angelika Niebler und der zweiten Bürgermeisterin der Stadt München, Katrin Habenschaden. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt der Diskussion: Wie hat die Pandemie Europa verändert und welche Lehren ziehen wir daraus? Geht Europa gar gestärkt aus der Krise hervor? Wie steht es um die Europäische Demokratie? Was können wir in Europa verbessern und wo sollten wir an Bewährtem festhalten? Die Diskussion kann mit Fragen mitgestaltet werden – entweder durch Einsendung im Vorfeld oder während des Live-Streams ab 19 Uhr. Weitere Informationen dazu hier. Der Münchner Europa-Mai bietet ein buntes und vielfältiges Programm voller Mitmachaktionen und Austauschmöglichkeiten. Wie bereits im letzten Jahr vergibt beispielsweise die Europa-Union München 2021 in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München den „Europeans in Art-Award“ für Künstler*innen, die sich mit Europa und seinen Werten auseinandersetzen. Die Beiträge können vom 1.-23. Mai eingereicht werden. Die Preisvergabe findet am 28. Mai statt. Mehr Informationen dazu und eine Übersicht über weitere Veranstaltungen zum Münchner Europa-Mai finden Sie auf europa-mai.de.
Samstag, 1. Mai
Berlin/Online: Start der Berliner Europawoche (bis 9. Mai)
Vom 1. bis 9. Mai 2021 findet bundesweit die Europawoche statt. In Berlin laden die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, das Europäische Parlament und die Europäische Kommission alle Berlinerinnen und Berliner ein, über die Zukunft der Europäischen Union zu diskutieren und Europa in der Stadt zu entdecken. Das digitale Angebot bietet neben Livetalks zu Klimaschutz, Demokratie und Europas Rolle in der Welt auch jeden Tag einen musikalischen Start in den Tag. Außerdem gibt es ein buntes Programm mit Ratespielen, Poetryslams, Minisprachkursen, Lesungen, vielen Projektvorstellungen und Interviews. Digitale Spaziergänge laden ein, das europäische Berlin zu erkunden. Bei der Aktion 9 x Europa beantworten Menschen aus Politik und Gesellschaft neun persönliche Europafragen, z.B. die Schauspielerin und Autorin Judith Döker, der Präsident von EUNIC Berlin, der Vereinigung der Europäischen Kulturinstitute, PhDr. Tomáš Sacher oder die Preisträgerin des Europapreises Blauer Bär 2018, Katja Sinko. Weitere Informationen in Kürze auf berliner-europawoche.de.
Montag, 3. Mai
Online: Socialbar Bonn goes Europe: #EUnited – Gemeinsame Vision für die Zukunft!
Dem Motto der diesjährigen Europawoche folgend bieten die Stadt Bonn und die Socialbar Bonn eine Sonderausgabe an: Ab 18:30 Uhr heißt es „Socialbar Bonn goes Europe“. Gemeinsam wird diskutiert, wie sich „Europa grüner machen“ lässt. Mit dabei ist auch die Bonner Regionalvertretung der Europäischen Kommission. Die vom Land NRW geförderte Veranstaltung findet online auf Zoom statt und ist kostenfrei. Der Link zur Veranstaltung wird nach der Anmeldung bei Eveeno per Mail zugesandt. Anmeldung und weitere Informationen hier.
Online: Augsburger Demokratiekonferenz zum Europäischen Aktionsplan für Demokratie
Der Europäische Aktionsplan für Demokratie soll die Bürgerinnen und Bürger zu mündigem Handeln befähigen und dazu beitragen, EU-weit krisenfestere Demokratien aufzubauen. Konkret bedeutet das eine Förderung freier und fairer Wahlen, den Ausbau der Medienfreiheit und die Bekämpfung von Desinformation. Die dazugehörigen Inhalte und Maßnahmen werden von Dr. Renke Deckarm, Pressesprecher und stellv. Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München, vorgestellt. Bezogen auf Augsburg werden Projekte vorgestellt, die sich mit dem Thema Demokratie aus verschiedenen Blickrichtungen beschäftigen. Die virtuelle Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und wird live via YouTube übertragen, weitere Informationen auf den Seiten der Stadt Augsburg.
Luxemburg: Mündliche EuGH-Verhandlung zu Folgen der Unionsrechtswidrigkeit der HOAI-Mindestsätze
Die deutsche Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in der Fassung von 2013 sieht verbindliche Mindest- und Höchstsätze für Planungsleistungen von Architekten und Ingenieuren vor. Unterschreitet eine Honorarvereinbarung die Mindestsätze, so ist sie grundsätzlich unwirksam; die Höhe des Honorars bestimmt sich dann nach den Mindestsätzen der HOAI. Der Bundesgerichtshof (BGH) ist mit einem Fall befasst, in dem ein Ingenieur mit dem Bauherrn zwar ein Pauschalhonorar vereinbart hatte, gleichwohl aber auf der Grundlage der HAOI-Mindestsätze eine Schlussabrechnung vornahm, die wesentlich höher ausfiel. Da die Pauschalpreisvereinbarung die in der HOAI vorgesehenen Mindestpreise unterschreitet, wäre sie nach der HOAI in der Tat unwirksam. Allerdings hat der EuGH auf eine Vertragsverletzungsklage der Kommission hin mit Urteil vom 4. Juli 2019 festgestellt, dass Deutschland dadurch gegen die Dienstleistungsrichtlinie 2006/123 verstoßen hat, dass es verbindliche Honorare für die Planungsleistungen von Architekten und Ingenieuren beibehalten hat. Der BGH möchte nun vom Gerichtshof wissen, welche Folgen die vom EuGH in seinem Urteil angenommene Unionsrechtswidrigkeit der Mindestsätze in der HOAI für laufende Gerichtsverfahren zwischen Privatpersonen hat. Weitere Informationen hier, Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier.
