Ausgabe 49,
22. April 2010
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Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung – die „eigentlichen Ursachen“ für eine schlechte Gesundheit angehen
Von Clive Needle, Direktor von EuroHealthNet
In den letzten zehn Jahren sind die moralischen wie
wirtschaftlichen Argumente für einen Abbau der Ungleichheiten in der
medizinischen Versorgung innerhalb der EU-Länder wie zwischen ihnen immer
stärker geworden. Die EU-Aktionsprogramme im Bereich der öffentlichen
Gesundheit haben Arbeiten unterstützt, die diese Notwendigkeit belegen und
entsprechende Strategien bzw. spezielle Maßnahmen entwickeln sollten.
In ihrem Papier Solidarität im Gesundheitswesen aus dem Jahr
2009 gelang der Europäischen Kommission ein Schritt hin zu einer
vielschichtigen Mischung aus politischen und praktischen Maßnahmen, die für
eine wirksame Lösung der Probleme erforderlich ist.
Unter nachfolgenden Präsidentschaften wuchs die Anerkennung
dieses Problems durch die Regierungen, ohne die keine Lösung denkbar ist.
Spanien, das derzeit den EU-Vorsitz innehat, unterstützt aktiv praktische
Schritte, vor allem zur Messung und zum Verständnis der Bedürfnisse.
Dieses Thema beschränkt sich nicht auf die Gesundheitssysteme.
Die Notwendigkeit, sie systematisch neu auszurichten, hin zur Verhütung von
Krankheiten und zur Förderung der Gesundheit und des Wohlergehens, bildet
jedoch einen entscheidenden Teil der Lösung – auch als Antwort auf die zu
erwartenden schweren wirtschaftlichen und sozialen Krisen, die bei der
Festlegung von Prioritäten für die Strategie „Europa 2020“ berücksichtigt
werden müssen.
Den EU-Institutionen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.
Das im Lissabon-Vertrag genannte lobenswerte Ziel der EU, das Wohlergehen ihrer
Bürger zu fördern, muss in Maßnahmen zur Bekämpfung der sozialen,
wirtschaftlichen und umweltbezogenen Ursachen umgesetzt werden – der
„eigentlichen Ursachen“ für eine schlechte Gesundheit. Erst dann können wir
beginnen, das Problem an der Wurzel anzupacken.
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Kommission veröffentlicht Eurobarometer-Erhebung zur Patientensicherheit
In einer Eurobarometer-Erhebung zur Patientensicherheit äußerten fast die Hälfte aller Befragten Befürchtungen, sie könnten durch die Gesundheitsversorgung Schaden leiden.
Kommission veröffentlicht Eurobarometer-Erhebung zur Patientensicherheit
In einer Eurobarometer-Erhebung zur Patientensicherheit äußerten fast die Hälfte aller Befragten Befürchtungen, sie könnten durch die Gesundheitsversorgung Schaden leiden.
Ausschreibung – Erstellung eines Berichts über Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung in der EU
In Verband mit der Mitteilung der Kommission „Solidarität im Gesundheitswesen: Abbau der Ungleichheiten im Gesundheitsbereich in der EU“ soll ein umfassender Bericht über Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung und die Maßnahmen erstellt werden, die die EU zum Abbau dieser Ungleichheiten trifft. Einreichungsfrist: 20. Mai 2010
Ausschreibung – Erstellung eines Berichts über Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung in der EU
In Verband mit der Mitteilung der Kommission „Solidarität im Gesundheitswesen: Abbau der Ungleichheiten im Gesundheitsbereich in der EU“ soll ein umfassender Bericht über Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung und die Maßnahmen erstellt werden, die die EU zum Abbau dieser Ungleichheiten trifft. Einreichungsfrist: 20. Mai 2010
Glasgow in Miniatur
Kurzfilm über die Stadt, ihre Bürger und die bestehenden Ungleichheiten, auch im Gesundheitswesen. Mit Synchronisierung oder Untertiteln in 9 Sprachen.
Glasgow in Miniatur
Kurzfilm über die Stadt, ihre Bürger und die bestehenden Ungleichheiten, auch im Gesundheitswesen. Mit Synchronisierung oder Untertiteln in 9 Sprachen.
Roma kämpfen gegen Armut und Vorurteile
Die Roma gehören mit rund 10 bis 12 Millionen Angehörigen, die über zahlreiche Länder verstreut sind, zu den größten ethnischen Minderheiten Europas. Doch überall sind die Roma stärker von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht als die meisten anderen Europäer.
Roma kämpfen gegen Armut und Vorurteile
Die Roma gehören mit rund 10 bis 12 Millionen Angehörigen, die über zahlreiche Länder verstreut sind, zu den größten ethnischen Minderheiten Europas. Doch überall sind die Roma stärker von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht als die meisten anderen Europäer.
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Luxemburg
Neuer Aktionsplan der Regierung gegen Drogen (2010–14)
Das Drogen- bzw. Suchtproblem wird auf ganzheitliche Weise angegangen – es geht nicht nur um Abhängigkeit von illegalen Drogen, sondern auch von legalen Erzeugnissen wie Alkohol, Tabak, verschreibungspflichtigen Arzneimitteln und psychotropen Drogen sowie von Wetten und Computerspielen.
Vereinigtes Königreich
Neuer nationaler Pflegedienst im Vereinigten Königreich
Pflegedienste werden auf der Grundlage einer allgemeinen Sozialversicherung angeboten, die über gerechte Beiträge aller Bürger finanziert wird. Dies bedeutet die größte Änderung des Wohlfahrtsstaates seit 1948.
