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Sand im Fokus eines Projektes zum Nordsee-Küstenschutz

  • 20 September 2017
Sand im Fokus eines Projektes zum Nordsee-Küstenschutz

In einem EFRE-geförderten Projekt suchen Expertinnen und Experten nach Möglichkeiten für den Küstenschutz mit Sand an der Nordsee. Neben anderen Aufgaben wird in diesem interregionalen Projekt auch untersucht, welche Strömungsverhältnisse im Wattenmeer, der Gezeitenzone der südöstlichen Nordsee, vorherrschen, um Erosionen entgegen zu wirken. Durch die Entwicklung eines mathematischen Modells vom Wattenmeer erhoffen sich die Projektpartner eine genaue Messu

In einem EFRE-geförderten Projekt suchen Expertinnen und Experten nach Möglichkeiten für den Küstenschutz mit Sand an der Nordsee.

Neben anderen Aufgaben wird in diesem interregionalen Projekt auch untersucht, welche Strömungsverhältnisse im Wattenmeer, der Gezeitenzone der südöstlichen Nordsee, vorherrschen, um Erosionen entgegen zu wirken.

Durch die Entwicklung eines mathematischen Modells vom Wattenmeer erhoffen sich die Projektpartner eine genaue Messung der Sandbewegungen und eine Verbesserung des Küstenschutzes, damit die Sedimentierung mit dem erwarteten Anstieg des Meeresspiegels mithalten kann.

Sand ist die ursprüngliche Form des Küstenschutzes, er bewegt sich natürlich, kann aber auch vorsätzlich transportiert werden. Seitdem Menschen in der Lage sind, große Sandmengen zu bewegen, wird dieser bei Bedarf zur Verstärkung von Küsten genutzt.

Beispielsweise wurden 260 000 Kubikmeter Sand zum Sandriff direkt vor der Küste von Westerland auf der Nordseeinsel Sylt gebracht. Dadurch brechen sich die Wellen über dem Riff auf offener See, schwächen sich dabei ab und können potentiell weniger Schäden anrichten, wenn sie auf die Küste der Insel treffen.

Dieses Projekt hat einen Umfang von 6,8 Millionen EUR und wird zu 50 % vom EFRE mitfinanziert. Die Summe für das Teilprojekt Wattenmeer beträgt 750 000 EUR.

Weitere Links zum Thema:

Quellartikel auf shz.de 30.08.2017

Foto: © iStock/Kseniya_milner