Newsletter von Health-EU

Ausgabe 60, 9. Dezember 2010

In dieser Ausgabe


Willkommen


Eine Strategie für Ernährung – Rückblick und Vorausplanung


Despina Spanou, Hauptberaterin, Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher, Europäische Kommission



Wir sind auf halbem Wege der Strategie für Europa zu Ernährung, Übergewicht und Adipositas angelangt, die 2007 für sechs Jahre angenommen wurde, um bestimmte Ziele zu erreichen: besser informierte Verbraucher, vermehrte körperliche Bewegung, mehr Möglichkeiten für Verbraucher, einen gesunden Lebenswandel zu führen, um nur einige zu nennen. Darum ist dieser Monat für die Ernährungspolitik der Europäischen Kommission so wichtig.

 

 Um die Ziele dieser Strategie zu erreichen, hat die Europäische Kommission über die EU-Plattform für Ernährung, Bewegung und Gesundheit Unterstützung von allen interessierten Akteuren erhalten und über die Hochrangige Gruppe für Ernährung und körperliche Bewegung auch die 27 Mitgliedstaaten einbezogen. Diese Foren sind ein greifbares Beispiel dafür, dass mit freiwilliger Zusammenarbeit Ergebnisse in wichtigen Gesundheitsfragen erzielt werden können. Die Einschränkungen bei der Werbung für Kinder und die Änderung der Zusammensetzung von Lebensmitteln haben entscheidend zu einer Verbesserung der Ernährungsbedingungen beigetragen. Die Verabschiedung von immer mehr nationalen Ernährungsstrategien ist ebenfalls ein wichtiger Fortschritt. Ein Durchbruch konnte auch mit der Vereinbarung eines gemeinsamen Ziels zur Senkung des Salzkonsums erzielt werden, die im Juni diesen Jahres von allen 27 EU-Gesundheitsministern gutgeheißen und in die Schlussfolgerungen des Rates aufgenommen wurde.

 

 Das Thema Ernährung und der Kampf gegen gesundheitsgefährdendes Übergewicht haben jüngst weltweit neue Impulse erhalten, wie aus der Arbeit internationaler Organisationen wie der WHO und der OECD deutlich wird. Das Engagement der amerikanischen First Lady Michelle Obama für Maßnahmen zur Verringerung von Übergewicht und Steigerung der körperlichen Bewegung ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Interesse daran besteht, in diesem Bereich etwas zu unternehmen.

 

 Am 8. und 9. Dezember wird die Europäische Kommission gemeinsam mit dem belgischen Ratsvorsitz eine Konferenz über Ernährung ausrichten. Wir werden dort den Zwischenbericht der Strategie vorstellen und auf die wichtigsten Maßnahmen eingehen, die bis jetzt ergriffen wurden. Bei dieser Gelegenheit wird EU-Kommissar John Dalli auf die Ausrichtung der Strategie für die kommenden Jahre eingehen.

 

 Die Mitgliedstaaten und wichtigsten Akteure werden aktiv teilnehmen, denn bei der Konferenz bietet sich Gelegenheit, die bisher erzielten Ergebnisse zu bewerten und darauf aufbauend künftige Ziele und Maßnahmen vorzubereiten. Wir streben an, das bisher gezeigte Engagement aller Beteiligten auf demselben Level aufrechtzuerhalten, um noch bessere Ergebnisse zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger erzielen zu können.





Aktuelles aus der EU


Neue RSS-Feeds der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit

Die RSS-Feeds liefern die neuesten Schlagzeilen, Zusammenfassungen und Links zu vollständigen Artikeln, sobald diese veröffentlicht werden.


Neue RSS-Feeds der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit

Die RSS-Feeds liefern die neuesten Schlagzeilen, Zusammenfassungen und Links zu vollständigen Artikeln, sobald diese veröffentlicht werden.


Öffentliche Konsultation zur Europäischen Innovationspartnerschaft im Bereich „Aktives und gesundes Altern“

Die Kommission holt Meinungen von öffentlichen und privaten Organisationen und Unternehmen sowie von Bürgerinnen und Bürgern zum Pilotprojekt „Aktives und gesundes Altern“ ein. Konkret geht es darum, wie Europa Innovationen vorantreiben kann, um die Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft bewältigen zu können.


Öffentliche Konsultation zur Europäischen Innovationspartnerschaft im Bereich „Aktives und gesundes Altern“

Die Kommission holt Meinungen von öffentlichen und privaten Organisationen und Unternehmen sowie von Bürgerinnen und Bürgern zum Pilotprojekt „Aktives und gesundes Altern“ ein. Konkret geht es darum, wie Europa Innovationen vorantreiben kann, um die Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft bewältigen zu können.




Berichte aus ganz Europa


Polen

Polen führt Rauchverbot ein

Polen reiht sich in die Reihe von Ländern ein, in denen das Rauchen an öffentlichen Plätzen bereits verboten ist. Unter anderen werden nun Restaurants, Kneipen, Diskotheken, Schulen und Spielplätze zu rauchfreien Zonen.


Litauen

Ernährungsempfehlungen

Das Zentrum für Gesundheitserziehung und Krankheitsvorsorge des Gesundheitsministeriums gibt Empfehlungen für eine gesunde Ernährung.


Niederlande

Niederlande geben Bericht über Leistung des Gesundheitssystems 2010 in Auftrag

Das niederländische Gesundheitsministerium hat einen Bericht über die Leistung der Gesundheitsversorgung in Auftrag gegeben, um Trends in der Qualität, Zugänglichkeit und Kostenentwicklung der Gesundheitsversorgung nachvollziehen zu können.



