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Bevölkerungsdichteauswirkungen auf die Lebensbedingungen

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In diesem Kapitel werden die Unterschiede zwischen dünn besiedelten Gebieten (oder ländlichen Gebieten) und dicht besiedelten Gebieten (oder städtischen Gebieten) in europäischen Ländern betrachtet. Es umfasst fünf Themenbereiche: gravierende materielle Deprivation; Einkommensniveaus, die dazu führen, dass Menschen armutsgefährdet sind; Schwierigkeiten beim Zugang zur gesundheitlichen Grundversorgung; Breitband-Internetanbindung sowie Kriminalität, Gewalt und Vandalismus. Nur bei drei dieser Themenbereiche ist ein einheitliches Muster zu erkennen: In städtischen Gebieten sind Breitband-Anschlüsse und Meldungen über Kriminalität, Gewalt und Vandalismus häufiger; in ländlichen Gebieten ist der Zugang zur gesundheitlichen Grundversorgung schwieriger. Bei den beiden armutsbezogenen Themen ergibt sich ein uneinheitlicheres Bild.

Abbildung 1: Quote der unter erheblichen materiellen Entbehrung leidenden Bevölkerung, nach Urbanisationsgrad, 2009 (¹) (%) - Quelle: EU-SILC

Wichtigste statistische Ergebnisse

Abbildung 2: Von Armut bedrohte Bevölkerung, nach Urbanisationsgrad, 2009 (%) - Quelle: EU-SILC
Abbildung 3: Anteil der Bevölkerung mit erschwertem Zugang zur medizinischen Grundversorgung, nach Urbanisationsgrad, 2007 (%) - Quelle: EU-SILC
Abbildung 4: Anteil der Haushalte mit Breitbandzugang, nach Urbanisationsgrad, 2009 (%) - Quelle: EU-SILC
Abbildung 5: Anteil der Bevölkerung die von Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus berichtet, nach Urbanisationsgrad, 2009 (%) - Quelle: EU-SILC
Map 1: Degree of urbanisation, 2001- Source: Eurostat NSI

Gravierende materielle Deprivation

In Rumänien und Bulgarien ist mit 32 % bzw. 42 % der Anteil der Bevölkerung, der unter gravierender materieller Deprivation leidet, am höchsten. Diese Deprivation ist in ländlichen Gebieten besonders groß, der Anteil ist dort um 11 bzw. 15 Prozentpunkte höher als in städtischen Gebieten. In den sechs Ländern, die hinter diesen beiden Ländern rangieren, nämlich Lettland, Ungarn, Litauen, Polen, die Slowakei und Griechenland, ist Deprivation in ländlichen Gebieten häufiger als in städtischen Gebieten, der Unterschied ist aber deutlich geringer. In 19 der übrigen 22 Länder ist die gravierende materielle Deprivation in städtischen Gebieten ausgeprägter als auf dem Land (siehe Abb. 1). In einigen Ländern ist der Unterschied recht deutlich. Sowohl in Belgien als auch in Österreich liegt die gravierende materielle Deprivation in dicht besiedelten Gebieten um fünf Prozentpunkte höher als anderswo. Kurz gesagt ist die gravierende materielle Deprivation in den meisten Mitgliedstaaten, vor allem in den stärker entwickelten Ländern, in städtischen Gebieten ein größeres Problem als auf dem Land.

In den zehn mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten ist die gravierende materielle Deprivation eher höher, bisweilen viel höher, und die Anteile sind in den ländlichen Gebieten größer. Dies mag auch der Grund dafür sein, dass diese Länder noch immer eine starke Wanderung von ländlichen in städtische Gebiete aufweisen, was in anderen Ländern nicht der Fall ist.

Armutsgefährdung

Obwohl die gravierende materielle Deprivation in 19 der 30 untersuchten Länder in städtischen Gebieten konzentriert ist, liegt die Armutsgefährdungsquote in 24 von 30 Ländern in ländlichen Gebieten höher als in städtischen Gebieten. Die Gesamtstatistiken können jedoch einen irreführenden Eindruck vermitteln.

Obwohl die gravierende materielle Deprivation von den lokalen Lebenshaltungskosten beeinflusst wird, wird die Armutsgefährdungsquote für ein ganzes Land auf eine Höhe festgesetzt. So wird das Einkommen einer Person, die in London lebt, mit demselben Schwellenwert verglichen wie das Einkommen einer Person, die im ländlichen Wales lebt, obwohl die Lebenshaltungskosten in London viel höher sein dürften. Darüber hinaus fließen die Wohnkosten bei der Berechnung des verfügbaren Einkommens nicht ein. Da die Wohnkosten in Städten normalerweise höher sind und mehr Menschen in Städten Wohnraum mieten dürften als in ländlichen Gebieten, ist es wahrscheinlich, dass sich nach Anpassung des Einkommens zur Berücksichtigung der Wohnkosten ein genaueres Bild ergibt. Andere Aspekte der Lebenshaltungskosten, etwa Transportkosten, müssen ebenfalls eingerechnet werden. Transportkosten können in ländlichen Gebieten höher sein, weil ein Auto erforderlich ist und die Fahrtstrecken länger sind als in städtischen Gebieten, aber die Auswirkungen dieser Kosten hängen von den Einkommensniveaus sowie von der Verfügbarkeit und den Kosten öffentlicher Verkehrsmittel ab.

Allerdings war in den beiden Ländern, in denen die gravierende materielle Deprivation in städtischen Gebieten viel höher war als in ländlichen Gebieten (Belgien und Österreich), die Armutsgefährdung in städtischen Gebieten ebenfalls höher (siehe Abb. 16.2). Die Armutsgefährdung war in städtischen Gebieten im Vereinigten Königreich und in Luxemburg ebenfalls deutlich höher als in ländlichen Gebieten. In Rumänien und Bulgarien ist der Unterschied zwischen ländlichen und städtischen Gebieten in Bezug auf die Armutsgefährdung sogar noch höher als in Bezug auf die gravierende materielle Deprivation.

Die Armutsgefährdung ist in Gebieten mit mittlerer Bevölkerungsdichte am niedrigsten. Dazu gehören normalerweise kleinere Städte und die Vororte großer Städte. Beispielsweise waren in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Schweden Menschen, die in Vororten und (kleineren) Städten wohnten, am wenigsten armutsgefährdet.




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Kontext

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Weblinks

Siehe auch

Fußnoten

  1. Text of the footnote.

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