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JRC - Gemeinsame Forschungsstelle
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Science Flash For You
Deutschland und der wissenschaftliche Dienst der Europäischen Kommission
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Neuigkeiten
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Menge der Lebensmittelabfälle in Deutschland nahe am EU-Durchschnitt
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In Deutschland werden jährlich etwa 135 Kilogramm Lebensmittel pro Einwohner verschwendet, eine Zahl, die dem EU-Durchschnitt entspricht; dies geht aus den Eurostat-Daten hervor, die die GFS in ihren jüngsten Schätzungen der Auswirkungen zurückgehender Lebensmittelabfälle in der EU verwendet hat.
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In Deutschland fielen im Jahr 2021 fast 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, wovon fast 60 % auf die Haushalte entfielen.
Im Jahr 2020 wurden in der EU fast 59 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt. Dies entspricht 131 kg verschwendete Lebensmittel pro Einwohner der Europäischen Union, oder etwa 10 % aller Lebensmittel, die Restaurants, Verpflegungsdiensten, dem Einzelhandel und Haushalten geliefert wurden. Die Haushalte in der Europäischen Union könnten jedes Jahr durchschnittlich 220 bis 720 EUR einsparen, wenn sie ihre Lebensmittelabfälle reduzieren würden. Dies würde einen Rückgang des Anteils der Lebensmittel an den Gesamtausgaben der privaten Haushalte um mehr als 6 % bedeuten.
Die privaten Haushalte sind für mehr als die Hälfte (53 %) der Lebensmittelabfälle in der EU verantwortlich, gefolgt vom Verarbeitungs- und Produktionssektor (20 %), der Primärproduktion (10 %) sowie Restaurants und Verpflegungsdiensten (9 %). Betrachtet man die Zusammensetzung der Lebensmittelabfälle in der EU, so machen Obst und Gemüse mit 27 % bzw. 20 % den größten Teil der Abfälle aus. Getreide (13%), Fleisch (10%) und Kartoffeln (10%) haben ebenfalls einen beträchtlichen Anteil.
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Mehr als 250 000 Menschen starben im Jahr 2022 in Deutschland an Krebs
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Im Jahr 2022 starben in Deutschland mehr als 250 000 Menschen an Krebs. Dies geht aus den Schätzungen der Krebsinzidenz und -mortalität hervor, die kürzlich im Europäischen Krebsinformationssystem (ECIS) veröffentlicht wurden, das von der GFS verwaltet wird. Bei den Frauen handelte es sich bei fast 30 % der neuen Krebsfälle um Brustkrebs, während diese Typologie für 18 % der Todesfälle verantwortlich war.
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Die häufigste Krebstypologie in der männlichen Bevölkerung des Landes war Prostatakrebs (23,5 %), während Luftröhren-, Bronchus- und Lungenkarzinom die Haupttodesursache waren.
Die Zahl der neuen Krebsfälle stieg im Vergleich zu 2020 um 2,3 % auf 2,74 Millionen im Jahr 2022 in der Europäischen Union. Auch die Zahl der krebsbedingten Todesfälle ist nach den im ECIS enthaltenen Schätzungen der Europäischen Kommission im Vergleich zu 2020 um 2,4 % gestiegen. Aus den Schätzungen für 2022 für die EU-Mitgliedstaaten geht hervor, dass 31 % der Männer und 25 % der Frauen voraussichtlich vor Erreichen des 75. Lebensjahres mit Krebserkrankungen diagnostiziert werden. Schätzungen zufolge sterben 14 % der Männer und 9 % der Frauen an Krebs, bevor sie 75 Jahre alt sind. Die vier häufigsten Krebstodesursachen in der EU sind Schätzungen zufolge Lungenkrebs (19,5 % aller Krebstodesfälle), gefolgt von Darmkrebs (12,3 %), Brustkrebs (7,5 %) und Bauchspeicheldrüsenkrebs (7,4 %).
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Der Copernicus-Katastrophen- und Krisenmanagementdienst (CEMS) der GFS unterstützte die deutschen Behörden bei der Bekämpfung von Waldbränden in Vielank
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Am 12. Juni 2023 hat ein sich rasch ausbreitender Waldbrand ein Gebiet von rund 90 Hektar in Norddeutschland in Mitleidenschaft gezogen, bei dem Dörfer in der Nähe von Vielank, Mecklenburg-Vorpommern, bedroht wurden. Von dem Gebiet ist bekannt, dass es durch alte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg kontaminiert ist.
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Die deutschen Katastrophenschutzbehörden beantragten die Aktivierung des Moduls für die zeitnahe Kartierung des Copernicus-Katastrophen- und Krisenmanagementdienstes, um eine erste grobe Schätzung, eine Überwachung der Brandausdehnung und eine Notfallkartierung zur Schadensbewertung vorzunehmen.
Der CEMS ist einer der sechs Kerndienste des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der Europäischen Union. Er stellt Geoinformationen zur Verfügung, die hauptsächlich aus Satellitenbildern abgeleitet werden, um die am Katastrophenmanagement beteiligten Akteure zu unterstützen. Die GFS ist für den CEMS zuständig und erbringt einen Teil davon im Rahmen von Dienstleistungsverträgen mit der europäischen Industrie und den Hochschulen.
