Dank der Nutzung innovativer umweltfreundlicher Technologien stellt die Weissenseer Holz-System-Bau GmbH hochwertige Passivhäuser her – und zwar in einem hochwertigen Passivhaus.
„Kleinste Fabrik der Welt“ baut umweltfreundliche Wohngebäude
- 14 December 2014
Ursprünglich ein normaler Zimmermannsbetrieb, hat sich Weissenseer seit Kurzem auf den Bau von Passivhäusern aus Holz spezialisiert. Heute macht dies fast 90 % der Geschäftstätigkeit des Unternehmens aus. Dieses junge und innovative Produkt verlangte nach einem neuartigen Produktionsprozess. Genau dieser wurde durch das Projekt „kleinste Fabrik der Welt“ geschaffen: eine neue gemäß den Passivhausstandards gebaute Produktionslinie, die den Bau von Passivhäusern rationalisieren und automatisieren sollte.
Schneller Produktionsprozess für Passivhäuser
Durch das Projekt konnte die Bauzeit für ein Passivhaus – von der Anlieferung des Rohmaterials bis zum Versand der Komponenten – von durchschnittlich 20 Arbeitstagen auf eine Produktionszeit von nur 2 bis 4 Tagen reduziert werden.
Dies war durch die Entwicklung einer außerordentlich effizienten, zum Großteil automatisierten und nach Zeit- und Platzkriterien optimierten Produktionskette möglich. Die „kleinste Fabrik der Welt“ hat eine Kapazität von 150 bis 170 Standardpassivhäusern pro Jahr.
Führend im Bereich Ökologie
Die „kleinste Fabrik der Welt“ ist nicht nur eine Produktionshalle, sondern auch selbst ein Passivhaus. Es muss kaum zusätzlich beheizt werden, da die Abhitze der Maschinen ausreicht, um die Fabrik warm zu halten. Darüber hinaus besteht ungefähr ein Sechstel des Gebäudes aus Büroräumen, einschließlich Räumen zur Erholung und einem Café. Dank einer optimierten Gebäudestruktur mit internen Heizquellen und großen Glasfenstern entspricht das Bürogebäude ebenfalls den Passivhausstandards.
Die Fabrik dient heute als Modell für verschiedene Nutzgebäude, die Weissenseer in Zukunft bauen möchte, darunter Büro- und gewerbliche Gebäude, Schulen und andere öffentlioche Gebäude.
Neben dem Dominoeffekt für die Region, den das Projekt ausgelöst hat, sind auch mehrere neue Arbeitsplätze entstanden.
Gesamtinvestitionen und EU-Mittel
Die Gesamtinvestitionen für das Projekt „Weissenseer: the smallest factory in the world“ belaufen sich auf 3 779 000 EUR, an denen sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 377 900 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Kärnten“ für den Programmplanungszeitraum 2007 bis 2013 beteiligt.