breadcrumb.ecName
de Deutsch

REBUS: Steigerung der Energieeffizienz öffentlicher Gebäude in Europa

  • 22 March 2019

Acht Partner aus acht Ländern helfen lokalen Behörden dabei, ihre Planung, Umsetzung und Überwachung von Sanierungen öffentlicher Gebäude energieeffizienter zu gestalten. Das Projekt REBUS steigert das Bewusstsein und entwickelt Kompetenzen zu energiebezogenen Themen unter Staatsangestellten und anderem Personal des öffentlichen Sektors. Eines der Ziele ist, lokalen Behörden das erforderliche Wissen zu vermitteln, um einen Energiewiederherstellungsweg  öffentlicher Gebäude zu entwickeln.

Politische Entscheidungsträger aus acht europäischen Ländern haben sich in erster Linie am Projekt REBUS beteiligt, um bessere Möglichkeiten zu ermitteln, um weniger Energie zu verbrauchen und Geld zu sparen, und den Bürgern gleichzeitig bessere Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.

Sergio Gatteschi, Projektkoordinator

Energiewiederherstellungswege bieten Leitlinien, die lokalen Behörden helfen, um:•    Das Bewusstsein für mögliche Einsparungen und die effiziente Nutzung von Ressourcen zu erhöhen;•    Rückmeldungen und Daten zu Energieanforderungen in öffentlichen Gebäuden zu sammeln;•    Gebäude für die Sanierung auszuwählen;•    Ausschreibungen für diese Sanierungen auszuarbeiten, die Grundlagen, Ziele und Überwachungstätigkeiten zur Energieeffizienz enthalten.

Die Energiewiederherstellungswege werden mit Beiträgen aus erfolgreich gesammelten Erfahrungen über das REBUS-Konsortium und die Beteiligung von Interessengruppen, den Austausch des Personals untereinander und regelmäßige virtuelle Treffen ausgearbeitet.

Aufbau bewährter Verfahren

Die Projektpartner arbeiteten eine „Kontextanalyse“ aus, um bestehende regionale Verfahren für die Sanierung öffentlicher Gebäude zu verstehen. Auf der Grundlage dieser aktuellen Vorgehensweisen wurden Erfahrungen und Bedürfnisse ermittelt. Diese Analyse wurde genutzt, um eine informierte Auswahl bewährter Verfahren zu treffen, die Verbesserungen der Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden zeigen.

Die führende Partnerregion Toskana hat sich zum Beispiel auf die Erfahrung „RESHospitals“ fokussiert, in deren Rahmen mithilfe erneuerbarer Energiequellen, einer möglichst vernünftigen Nutzung der Energie und der Anwendung von Grundsätzen der Öko-Effizienz Krankenhäuser ohne Emissionen geschaffen werden. In einigen Krankenhäusern vor Ort wurden in Bezug auf Energieeinsparungen und Verringerungen der CO2-Emissionen herausragende Ergebnisse erzielt. In Ungarn konnten mithilfe eines Schulungsprogramms für Angestellte des öffentlichen Sektors positive Ergebnisse in der Sensibilisierung für den Bedarf an Energieeinsparungen erreicht werden.

Aktionspläne

Der abschließende Schritt des Projekts ist es, den teilnehmenden Regionen dabei zu helfen, eigene Pläne zu erarbeiten, mit denen Verbesserungen an den politischen Instrumenten vorgenommen werden. Auf der Grundlage der aus den regionsübergreifenden Aktivitäten von REBUS gewonnenen Erkenntnisse werden in diesen Plänen die zur Verbesserung der Politik erforderlichen Veränderungen hervorgehoben. Dies umfasst unter anderem die Zeitrahmen für die durchzuführenden Arbeiten, wer an den Verfahren beteiligt sein muss sowie die Kosten und möglichen Finanzierungsquellen. Bei der Erarbeitung von Plänen übertragen die Regionen bewährte Verfahren aus anderen Partnerregionen und passen sie an ihren Bedarf an.

Im Rahmen von REBUS wurden Informationen über bewährte Verfahren der Energieeffizienz mittels eine umfassenden Kampagne in den sozialen Medien sowie über mehr als 30 Veranstaltungen in verschiedenen EU-Regionen verbreitet. Mit diesen Aktivitäten wurde das Interesse am Projekt von Hunderten Interessengruppen und Behörden geweckt, die beabsichtigen, die Gesamtenergieeffizienz ihrer öffentlichen Gebäude zu steigern.

Gesamtinvestition und EU-Mittel

Die Gesamtinvestition für das Projekt „REBUS – Renovation for Energy Efficient Buildings“ beläuft sich auf 1 701 557 EUR, an der sich der Europäische Fonds für regionale Entwicklung mit 1 431 714 EUR im Rahmen des operationellen Programms „Interreg Europa“ für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 beteiligt. Die Investition fällt unter die Priorität „kohlenstoffarme Wirtschaft“.