Pressemitteilungen der EU


Europäische Kommission mahnt stärkere Vorsorge und Tests an

Anlässlich des Welt-Aids-Tages hat EU-Gesundheitskommissar John Dalli eine Grundsatzrede bei der Tagung über HIV-Tests im Europäischen Parlament gehalten. Früherkennung ist für eine erfolgreiche Behandlung der Krankheit und die Erhöhung der Lebenserwartung entscheidend. Schätzungen zufolge wissen jedoch ein Drittel der mit HIV-infizierten Europäerinnen und Europäer nicht, dass sie sich angesteckt haben.


EU-Gesundheitspreis für Journalisten 2010 – Bekanntgabe der Gewinner

Am 30. November erhielten Gianluca Ferraris and Ilaria Molinari den zweiten EU-Gesundheitspreis für Journalisten. Bei der Preisverleihung waren die Finalisten aus 27 Ländern, Herausgeber, die Mitglieder der nationalen Jurys und der EU-Jury sowie hochrangige Vertreter der Kommission anwesend.


EU-Gesundheitspreis für Journalisten 2010 – Bekanntgabe der Gewinner

Am 30. November erhielten Gianluca Ferraris and Ilaria Molinari den zweiten EU-Gesundheitspreis für Journalisten. Bei der Preisverleihung waren die Finalisten aus 27 Ländern, Herausgeber, die Mitglieder der nationalen Jurys und der EU-Jury sowie hochrangige Vertreter der Kommission anwesend.




Anstehende Termine


2. Internationale Konferenz über Risikobewertung „Global Risk Assessment Dialogue“ (Brüssel, 26–28. Januar 2011)

Die Konferenz bietet ein Forum für den globalen Dialog über Grundsätze, Methoden, Kriterien, Praktiken und rechtliche Grundlagen der Risikobewertung weltweit. Zuvor hatte die Europäische Kommission bereits einen transatlantischen Dialog über Risikobewertung mit den USA und Kanada geführt.


Internationale Konferenz über Gesundheitsinformatik (Rom, 26.–29. Januar 2011)

Die Konferenz bietet eine Plattform für Forscher und Praktiker, die an der Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Gesundheitsbereich, in der medizinischen Versorgung und bei der Pflege von Personen mit besonderen Bedürfnissen interessiert sind.




Neue Veröffentlichungen


Weltweite Empfehlungen zu körperlicher Bewegung als gesundheitsfördernde Maßnahme

Die Empfehlung befasst sich mit der Vorbeugung nicht übertragbarer Krankheiten durch körperliche Bewegung.


Bewertung der europäischen Plattform für Maßnahmen zu Ernährung, körperlicher Bewegung und Gesundheit

Dieser Bericht umfasst zwei Fallstudien zu den Verpflichtungen der Plattformmitglieder hinsichtlich der Werbung für Kinder und der Änderung der Zusammensetzung von Lebensmitteln.




Brennpunkt


Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit Ernährung, Übergewicht und Adipositas


Aktivitäten auf EU-Ebene


Gesundheit - EU - Ernährung

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

Gesundheit-EU - Sport und Freizeit

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

Gesundheit - EU - Vorsorge und Gesundheitsförderung

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

Gesundheit - EU - Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher

Ernährung und körperliche Bewegung

Europäische Kommission – GD Gesundheit und Verbraucher



Projekte aus dem Programm für die öffentliche Gesundheit


ENHR II – Bericht über die Ernährungs- und Gesundheitssituation in Europa

Das Projekt wird einen umfassenden aktuellen Bericht über die Ernährungs- und Gesundheitssituation in Europa liefern, in dem es vor allem um ungesunde Ernährung, körperliche Untätigkeit, Tabakkonsum und gefährlichen Alkoholkonsum gehen wird.


FOOD – gesundheitsgefährdendes Übergewicht durch Angebot und Nachfrage bekämpfen

Dieses Projekt konzentriert sich auf Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und zielt darauf ab, schlechten Essgewohnheiten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in ihrer Mittagspause entgegenzuwirken.


LifeCycle – Förderung einer gesunden Mobilität

Ziel dieses Projekts ist es, unseren überwiegend sitzenden Lebensstil durch die Aufnahme körperlicher Bewegung in unseren täglichen Tagesablauf zu verändern. Insbesondere soll die Verwendung des Fahrrads als Hauptverkehrsmittel und als tägliche Bewegungsroutine gefördert werden.


PERISCOPE – europäisch/regionales Pilotprojekt für die intelligente Vorbeugung von Übergewicht bei Kindern bereits im frühen Kindesalter

Das Projekt zielt darauf ab, Übergewicht bereits bei Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren zu bekämpfen sowie dem Anstieg der Kinderadipositas in Italien, Dänemark und Polen entgegenzuwirken.



Weitere interessante Links


EASO - European Association for the Study of Obesity (Europäische Vereinigung Fettleibigkeitsforschung)


ENGSO - European non-governmental Sports Organisation (Europäische Nichtregierungsorganisationen im Sportbereich)


EFAD - European Federation of the Associations of Dieticians (Europäische Vereinigung der Verbände von Diätassistenten)


ESPGAN - European Society of Paediatric Gastroenterology and Nutrition (Europäische Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung)


IOTF - International Obesity Task Force (Internationale Taskforce Fettleibigkeit)


WHO Europa – Ernährungspolitik


WHO Europa - Fettleibigkeit


Gesundheit-EU. Das Portal der Europäischen Union zur öffentlichen Gesundheit
Dieser Newsletter is in den 22 Amtssprachen der EU verfügbar:
http://health.europa.eu/newsletter


Wenn Sie diesen Newsletter abbestellen möchten, klicken Sie bitte hier