Mittwoch, 4. März
Brüssel: Informelle Tagung der EU-Innenminister zur Situation an den Außengrenzen der EU
Die Innenminister der EU-Mitgliedstaaten treffen sich zu einer außerordentlichen Sitzung, um die Situation an den Außengrenzen der EU und den erhöhten Migrationsdruck zu besprechen. Seitens der Kommission werden Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas und EU-Innenkommissarin Ylva Johansson an dem Treffen teilnehmen. Die Ratssitzung beginnt um 17 Uhr. Im Anschluss ist eine Pressekonferenz geplant, die live auf EbS übertragen wird. Die genaue Uhrzeit steht noch nicht fest. Am Weitere Informationen und eine detaillierte Agenda können vorab hier abgerufen werden.
Donnerstag, 5. März
Berlin: Pressegespräch mit EU-Justizkommissar Reynders
Didier Reynders, EU-Kommissar für Justiz und Verbraucher, ist zu Antrittsbesuch in Berlin und trifft dort zu politischen Gesprächen u.a. mit Bundesjustizministerin Christine Lambrecht zusammen. Zu diesem Anlass findet ein Pressegespräch („unter 1“) mit EU-Kommissar Reynders statt. Schwerpunkt des Gesprächs sind folgende Themen: Wie steht es um die Rechtsstaatlichkeit in EU, welche Handhabe hat die EU-Kommission? Wie soll der neue Mechanismus zur Rechtsstaatlichkeit im künftigen EU-Haushalt funktionieren? Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Hassrede im Netz – was tut die EU? Wie gelingt die Balance von Künstlicher Intelligenz und Datenschutz? Wie setzt dich die neue EU-Kommission für Verbraucherrechte ein? Und wo stehen wir bei der Errichtung einer Europäischen Staatsanwaltschaft, um Betrug und Korruption zu Lasten des EU-Haushaltes besser aufzuklären? Das Pressegespräch findet auf Englisch statt. Anmeldung – ausschließlich für Medienvertreter – bis Mittwoch, 4. März, bei katrin.abele@ec.europa.eu. Zeit: 14 Uhr, Ort: EU-Kommission, Vertretung in Deutschland, Unter den Linden 78, 10117 Berlin.
Brüssel: Pressekonferenz zur künftigen EU - Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter
Kommissionsvizepräsidentin Věra Jourová, zuständig für Werte und Transparenz, und Helena Dalli, EU-Kommissarin für Gleichheitspolitik, stellen um 11 Uhr auf einer Pressekonferenz die neue EU-Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter vor. EbS überträgt live . Informationen zur bisherigen Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter finden Sie auf den Seiten der Kommission .
Brüssel: Pressekonferenz zur ersten Verhandlungsrunde über die künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich
Michel Barnier, Leiter der Task Force für die Beziehungen der EU zum Vereinigten Königreich, informiert auf einer Pressekonferenz über die erste Verhandlungsrunde zwischen Großbritannien und der EU über die künftigen Beziehungen. Die Pressekonferenz beginnt um 13 Uhr und wird live auf EbS übertragen. Als Verhandlungsführerin der EU wird die Kommission die Verhandlungen in enger Abstimmung mit dem Rat und seinen Vorbereitungsgremien sowie mit dem Europäischen Parlament führen, wie bereits während der Verhandlungen für das Austrittsabkommen. Weitere Informationen zur künftigen Partnerschaft zwischen EU und Vereinigten Königreicht finden Sie auf den Seiten der Kommission .
Brüssel: Sitzung des Umweltrates
Die Umweltminister beraten über den von der Kommission vorgelegten europäischen Green Deal und diskutieren über die notwendigen konkreten Schritte, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Weitere Themen auf der Tagesordnung sind ein Austausch über die bestehende Gesetzgebung im Bereich der Luft- und Wasserqualität. Die genaue Tagesordnung kann vorab hier abgerufen werden.
