Bisher war es für viele tschechische Patientinnen und Patienten nicht möglich, in einem österreichischen Krankenhaus behandelt zu werden, das weniger als einen halben Kilometer von der Grenze entfernt liegt. Dank eines EFRE-finanzierten Projekts können jetzt wesentlich mehr Menschen aus der Tschechischen Republik dort behandelt werden. Nach Angaben des niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds werden derzeit jedes Jahr knapp 1 000 tschechische Patientinne
Mehr tschechische Patientinnen und Patienten werden in nahem Krankenhaus in Österreich behandelt
- 15 July 2020

Bisher war es für viele tschechische Patientinnen und Patienten nicht möglich, in einem österreichischen Krankenhaus behandelt zu werden, das weniger als einen halben Kilometer von der Grenze entfernt liegt. Dank eines EFRE-finanzierten Projekts können jetzt wesentlich mehr Menschen aus der Tschechischen Republik dort behandelt werden.
Nach Angaben des niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds werden derzeit jedes Jahr knapp 1 000 tschechische Patientinnen und Patienten im Krankenhaus Gmünd ambulant behandelt.
Für eine stationäre Behandlung müssen tschechische Krankenwagen ihre Patientinnen und Patienten noch immer ins 60 km weiter gelegene Budweis bringen. Das Projekt „Healthacross for Future“ verhandelt derzeit mit tschechischen Krankenversicherungen, damit diese Personen auch in Gmünd aufgenommen werden dürfen.
Das Projekt betreut außerdem den Bau des ersten grenzüberschreitenden Gesundheitszentrums zwischen Niederösterreich und Südböhmen. Die Fertigstellung wird im Jahr 2021 erwartet. Medizinisches Personal aus Österreich und der Tschechischen Republik wird gemeinsam unter einem Dach eine Grundversorgung für österreichische und tschechische Patientinnen und Patienten bieten.
Die WHO hat das Projekt international unterstützt. Das Projekt hat über das operationelle Programm „Interreg VA Österreich – Tschechische Republik“ nahezu 370 000 EUR erhalten.
Links zum Thema:
Ursprünglicher Artikel auf https://www.tips.at/ vom 30.06.2020
Projeck: https://www.healthacross.at/en/projects/healthacross-for-future-1
Autor: Olivia Lentschig
Foto: © iStock/bruev