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Eurobarometer-Sonderumfrage 331 „Einstellung der EU-Bürger zum Alkohol“
Der Alkoholkonsum in der EU liegt auf der Höhe von vor vier Jahren. Trinkexzesse (fünf oder mehr alkoholische Getränke hintereinander) kommen in allen Altersstufen vor, doch Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren sind dafür am anfälligsten – bei vielen ist dies eine wöchentliche Gewohnheit.
Eurobarometer-Sonderumfrage 331 „Einstellung der EU-Bürger zum Alkohol“
Der Alkoholkonsum in der EU liegt auf der Höhe von vor vier Jahren. Trinkexzesse (fünf oder mehr alkoholische Getränke hintereinander) kommen in allen Altersstufen vor, doch Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren sind dafür am anfälligsten – bei vielen ist dies eine wöchentliche Gewohnheit.
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6. Jährlicher Weltgesundheitskongress Europa (19./20. Mai 2010)
Internationales Forum, auf dem sich mehr als 400 führende Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Gesundheitsfürsorge über bewährte Verfahren und erfolgreiche Initiativen zur Verbesserung der Fürsorge in Europa austauschen
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Reihe „Policy Précis“ des Equity Channel
Der Equity Channel hat eine Reihe Merkblätter unter dem Titel „Policy Précis“ produziert, die die Verbindung zwischen Gleichheit in der Gesundheitsversorgung und dem politischen Programm der EU für die kommenden Monate aufzeigt. Diese Merkblätter sollen interessierten Kreisen als Leitfaden bei der Konzipierung von Maßnahmen zur Steigerung des Wohlergehens dienen.
Reihe „Policy Précis“ des Equity Channel
Der Equity Channel hat eine Reihe Merkblätter unter dem Titel „Policy Précis“ produziert, die die Verbindung zwischen Gleichheit in der Gesundheitsversorgung und dem politischen Programm der EU für die kommenden Monate aufzeigt. Diese Merkblätter sollen interessierten Kreisen als Leitfaden bei der Konzipierung von Maßnahmen zur Steigerung des Wohlergehens dienen.
Fettleibigkeit aus dem Blickwinkel der Gleichheit in der Gesundheitsversorgung (2. Ausgabe)
Dieser Bericht zeigt die deutliche Verbindung zwischen Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung und der zunehmenden Fettleibigkeit auf und geht darauf ein, wie bestehende Gegenmaßnahmen entsprechend angepasst werden könnten.
Fettleibigkeit aus dem Blickwinkel der Gleichheit in der Gesundheitsversorgung (2. Ausgabe)
Dieser Bericht zeigt die deutliche Verbindung zwischen Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung und der zunehmenden Fettleibigkeit auf und geht darauf ein, wie bestehende Gegenmaßnahmen entsprechend angepasst werden könnten.
Eine gesunde Stadt ist eine aktive Stadt – Leitfaden für die Planung körperlicher Aktivitäten
Ideen, Informationen und Hilfen für die Gestaltung einer gesunden, aktiven Stadt
Eine gesunde Stadt ist eine aktive Stadt – Leitfaden für die Planung körperlicher Aktivitäten
Ideen, Informationen und Hilfen für die Gestaltung einer gesunden, aktiven Stadt
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Auftakt zum zweiten EU-Preis für Gesundheitsjournalisten
Journalistinnen und Journalisten sind aufgerufen, über ein Online-Formular Artikel einzureichen, die sie zwischen 16. Juni 2009 und 1. Juli 2010 in Print- oder Online-Medien veröffentlicht haben. Die Einreichfrist endet am 1. Juli 2010 um Mitternacht.
Auftakt zum zweiten EU-Preis für Gesundheitsjournalisten
Journalistinnen und Journalisten sind aufgerufen, über ein Online-Formular Artikel einzureichen, die sie zwischen 16. Juni 2009 und 1. Juli 2010 in Print- oder Online-Medien veröffentlicht haben. Die Einreichfrist endet am 1. Juli 2010 um Mitternacht.
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Abbau von Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung
Aktivitäten auf EU-Ebene
Gesundheit - EU -
Prävention und Gesundheitsförderung
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Gesundheit - EU -
Statistiken
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Gesundheit - EU -
Soziales Umfeld
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Gesundheit - EU -
Programme
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Gesundheit - EU -
Politikbereiche
Europäische Kommission – Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher
Projekte aus dem Programm für die öffentliche Gesundheit
DETERMINE – EU-Konsortium für Maßnahmen zu sozioökonomischen Gesundheitsfaktoren
Ziel von DETERMINE (2007–2010) ist es, die Arbeiten der Weltgesundheitsorganisation auf diesem Gebiet im EU-Kontext voranzubringen.
Gradient
Dieses Projekt hat Fördermittel aus dem 7. Forschungsrahmenprogramm erhalten. Es befasst sich mit Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung von Familien und Kindern und soll politische Entscheidungsträger veranlassen, Schritte zum Abbau des „Gefälles“ bei der Gesundheitsversorgung zu unternehmen.
TEENAGE
Ziel dieses Projekts ist die Abgabe von Empfehlungen an die Politik zur Verhütung sozioökonomischer Ungleichheiten, die das Gesundheitsverhalten europäischer Jugendlicher beeinflussen.
Weitere interessante Links
EEPHA - European Public Health Alliance (Europäisches Bündnis für öffentliche Gesundheit)
EuroHealthNet - Europäisches Netzwerk der Gesundheitsförderungsorganisationen
Equity Channel
IUHPE - International Union for Health Promotion and Education (Internationaler Verband für Gesundheitsförderung und –Erziehung)
WHO Europa – Soziales Umfeld
WHO - European Observatory on Health Systems and Policies
WHO – Kommission für soziale Gesundheitsfaktoren
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