Boerner- oder Riffel-Probenteiler, Rotationsteiler |
Werkzeug für die Probenvorbereitung. Für eine repräsentative Probenahme von Feststoffen muss die Sammelprobe gewichtsmäßig weiter verkleinert werden. Für die Aufteilung der Probe werden verschiedene Methoden angewandt, wie etwa:
- Viertelung,
- Riffelteilung oder
- verschiedene Arten der Rotationsteilung
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Probenteiler für die Viertelung

Riffel-Probenteiler

Rotationsteiler
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Wenn eine Reihe von Einzelproben genommen und eine große Sammelprobe gebildet wurde, kann ein Probenteiler verwendet werden, um die Probe zu verkleinern. Die Sammelprobe kann in repräsentative Teile unterteilt werden, um die Endprobe und die Zweit- oder Ersatzprobe zu erstellen.
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- Viertelungsverfahren:
- Die Sammelprobe ist auf eine saubere, nicht absorbierende ebene Oberfläche zu geben.
- Je nach Partikelgröße des beprobten Materials ist die Sammelprobe mit einer Schaufel oder einem geeigneten Werkzeug zu einem Kegel aufzuhäufen. Hierbei ist die gesamt Endprobe einschließlich Staub und sonstige kleine Partikel zu verwenden, damit die zerteilten Proben repräsentativ sind.
- Die Spitze des Kegels wird dann abgeflacht und der Kegel in vier gleiche Teile zerteilt; hierfür ist ein Probenteiler für die Viertelung oder ein Rahmen oder Werkzeug mit vier Seiten im rechten Winkel zu verwenden, der bzw. das durch die Schicht gedrückt werden kann.
- Dann werden zwei einander gegenüberliegende Viertel entnommen. Dabei ist sicherzustellen, dass auch Staub und sonstige kleine Partikel jeweils vollständig entfernt werden. Die verbleibenden beiden Proben werden dann gemischt und erneut zu einem Kegel geformt.
- Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die verbleibenden Viertel einen für die benötigten Endproben geeigneten Umfang haben. Die Endproben sollten verbliebenen Staub und sonstige kleine Partikel enthalten.
- Mechanische Probenteiler: Nach Möglichkeit sollten Boerner- oder Riffel-Probenteiler (mit mehreren Schächten) verwendet werden. Der untere Teil des Riffelteilers besteht aus mehreren schmalen Schächten, die abwechselnd nach links und rechts ausgerichtet sind. Wenn eine pulverförmige oder körnige Probe in die Vorrichtung geschüttet wird, rutscht sie durch die Schächte und fällt zu gleichen Teilen in die darunter angebrachten Schalen, wodurch zwei identische Portionen entstehen. Ebenso wie beim Viertelungsverfahren muss die Sammelprobe verkleinert werden, bis die verbleibende Menge zur Erstellung der Endprobe geeignet ist. Das zu teilende Material wird oben in den Riffel-Probenteiler geschüttet, und die Probe wird in zwei gleiche Portionen geteilt. Das Teilungsverfahren wird wiederholt – wobei immer abwechselnd von der einen und der anderen Seite eine Portion zu entfernen ist –, bis eine Probe in geeigneter Größe hergestellt wurde.
- Rotationsteiler: Das Material wird in den Rotationsteiler gefüllt, wodurch eine Unterteilung in zwei oder mehr Portionen erfolgt. Der Teiler ermöglicht ein fortlaufendes Teilungsverfahren, wodurch repräsentative Portionen hergestellt werden können.
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Weizen, Reis, Zucker, Körner, Tabak, Futtermittel. Kunststoffperlen, Baumaterialien, Chemikalien in Partikelform, z. B. Düngemittel.
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Mit einem sauberen Tuch abwischen. Wenn Staub und Pulver im Gerät verbleiben, muss dieses ggf. mit heißem Wasser und Reinigungsmitteln gesäubert werden. Vor der Wiederverwendung gründlich trocknen. Für Lebensmittel und Chemikalien sollten möglichst gesonderte Teilungswerkzeuge verwendet werden.
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