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Das EU-Tourismus-Dashboard enthält Daten für alle deutschen Bundesländer
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Im Jahr 2022 wurden in Oberbayern 15,39 Millionen Touristenankünfte gezählt, was einer Auslastung von 43,7 % entspricht, wie aus den Daten des aktualisierten EU-Tourismus-Dashboards hervorgeht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2,46 Tage, und der Anteil der ausländischen Touristen lag bei 26,55 %.
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Das Dashboard bietet Einblicke in die Auswirkungen und den aktuellen Stand dieser Branche und unterstützt den Übergang zu einem umweltfreundlicheren und stärker digitalisierten Tourismus in allen Gebiete Europas. Neue Statistiken zum Tourismus in der EU deuten darauf hin, dass die Tourismusnachfrage im Jahr 2022 bereits fast 96 % über dem Niveau von 2019 lag. Dies zeigt eine fast vollständige Erholung im EU-Durchschnitt, wobei Länder wie Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland und die Niederlande sogar das Niveau vor der Pandemie übertreffen. Allerdings ist die Erholung in osteuropäischen Reisezielen langsamer verlaufen, möglicherweise auch aufgrund des Krieges in der Ukraine.
Das EU-Tourismus-Dashboard ist ein interaktives Instrument mit Statistiken und Indikatoren, die für Tourismuspolitiken relevant sind. Das im Oktober 2022 eingeführte „EU Tourism Dashboard“ wurde von der Gemeinsamen Forschungsstelle und der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit Eurostat auf Ersuchen der EU-Mitgliedstaaten entwickelt.
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Die GFS öffnet ihre Forschungsinfrastruktur für externe Partner
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Die Helmut-Schmidt-Universität (Universität der Bundeswehr) Hamburg hat einen erfolgreichen Vorschlag für ein Ausbildungs- und Kapazitätsaufbauprojekt in der Hopkinson Bar Facility im Europäischen Labor für die Strukturbewertung (ELSA) eingereicht, das sich am wissenschaftlichen Hauptstandort der GFS in Ispra (Italien) befindet.
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Der Vorschlag konzentriert sich auf den Erwerb von Erfahrung und Wissen, um an der Universität ein Labor für die Charakterisierung dynamischen Materials einzurichten. Im November nahmen drei Personen an dem Kurs teil, um ihr Wissen über die Nutzung der Einrichtung zu vertiefen.
Die GFS öffnet ihre Forschungsinfrastrukturen für Nutzereinrichtungen aus den EU-Mitgliedstaaten und darüber hinaus zum Zwecke der Ausbildung und des Kapazitätsaufbaus. Der Zugang zu diesen Forschungsinfrastrukturen fördert die innovative Forschung und Entwicklung, die Verbreitung von Wissen, die Verbesserung der entsprechenden Methoden und Fähigkeiten, die Ausbildung und die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Zu den Versuchseinrichtungen der GFS von Weltrang mit offenem Zugang für Schulungen und Kapazitätsaufbau gehört die ELSA mit ihrer Hopkinson Bar Facility, der weltweit größten. Sie hat eine Länge von mehr als 200 Metern und wird für die Untersuchung der Auswirkungen sehr schneller dynamischer Belastungen auf Materialien und Bauteile, z. B. durch Explosionen und Stöße, verwendet.
Sieben Aufforderungen wurden kürzlich veröffentlicht und stehen externen Partnern für den Zugang zu ELSA sowie zu anderen Laboratorien der GFS wie den Actinide User Labories (ACTUSLAB) sowie für die Bewertung von Umwelt- und mechanischen Materialien (EMMA) offen. Die Fristen für die Teilnahme an den Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen liegen zwischen dem 29. Februar und dem 3 März 2024.
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Die GFS analysiert die Auswirkungen der Inflation und der Preisbremsen in Deutschland
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Mithilfe von EUROMOD – dem Steuervergünstigungs-Mikrosimulationsmodells der EU – hat die GFS die Auswirkungen des Inflationsschocks auf die deutschen Haushalte im Jahr 2022 sowie den Abfederungseffekt geschätzt, den die 2023 verabschiedeten Preisbremsen für Strom und Erdgas im Jahr 2022 gehabt hätten.
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Insgesamt erhöhte der Inflationsschock die Ausgaben der privaten Haushalte um 9,4 %. Betrachtet man jedoch die verschiedenen Kategorien, so ist ein hohes Maß an Heterogenität zu beobachten. Der stärkste Anstieg ist mit mehr als 12 % in den Bereichen Verkehr, Wohnungswesen und Versorgungswirtschaft sowie Lebensmittel zu verzeichnen.
Eine Analyse der Auswirkungen der hohen Inflation auf die Einkommensverteilung zeigt, dass die Ausgabenbelastung für die Menschen mit dem niedrigsten Einkommen besonders stark gestiegen ist, nämlich um rund 14 % des verfügbaren Haushaltseinkommens.
Staatliche Maßnahmen wie die Strom- und Gaspreisbremsen sind für einkommensschwächere Haushalte von größerem Nutzen, da sie deren relatives verfügbares Einkommen stabilisieren und die Ausgabenlast verringern. Die Politik der Festlegung von Preisobergrenzen wirkt den negativen Umverteilungsfolgen des Inflationsschocks teilweise entgegen. Sie reichen jedoch nicht aus, um die Folgen der hohen Inflation zu kompensieren.
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