Archive:Jahrbuch der Regionen Vorwort
Das Eurostat-Jahrbuch der Regionen enthält Statistiken zu Wirtschaft und Menschen in den Regionen der Europäischen Union (EU). Die nationalen Zahlen allein können kein vollständiges und bisweilen komplexes Bild von den auf einer detaillierteren Ebene in der EU ablaufenden Vorgängen vermitteln.
Regionale und lokale Daten ermöglichen ein besseres Verständnis der Vielfalt zwischen Regionen, Städten und anderen geografischen Klassifikationen, die zur Analyse eines Gebiets herangezogen werden können, und ergänzen die Informationen zur EU, zum Euroraum und zu den einzelnen Mitgliedstaaten.
Innerhalb der EU basieren die Regionalstatistiken auf der dreistufigen Klassifikation der Gebietseinheiten für die Statistik, die unter dem Akronym NUTS bekannt ist. Bei dieser alle drei Jahre aktualisierten Klassifikation wird auf harmonisierte Konventionen zurückgegriffen, mit denen Regionen so definiert werden, dass sie vergleichbar sind und dabei den unterschiedlichen Gegebenheiten bezüglich Geografie, Demografie und Verwaltungsstruktur Rechnung getragen wird. Für diese Ausgabe des Eurostat-Jahrbuchs der Regionen haben wir die NUTS 2016 als Grundlage für die Klassifikation der Regionen der EU eingeführt; gleichzeitig wurden statistische Regionen für eines der Erweiterungsländer (Serbien) hinzugefügt.
Das Eurostat-Jahrbuch der Regionen stützt sich auf die jüngsten, in der Regel für 2017 und 2018 verfügbaren Daten. Falls möglich, werden auch Analysen zu Veränderungen über einen Zeitraum von fünf oder zehn Jahren angeboten. Ergänzt werden diese Analysen durch eine Reihe von Karten, Tabellen, Abbildungen und Infografiken, die regionale Unterschiede aufzeigen sollen.
Neben den Standardkapiteln, die sozialen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Themen gewidmet sind, bilden einerseits Städtestatistiken, andererseits regionale sozioökonomische Entwicklungen besondere Schwerpunkte der Ausgabe 2019; für letztere wird durch die genauere Betrachtung der Entwicklung der einzelnen Regionen seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise – einige der Regionen sind seither dynamisch gewachsen, während andere zurückgeblieben sind – ein Einblick in Form einer zeitlichen Analyse gegeben.
Die Veröffentlichung ist online unter Statistics Explained auf der Eurostat-Website abrufbar. Die jüngsten Zahlen können aus der Eurostat-Datenbank heruntergeladen werden, auf der sich häufig stärker aufgeschlüsselte (und aktuellere) Daten finden.
Ich hoffe, Sie genießen die Erkundung der Regionen der Europäischen Union.
Mariana Kotzeva
Generaldirektorin, Eurostat