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G-8-Regierungskonferenz in Japan: Aktivität im Alter


Als Beitrag zu dem von der UNO ausgerufenen Jahr der Senioren hielten die G-8-Staaten vom 20. bis 22. September in Japan eine Regierungskonferenz und ein Symposium über Aktivität im Alter ab. Es ging darum, die politischen Konsequenzen des Konzepts der Aktivität im Alter weiter zu beleuchten; dieser Begriff bezeichnet die Idee, auch im Alter aktiv zu bleiben in dem Sinne, daß man später als bisher aus dem Erwerbsleben ausscheidet, danach ehrenamtlich tätig ist und sich um einen gesunden Lebensstil bemüht. Die G-8-Staaten haben das Konzept der Aktivität im Alter auf dem Gipfel von Denver im Juni 1997 eingeführt zur Bezeichnung eines ganzen Spektrums von Anpassungen, die wir vornehmen müssen, um den Heraus-forderungen des Alterungsprozesses gerecht zu werden. Später wurde das Konzept als eine potentiell wichtige Gegenmaßnahme zum steigenden Abhängigenquotienten bekräftigt, und zwar sowohl auf der Beschäftigungskonferenz von Kobe im November 1997 wie auch auf dem letzten G8 Gipfel in Köln.

In ihrer Ansprache, die sie im Namen der Europäischen Kommission hielt, wies Gabrielle Clotuche von der Generaldirektion Beschäftigung und soziale Angelegenheiten darauf hin, daß die durch unsere gegenwärtige Beschäftigungs-leistung gegebenen Probleme im Verein mit der Herausforderung des Alterungs-prozesses Europa dazu zwingen, für eine deutliche Steigerung der Erwerbs- und Beschäftigungsquoten der Arbeitnehmer über 55 Jahren zu sorgen.

Daher wird es Ziel einer europäischen Politik für Aktivität im Alter sein, ältere Arbeitnehmer im Erwerbsleben zu halten, ihre Position auf dem Arbeitsmarkt zu stärken und diejenigen, die derzeit ausgeschlossen sind, zu reintegrieren. Dabei sollen sich zwei Faktoren fördernd auswirken: erstens die sinkende Anzahl von Arbeitnehmern der jüngeren und mittleren Altersklasse - die Arbeitgeber werden auf ältere Arbeitnehmer zurückgreifen müssen - und zweitens die Europäische Beschäftigungsstrategie. Sie ist ein leistungsfähiges Instrument, das den Rahmen für die Politiken der Mitgliedstaaten und das Vorgehen der Sozialpartner bildet und Synergieeffekte mit den makroökonomischen Politiken der EU hervorbringt. In dem kürzlich angenommenen Vorschlag betreffend Leitlinien und Empfehlungen für die Mitgliedstaaten wird besonderes Augenmerk gerichtet auf das Erfordernis, abschreckende Regelungen und Hemmnisse in den Steuervergünstigungssystemen zu beseitigen, die sich einem längeren Verbleib im Erwerbsleben entgegenstellen, sowie auf mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer.

Die Teilnehmer stellten die politischen Maßnahmen für Aktivität im Alter vor, die in den Staaten der G-8 bereits eingeführt wurden oder sich derzeit in Vorbereitung befinden. Es wurden Schwierigkeiten und Möglichkeiten weiterer Fortschritte erörtert. Die vor kurzem angenommene Mitteilung der Europäischen Kommission "Ein Europa für alle Altersgruppen" (PDF) wurde als eine der möglichen politischen Strategien vorgestellt. In Europa sind die Erwerbs- und Beschäftigungsquoten der Arbeitnehmer über 55 Jahre deutlich niedriger als in den USA, Japan und Kanada.


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