Ausgabe 57,
28. Oktober 2010
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EU-Programm „Gesundheit“: ein wichtiges Instrument für den Gesundheitsschutz
Jose Ramon Biosca De Sagastuy, Referat Gesundheitsprogramm und Wissensmanagement, Europäische Kommission, Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Die Maßnahmen der Europäischen Union im Gesundheitsbereich
sollen die Gesundheit der EU-Bürgerinnen und Bürger verbessern und schützen.
Das EU-Programm „Gesundheit“ ist Teil dieser Strategie. Es
wurde 2008 ins Leben gerufen und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Seine drei
Ziele sind: Besserer Gesundheitsschutz für Bürgerinnen und Bürger, Förderung
der Gesundheit und Verbreitung von Wissen und Informationen über
Gesundheitsfragen.
Über das Programm werden Maßnahmen finanziert, die zum
Erreichen dieser Ziele beitragen. Diese Finanzierung kann verschiedene Formen
annehmen. So wird nicht nur die Durchführung von Projekten und Konferenzen auf
europäischer Ebene, sondern auch die Arbeit von NRO im Gesundheitsbereich und
die Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden in EU-Ländern und internationalen
Organisationen gefördert. Für bestimmte Dienstleistungen, zum Beispiel Studien,
werden Ausschreibungen veröffentlicht. Zahlreiche Organisationen, darunter
öffentliche Stellen, Nichtregierungsorganisationen und Universitäten, können
sich für eine Finanzierung im Rahmen des Programms bewerben. Die Finanzmittel
werden auf der Grundlage von Jahresarbeitsplänen mit genauen Angaben für die in
jedem Jahr zu finanzierenden Maßnahmen ausgezahlt. Die Exekutivagentur für Gesundheit
und Verbraucher organisiert die Bewerbungs- und Bewertungsverfahren und
verwaltet die Finanzierung.
Das Gesundheitsprogramm spielt eine wichtige Rolle in Europa.
Es unterstützt die Formulierung und Durchführung von gesundheitspolitischen
Strategien in Europa, bündelt finanzielle und technische Ressourcen für
Maßnahmen, erleichtert die EU-weite Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich und
vernetzt Interessenvertreter aus ganz Europa. Auf diese Weise wird Wissen und
gegenseitiges Verständnis gefördert, was zur Schaffung einer wirklichen
Gemeinschaft von Interessenvertretern im Gesundheitsbereich beiträgt.
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Wichtige Rolle der Beschäftigten im Gesundheitsbereich
Die Beschäftigten im Gesundheitsbereich spielen eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung der Milleniums-Entwicklungsziele. Stellenkürzungen beeinflussen die Sterblichkeit von Frauen und Kindern, doch nur fünf von 49 Niedrigeinkommensländern erreichen den von der WHO empfohlenen Mindestwert von 23 Ärzten für 10 000 Einwohner.
Wichtige Rolle der Beschäftigten im Gesundheitsbereich
Die Beschäftigten im Gesundheitsbereich spielen eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung der Milleniums-Entwicklungsziele. Stellenkürzungen beeinflussen die Sterblichkeit von Frauen und Kindern, doch nur fünf von 49 Niedrigeinkommensländern erreichen den von der WHO empfohlenen Mindestwert von 23 Ärzten für 10 000 Einwohner.
EFSA nimmt zu 808 gesundheitsbezogenen Angaben Stellung
Das wissenschaftliche Gremium des EFSA-Panels für diätetische Produkte, Ernährung und Allergien (NDA) hat Stellungnahmen zu 808 gesundheitsbezogenen Angaben „allgemeiner Funktion“ gemacht, bei denen alle verfügbaren wissenschaftlichen Daten berücksichtigt wurden.
EFSA nimmt zu 808 gesundheitsbezogenen Angaben Stellung
Das wissenschaftliche Gremium des EFSA-Panels für diätetische Produkte, Ernährung und Allergien (NDA) hat Stellungnahmen zu 808 gesundheitsbezogenen Angaben „allgemeiner Funktion“ gemacht, bei denen alle verfügbaren wissenschaftlichen Daten berücksichtigt wurden.
ECDC veröffentlicht Daten zur Überwachung und Vorbeugung von Hepatitis B und C
Das ECDC hat zwei Berichte zu den Themen Überwachung und Vorbeugung von Hepatitis B und C in Europa sowie Vorkommen, Belastung durch Hepatitis B und C und Früherkennung in den Nachbarländern Europas veröffentlicht.
ECDC veröffentlicht Daten zur Überwachung und Vorbeugung von Hepatitis B und C
Das ECDC hat zwei Berichte zu den Themen Überwachung und Vorbeugung von Hepatitis B und C in Europa sowie Vorkommen, Belastung durch Hepatitis B und C und Früherkennung in den Nachbarländern Europas veröffentlicht.
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Frankreich
Neue Website zur Krebskampagne 2009–2013
Auf der Website werden die fünf Bereiche der Kampagne (Forschung, Beobachtung, Prävention/Vorsorgeuntersuchungen, Pflege, Leben während und nach dem Krebs) und außerdem die anberaumten Projekte und Maßnahmen vorgestellt.
Deutschland
Organpaten werden
Eine neue Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Steigerung der Anzahl von Organspendern mit Organspenderkarte.
