Wie wird die Rüstungsindustrie in der EU stärker und unabhängiger, wie sorgen wir angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine dafür, dass Europa verteidigungsbereit ist? Die Antwort, die die Kommission gemeinsam mit dem Hohen Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell am Dienstag vorgelegt hat, folgt der Devise: Gemeinsam investieren, europäisch investieren (also weniger in Drittländern bestellen) und insgesamt mehr Geld bereitstellen. Die Vorschläge kamen als Paket: Teil eins ist die Strategie EDIS (Akronym für: European Defence Industrial Strategy), Teil zwei der eigentliche Gesetzesentwurf EDIP (European Defence Industrial Programme). Details hier.
Zum Thema “Marktmacht”: Eine marktbeherrschende Stellung ist nach EU-Kartellrecht nicht verboten, aber sie bringt eine besondere Verantwortung mit sich und darf nicht ausgenützt werden, um den Wettbewerb einzuschränken. Hält sich ein Unternehmen nicht daran, hat das Konsequenzen. Im konkreten Fall ist diese Konsequenz eine Milliarden-Strafe für den Apple-Konzern, und zwar wegen seiner jahrelangen kartellrechtswidrigen App-Store-Vorschriften für die Anbieter von Musikstreaming.
Das Mandat der Kommission von der Leyen ist auf der Zielgeraden, im Juni steht die Europawahl an, Zeit, auf die vergangenen Jahre zurückzublicken. Sechs Prioritäten standen am Anfang des Mandats im Dezember 2019, und die Bilanz zeigt: die Kommission hat Kurs gehalten und Lösungen gefunden für einige der größten Herausforderungen, vor denen Europa je stand. Auf dieser Website kann man sich durch verschiedene Themen klicken: Pandemie, russischer Angriff auf die Ukraine, Naturkatastrophen, Grüner Deal, Digitalisierung, soziale Marktwirtschaft, irreguläre Migration, Rechtsstaatlichkeit, ein starkes Europa in der Welt. Eine Broschüre gibt es hier zum Download.
Wie im Februar angekündigt, startet die Europäische Kommission eine Online-Umfrage für Landwirtinnen und Landwirte in der EU. Es geht dabei um ihre Erfahrungen, wie sich der Verwaltungsaufwand im Alltag gestaltet, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben und wo sie das Potential für Verbesserung sehen. Die Umfrage, die in allen EU-Sprachen verfügbar ist, läuft von heute (7. März) bis zum 8. April. Hier ist der Link zum Fragebogen, hier der Link zu unserer Pressemitteilung.
Auf unserem Instagram-Account haben wir am Wochenende ein Quiz gepostet, passend zum Schaltjahr und dem zusätzlichen 29. Februar in der vergangenen Woche. Auch wenn das eigentlich nur alle vier Jahre ein Thema ist und unter Spezialwissen läuft - hätten Sie gewusst, was “Schaltjahr” in den anderen EU-Sprachen heißt? Und: In welchem EU-Land es sogar mal einen 30. Februar gab? (Tipp: man muss da etwas in der Zeitrechnung zurückgehen, ins Jahr 1712).
Morgen ist der Internationale Frauentag – und wer in Berlin lebt und arbeitet, hat deshalb frei. (Gilt auch für uns in der Vertretung in Berlin, wir sind also am morgigen Freitag nicht für Presseanfragen erreichbar). Frauentag im Europawahljahr – da haben wir uns gefragt: Seit wann dürfen Frauen in den verschiedenen EU-Staaten eigentlich wählen? In Deutschland ist das über 100 Jahre her: Am 19. Januar 1919 konnten Frauen in Deutschland erstmals auf nationaler Ebene ihr Wahlrecht nutzen. Da war Finnland bereits weiter. 13 Jahre zuvor, im Jahr 1906, wurde dort das aktive und passive Wahlrecht für Frauen eingeführt. (Tipp: Morgen mal auf unseren Socialmedia-Kanälen vorbeischauen, da werden wir eine Karte mit den Daten für alle EU-Staaten posten). Hier auch ein Statement von Kommissionspräsidentin von der Leyen und dem Hohen Vertreter Borrell zum Frauentag. Die beiden würdigen den mutigen Kampf der Suffragetten für das Frauenwahlrecht und betonen, dass der Anteil der Frauen in der Politik heute bei Weitem noch nicht die Vielfalt in unserer Gesellschaft widerspiegelt. Zwei Zahlen, die das veranschaulichen: In den Einkammerparlamenten/Unterhäusern der EU-Mitgliedstaaten liegt der Frauenanteil bei durchschnittlich 33 Prozent. Weltweit sind es sogar nur 26,5 Prozent.
Weitere Pressemitteilungen zu aktuellen Themen finden Sie hier (Vertretung der Kommission in Berlin) und hier (Presseraum/Sprecherdienst der Kommission in Brüssel). Für unseren täglichen Newsletter kann man sich hier anmelden. Und folgen Sie uns gerne auch auf den sozialen Medien: Facebook, X, Instagram.