Lužnica/Kroatien: Informeller Außenministerrat (bis 6. März)
Die europäischen Außenminister kommen zu einem informellen Treffen zusammen und sprechen über aktuelle außenpolitische Entwicklungen. Seitens der Kommission werden der Hohe Vertreter und Vizepräsident Josep Borrell und Nachbarschaftskommissar Olivér Várhelyi teilnehmen. Weitere Informationen zur informellen Tagung können hier abgerufen werden. Am Folgetag (6. März) findet auf Initiative des Hohen Vertreters Borrell ein Sonder-Außenministerrat in Zagreb statt, auf dem die Außenminister über die jüngsten Entwicklungen in Syrien beraten, insbesondere über die Situation in Idlib. Weitere Informationen dazu auf den Seiten des Rates .
Luxemburg: Schlussanträge vor dem EuGH zu ausländischen Hochschulen in Ungarn
2017 hat Ungarn sein Hochschulgesetz dahin gehend geändert, dass eine ausländische Hochschuleinrichtung nur dann in Ungarn einer zur Verleihung von Diplomen führenden Ausbildungstätigkeit nachgehen darf, wenn zwischen Ungarn und dem Sitzstaat der Hochschule ein internationales Abkommen über die grundsätzliche Unterstützung ihres Betriebs in Ungarn besteht. Nach Ansicht der Kommission verstoßen die neuen Anforderungen gegen das Unionsrecht, namentlich die Niederlassungsfreiheit, den freien Dienstleistungsverkehr, das Grundrecht auf akademische Freiheit, das Grundrecht auf Bildung, die unternehmerischen Freiheit sowie das GATS-Abkommen (siehe auch Pressemitteilung der Kommission). Generalanwältin Kokott legt heute ihre Schlussanträge vor. Zu diesen Schlussanträgen wird es eine Pressemitteilung geben. Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten des EuGH , Ansprechpartner für Journalisten beim EuGH hier.
Luxemburg: EuGH verhandelt zum Asylantrag eines Syrers, der sich dem Wehrdienst entzogen hat
EZ, ein syrischer Staatsangehöriger hat in Deutschland um internationalen Schutz ersucht. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erkannte ihm zwar den subsidiären Schutz zu, verwehrte ihm aber die Anerkennung als Flüchtling, weil er nicht verfolgt worden sei. EZ beanstandet die Nichtanerkennung als Flüchtling vor dem Verwaltungsgericht Hannover. Dieses ist überzeugt, dass EZ in Syrien Strafverfolgung oder Bestrafung droht, weil er sich dem obligatorischen zweijährigen Militärdienst, der wahrscheinlich mit der Begehung von Kriegsverbrechen einhergehen würde, entzogen hat. Das Verwaltungsgericht ersucht den Gerichtshof in diesem Zusammenhang um Auslegung der Anerkennungsrichtlinie 2011/95. Es möchte u.a. wissen, ob die „Verweigerung des Militärdienstes“ mehr als die bloße Flucht aus dem Herkunftsstaat voraussetzt. Heute findet die mündliche Verhandlung vor dem Gerichtshof statt. Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten des EuGH , Ansprechpartner für Journalisten beim EuGH hier.
Luxemburg: EuG verhandelt zu staatlichen Beihilfen durch selektive Steuervergünstigungen im Falle von Luxemburg und Amazon (bis 6. März)
Die Kommission stellte fest, dass Luxemburg Amazon unzulässige Steuervergünstigungen in Höhe von 250 Mio. Euro gewährt hat. Die Steuerbelastung von Amazon sei durch einen Steuervorbescheid, der 2003 ausgestellt und 2011 verlängert worden sei, ohne triftigen Grund verringert worden. So seien fast drei Viertel der Gewinne von Amazon nicht besteuert worden. Diese selektive Begünstigung verstoße gegen das unionsrechtliche Verbot staatlicher Beihilfen. Die Kommission hat Luxemburg aufgefordert, die staatliche Beihilfe von Amazon EU zurückzufordern (siehe auch Pressemitteilung der Kommission). Luxemburg und Amazon haben gegen diesen Beschluss Nichtigkeitsklagen beim Gericht der EU erhoben. Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf den Seiten des EuGHhier und hier, Ansprechpartner für Journalisten beim EuGH hier.
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