Italien
Neue Kampagne zur saisonalen Grippe 2010–2011
Im Oktober leitete der nationale Gesundheitsdienst Italiens eine neue Kampagne gegen die saisonale Grippe ein, die sich an die Hauptrisikogruppen richtet, denen kostenlos Impfstoffe zur Verfügung gestellt werden.
Luxemburg
Umfrage zu jungen Menschen und Tabak
In Luxemburg rauchen weniger als einer von zehn Jugendlichen unter 18 Jahren. Dies ergab sich aus einer Studie von TNS Ilres in Partnerschaft mit der „Fondation luxembourgeoise contre le cancer“. An der Umfrage nahmen 807 Jugendliche von 11 bis 18 Jahren teil. Ziel war es, die Kampagne der Stiftung gegen das Rauchen bei Jugendlichen durch Untersuchung ihrer Einstellungen zu unterstützen.
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Neue Strategien für Überwachung und Kontrolle von Infektionen (Brüssel, 8.–10. November 2010)
Eine dreitägige Sitzung für Fachleute mit Themen wie nationale Handreinigungskampagnen, Qualitätsindikatoren für Maßnahmen zu Antibiotika und Infektionskontrolle, Punktprävalenzstudien (PPS) über Infektionen in Krankenhäusern und die Verwendung von Antibiotika in Krankenhäusern, Seniorenresidenzen und Pflegeheimen.
3. Europäische Konferenz zur öffentlichen Gesundheit (Amsterdam, 10.–13. November 2010)
Das zentrale Thema der diesjährigen Konferenz ist „integrierte öffentliche Gesundheit“, ein wichtiger Aspekt der Herausforderungen des öffentlichen Gesundheitswesens in Europa: die zunehmend miteinander verwobenen sozialen, physischen, umwelt- und verhaltensbedingten Determinanten in der öffentlichen Gesundheit sowie die aufkommenden „öffentlich-privaten Partnerschaften.
Europäischer Tag zur Sensibilisierung für Antibiotikaresistenz (18. November 2010)
Die Aktionen an diesem Tag richten sich an die breite Öffentlichkeit und an diejenigen, die Antibiotika verschreiben, zum Beispiel Ärzte und dazu ermächtigtes Krankenpflegepersonal. Die Kampagne 2010 hat den vernünftigen Einsatz von Antibiotika in Krankenhäusern zum Ziel.
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EBDD und CICAD/OAS veröffentlichen ein gemeinsames Handbuch für den Aufbau nationaler Drogenbeobachtungsstellen
Die Drogenbeobachtungsstelle der EU und ihr amerikanisches Gegenstück innerhalb der Organisation amerikanischer Staaten haben ein gemeinsames Handbuch für den Aufbau nationaler Drogenbeobachtungsstellen herausgegeben.
EBDD und CICAD/OAS veröffentlichen ein gemeinsames Handbuch für den Aufbau nationaler Drogenbeobachtungsstellen
Die Drogenbeobachtungsstelle der EU und ihr amerikanisches Gegenstück innerhalb der Organisation amerikanischer Staaten haben ein gemeinsames Handbuch für den Aufbau nationaler Drogenbeobachtungsstellen herausgegeben.
WHO-Veröffentlichung: Psychische Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Die Veröffentlichung basiert auf den Vorträgen einer WHO-Sitzung 2009 über psychische Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, die Herausforderungen des modernen Arbeitslebens für psychische Gesundheit und Wohlbefinden anzugehen und Hindernisse bei der Beschäftigung von Menschen mit psychischen Problemen abzubauen.
WHO-Veröffentlichung: Psychische Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Die Veröffentlichung basiert auf den Vorträgen einer WHO-Sitzung 2009 über psychische Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, die Herausforderungen des modernen Arbeitslebens für psychische Gesundheit und Wohlbefinden anzugehen und Hindernisse bei der Beschäftigung von Menschen mit psychischen Problemen abzubauen.
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Gesundheit-EU: neue Videos
Die im Rahmen früherer und laufender EU-Programme im Bereich öffentliche Gesundheit finanzierten Videos stellen Projekte zu seltenen Krankheiten, HIV und Pandämien (H1N1) vor.
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EU-Gesundheitsprogramm: ein wichtiges Instrument für den Gesundheitsschutz
Aktivitäten auf EU-Ebene
Programm öffentliche Gesundheit 2008 - 2013
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Programm „Gesundheit“
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Gesundheit - EU -
Programme
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Gesundheit - EU -
Politikbereiche
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Projekte aus dem Programm für die öffentliche Gesundheit
EAHC – Exekutivagentur für Gesundheit und Verbraucher
Das Programm „Gesundheit“ 2008–2013 wird von der EU-Kommission mit Unterstützung der Exekutivagentur für Gesundheit und Verbraucher (EAHC) verwaltet.
Exekutivagentur für Gesundheit und Verbraucher (EAHC) – Projektdatenbank
Diese Datenbank enthält Informationen über Projekte, Konferenzen und Betriebskostenzuschüsse, die im Rahmen von Aufrufen zur Einreichung von Vorschlägen in den Jahren 2003 bis 2008 unter dem vorigen EU-Programm öffentliche Gesundheit und in den Jahren 2008 bis 2013 unter dem laufenden EU-Programm „Gesundheit“ finanziert wurden und werden.
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