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Gemeinsames Programm zur erfolgreichen Platzierung von Produktinnovationen im Lebensmittelbereich in Nordwesteuropa

  • 04 January 2016

Die Niederlande, Belgien und Deutschland möchten im Rahmen eines gemeinsamen Programms mithilfe eines Innovations-Inkubators, der die Kooperation fördert und dabei hilft, gemeinsame Grenzen zu überwinden, neue Unternehmensprozesse für eine erfolgreiche Marktplatzierung von Lebensmitteln einführen. 

Food2Market hat wesentlich dazu beigetragen, den richtigen Partner in Deutschland zu finden. Wir wussten, dass wir ein Produkt vorliegen hatten, das sich gut auf dem deutschen Markt machen würde, doch wir wussten nicht, wo wir anfangen sollten. Die Trainingssitzungen bei Food2Market halfen uns, unsere Anstrengungen zu fokussieren, und ebneten uns den Weg über die Grenze.

Jeroen Willems, Vertriebsleiter von Ojah

Innovationen in der Lebensmittelbranche Europas

Die Lebensmittelbranche ist für die Wirtschaft in einigen Gegenden Nordwesteuropas essenziell: In Flandern, den Niederlanden, in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden jährlich über 100 Milliarden EUR erwirtschaftet und über 300 000 Menschen beschäftigt. Aufgrund der geografischen Nähe bestehen zwischen den Regionen starke Handelsbeziehungen, doch es gibt nach wie vor Grenzen für die Zusammenarbeit im Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsbereich. 

Das Ziel des Projekts Food2Market (F2M) besteht darin, Ideen und Wissen in neue Produkte und Dienstleistungen umzumünzen, mit denen die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen gestärkt und ihr Reaktionsvermögen auf sich ändernde Marktbedingungen beim Zugang zu transnationalen Märkten beschleunigt wird. Zwei Markttreiber, nämlich Nachhaltigkeit und Gesundheitsbewusstsein, dienen als Inspiration für das Projekt. 

Das Projekt dreht sich um einen dauerhaften transnationalen Innovations-Inkubator, der Partner dabei unterstützt, gemeinsame Grenzen zu überwinden und die internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu vereinfachen, um wirklich etwas zu bewegen. 

Im Rahmen des Projekts werden die eigenen Innovationskräfte von Partnern durch Managertraining für die Einführung innovativer Managementsysteme in die Alltagsarbeit gefördert. Partner erhalten Unterstützung bei der Prognose von Marktentwicklungen und Kundenanforderungen, damit sie die Nachfrage bedienen können und Zugang zu regionsübergreifenden Technologien, Einrichtungen und Anbietern erhalten, die konkretes Fachwissen für die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen beisteuern. Schließlich stärkt F2M das Vermögen von Partnern, neue Produkte auf neuen Märkten einzuführen, indem es ihnen bei der Beurteilung des Marktpotenzials hilft, die geeignetsten Maßnahmen bestimmt und dabei während des gesamten Innovationsprozesses Orientierungshilfe bietet. 

Langfristige Auswirkungen

Das Projekt stützt sich auf die in den vier Regionen vorhandenen Ressourcen und Kenntnisse und deckt den vollständigen Zyklus von der Lebensmittelerzeugung bis zur Lebensmittelvermarktung ab. Es verschafft Partnern mehr Flexibilität, die Markt- und Verbrauchernachfragen zu erfüllen, und ermöglicht ihnen, nicht nur in industrialisierten Gegenden, sondern auch in ländlichen Gegenden, wo die Agrar- und Lebensmittelindustrie angesiedelt ist, einen starken und nachhaltigen Einfluss zu nehmen. Die unter diesem Programm entwickelten Innovationen könnten zu nachhaltigeren und gesünderen Lebensmitteln und zu mehr Auswahl für Verbraucher führen. 

Zu den Leistungsempfängern zählen folgende Netzwerkorganisationen: Flanders’ FOOD, Belgien; Food-Processing Initiative e.V., Deutschland; Food Connection Point Innovatie, Niederlande, und das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik e.V., Deutschland.

Gesamtinvestitionen und EU-Mittel

Die Gesamtinvestitionen des Projekts „Food2Market – Increasing North-West Europe SME’s Capacity to Bring Food Innovation to the Market“ beliefen sich auf 2 479 398 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 1 239 699 EUR im Rahmen des Programms „Interreg – Nordwesteuropa“ aufgrund der Prioritätsachse „Nutzung der Innovationsfähigkeit“ im Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.