Dienstag, 4. Mai
Online: Webinar zur Konferenz zur Zukunft Europas
Wie funktioniert die Konferenz zur Zukunft Europas in der Praxis? Das Generalkonsulat Portugals in Düsseldorf und We are Europe! e.V., laden alle Interessierten ein, im Rahmen der Düsseldorfer Woche „Europa in der Stadt“ mehr über die Konferenz zu erfahren. Dazu ist Carla Grijó, stellvertretende Generaldirektorin für europäische Angelegenheiten im portugiesischen Außenministerium als Vertreterin der aktuellen Ratspräsidentschaft, und Joachim Ott, Leiter des Referats „Bürgerdialoge“ bei der Europäischen Kommission eingeladen. Sie werden in einem Zoom-Webinar von 18:00-19:30 Uhr über die Gestaltung der Konferenz berichten und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Weitere Informationen hier.
Mittwoch, 5. Mai
Brüssel: Wöchentliche Kommissionssitzung
Auf der vorläufigen Tagesordnung der Kommissionssitzung steht ein Verordnungsentwurf über wettbewerbsverzerrende ausländische Subventionen, eine EU-Strategie für COVID-19-Therapeutika sowie ein Verordnungsentwurf über die Notfallzulassung von Humanarzneimitteln. Im Anschluss an die Kommissionsitzung wird es gegen 12:00 Uhr eine Pressekonferenz geben, Liveübertragung auf Europe by Satellite, Details folgen.
Donnerstag, 6. Mai
Online: Briefing: Ausblick auf die Konferenz zur Zukunft Europas
Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass eine breite und offene Debatte zu den Herausforderungen und Reformen europäischer Zusammenarbeit wichtiger denn je ist. Mit dementsprechend großen Erwartungen und Hoffnungen wird die Konferenz zur Zukunft Europas am Europatag offiziell starten. Doch welche Ziele verfolgt die Konferenz zur Zukunft Europas und wie kann sie notwendige EU-Reformen anstoßen? Wie unterscheidet sie sich von früheren Dialogformaten zur Zukunft Europas und wie können sich gesellschaftliche Kräfte in Deutschland aktiv in den Prozess einbringen? Was plant die Bundesregierung, um den Dialog im Bundestagswahljahr 2021 gemeinsam mit den Ländern zu gestalten? Über diese und weitere Fragen werden die EBD und das BBE mit Vertreterinnen und Vertretern der EU-Institutionen von 10:00-11:30 Uhr diskutieren. Die Videokonferenz findet über das Tool GoToMeeting statt. Weitere Informationen hier.
Brüssel: Rat für Auswärtige Angelegenheiten (Verteidigung)
Die Agenda des Treffens steht noch nicht fest und wird in Kürze auf Seiten des Rates veröffentlicht.
Luxemburg: EuGH-Schlussanträge zur Disziplinarkammer des polnischen Obersten Gerichts
Die Kommission macht im Wege einer Vertragsverletzungsklage gegen Polen geltend, dass die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der Disziplinarkammer des polnischen Obersten Gerichts, die für Disziplinarsachen gegen Richter des Obersten Gerichts und im zweiten Rechtszug für Disziplinarsachen gegen Richter der ordentlichen Gerichtsbarkeit zuständig ist, nicht gewährleistet sei. Die Kommission beanstandet außerdem, dass der Inhalt von Gerichtsentscheidungen als von Richtern der ordentlichen Gerichtsbarkeit begangenes Disziplinarvergehen gewertet werden könne und die Möglichkeit der Einleitung eines Disziplinarverfahrens das Recht polnischer Gerichte einschränke, den Gerichtshof um Vorabentscheidung zu ersuchen. Die Kommission hat im Rahmen dieses Vertragsverletzungsverfahrens außerdem den Erlass einstweiliger Anordnungen beantragt. Mit Beschluss vom 8. April 2020 hat die Große Kammer des Gerichtshofs Polen aufgegeben, die Anwendung der Bestimmungen über die Zuständigkeiten der Disziplinarkammer des Obersten Gerichts für Disziplinarsachen gegen Richter unverzüglich auszusetzen. Weitere Informationen hier, Ansprechpartner für die Presse beim EuGH hier.
Freitag, 7. Mai
Porto: EU-Sozialgipfel (bis 8. Mai)
Die Staats- und Regierungschefs der EU, Vertreterinnen und Vertreter der EU-Institutionen und der Sozialpartner sowie andere wichtige Interessenträger treffen sich, um zu diskutieren, wie die soziale Dimension Europas gestärkt werden kann, um den Herausforderungen des Klimawandels und des digitalen Wandels gerecht zu werden und sicherzustellen, dass die Chancengleichheit für alle gewährleistet ist und niemand zurückgelassen wird. Ausgangspunkt ist der Aktionsplan der Kommission zur Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte. Der Sozialgipfel wird zu großen Teilen als Livestream übertragen. Somit werden Menschen in ganz Europa die Gelegenheit haben, die Diskussionen über die Themen zu verfolgen, die sich auf ihren Alltag auswirken werden, wie z. B. Arbeitsplätze, faire Arbeitsbedingungen, Chancengleichheit, bessere Gesundheitsversorgung und Sozialschutz. Am Samstag ist ein informelles Treffen der Staats- und Regierungschefs geplant. Weitere Informationen in dieser Pressemitteilung und auf den Seiten des Rates.
Samstag, 8. Mai
Porto: Informelles Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs
Die Staats- und Regierungschefs der EU kommen zu einem informellen Treffen zusammen. Weitere Informationen in Kürze auf den Seiten des Rates.
Porto: Gipfeltreffen EU-Indien
Die Spitzen der EU und Indiens tauschen sich bei einem Gipfeltreffen aus, die genaue Agenda wird in Kürze auf den Seiten des Rates veröffentlicht.
Sonntag, 9. Mai
EU-weit: Europatag
Der 9. Mai ist der Jahrestag der sogenannten „Schuman-Erklärung“. Am 9. Mai 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine Rede, in der er seine Vorstellung von einer neuen Form der politischen Zusammenarbeit in Europa erläuterte. Er schlug vor, eine Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) zu schaffen, deren Mitglieder ihre Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen sollten. Die EGKS (Gründungsmitglieder: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg) war die erste einer Reihe europäischer Institutionen, die schließlich zur heutigen Europäischen Union wurden. Seit 1985 wird der „Europatag“ begangen. Einen Überblick über die Veranstaltungen in Deutschland wird auf dieser Website der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland bereitgestellt.
Online: Weltpremiere des Europäischen Online-Orchesters
Am Europatag um 18 Uhr ist Weltpremiere des Europäischen Online-Orchesters, das eine besondere Version der Europahymne (Beethovens „Ode an die Freude“) aufführen wird. Über 2200 Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt haben sich für das europäische Online-Orchester zum Europatag beworben. Koordinator und Organisator ist der Weltrekordhalter des größten Online-Orchesters, Jens Illemann, Musiker und Musiklehrer aus Schleswig-Holstein. Er hat für diesen Anlass ein Arrangement der Europahymne erstellt, das im Stil eines Crossovers die Stile Klassik, Swing und Rock miteinander vereint. Weitere Informationen zum Projekt hier.
Online: „Zu Hause in Europa“: Diskussionen zu Green Deal, Digitalisierung und Europa in der Welt
Die Vertretung der Europäischen Kommission und das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Berlin laden am Europatag zur hybriden Veranstaltung „Zu Hause in Europa“ ein. Aus der Ausstellung „Erlebnis Europa“ im Europäischen Haus in Berlin wird über die Themen Green Deal, Digitalisierung und Europa in der Welt diskutiert. Zu Gast sind unter anderem die Fridays-for-Future-Aktivistin Helena Marschall, Christian Holzleitner aus der Generaldirektion Klimapolitik der EU-Kommission, Renate Nikolay, Kabinettschefin der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Věra Jourová, sowie der EU-Parlamentsabgeordnete David McAllister. Zuschauer zu Hause können sich mit ihren Fragen in den Livestream und damit in die Diskussionen einbringen. Schon jetzt können unter fragen@zu-hause-in-europa.de Fragen und Statements gesendet werden. Die Livestreams werden hier zu sehen sein.
Straßburg/Online: Offizielle Eröffnung der Konferenz zur Zukunft Europas
Nach dem bereits erfolgten Start der Online-Plattform der Konferenz zur Zukunft Europas wird die Konferenz heute mit einer hybriden Veranstaltung in Straßburg von 14-16 Uhr offiziell eröffnet. Weitere Details folgen.
Online: Music Europe Day – Konzert mit vielen europäischen Musikern, mit dabei Kid Simius für Deutschland
Die Vertretung der Europäischen Kommission in Frankreich veranstaltet zum Europatag gemeinsam mit Europavox eine musikalische Reise durch Europa. Die Vertretung der Europäischen Kommission wird das mehrstündige Konzert auf ihrer Facebook-Seite live streamen. Beginn ist 19 Uhr. Mit dabei: Balkan Taksim (RO) - Daithí (IR) - David Walters (FR) - Garbanotas (LT) Girls in Hawaii (BE) - Kid Simius (DE) - Ladaniva (AM) - Lor (PL) Lydmor (DK) - My Ugly Clementine (AT) - nemanja (HR) - Nenny (PT). Weitere Informationen finden Sie hier. #MusicEuropeDay
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