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EU-NACHRICHTEN

DIE EU IN DEUTSCHLAND

EU-Flagge weht vor dem Brandenburger Tor in Berlin

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nach einem Testjahr für unsere EU-Nachrichten im neuen, rein digitalen Kleid haben wir unser Angebot zum Start ins Europawahljahr 2024 weiterentwickelt. Künftig erhalten Sie die EU-Nachrichten nicht mehr im Zwei-Wochen-Rhythmus, sondern wöchentlich (und dafür insgesamt etwas schlanker).

Jeden Donnerstag versorgen wir Sie in diesem Newsletter mit den Highlights der Woche. Wir beleuchten, welche lokalen und regionalen Projekte von EU-Mitteln profitieren und was sich z.B. aus den Eurostat-Daten ablesen lässt (Stichwort „Europa in Zahlen“), das Ganze noch ergänzt mit Faktenchecks und Veranstaltungshinweisen. Feedback und Anregungen sind gerne willkommen.

Viele Grüße vom Presseteam der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin. Haben Sie noch eine schöne Woche!

Highlights

Ein Gedanke, der uns mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni gerade sehr bewegt: Was ist uns unsere Demokratie wert, wie stehen wir für sie ein und was können wir gegen Desinformation und Polarisierung tun?

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Antworten darauf gegeben. Unter anderem sagte sie, dass es unsere gemeinsame und dauerhafte Aufgabe ist, „unsere Demokratie zu stärken und sie vor Risiken und Eingriffen zu schützen. Wir müssen mehr denn je das Vertrauen wiederherstellen, und Europa ist bereit, hier eine Schlüsselrolle zu spielen.“ Die gesamte Rede ist hier verlinkt, eine zusammenfassende Pressemitteilung hier.

Ein dazu passender aktueller Termin heute Abend: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält eine Rede bei der Verleihung des Hamburger Bürgerschaftspreises im Hamburger Rathaus. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, live zu verfolgen bei EbS.

Auch bei einer Grundsatzrede im niedersächsischen Stade warb von der Leyen kürzlich für einen konstruktiven Dialog als Kern der Demokratie, in der Übergriffe, Hass und Gewalt keinen Platz haben. Von der Leyen betonte mit Blick auf die Bauernproteste in Deutschland: „Viele der Anliegen unserer Landwirte verstehe ich“. Klimaschutz, Digitalisierung, ein großer Veränderungsdruck – das alles lasse sich nur gemeinsam bewältigen.

In Brüssel wurde heute der Strategische Dialog zur Zukunft der Landwirtschaft offiziell gestartet. Geleitet wird der Prozess vom deutschen Professor Peter Strohschneider, der in den vergangenen Jahren auch der Zukunftskommission Landwirtschaft der Bundesregierung vorstand.

Passend dazu noch ein paar Zahlen zur EU-Solidarität für die Bäuerinnen und Bauern in Europa: ein neuer Bericht listet auf, dass in den Jahren 2014 bis 2023 insgesamt 2,5 Milliarden Euro an Notfallmaßnahmen ausgezahlt wurde, damit die Landwirtinnen und Erzeuger die unterschiedlichsten Krisen – Covid-19, russischer Angriffskrieg auf die Ukraine, Vogelgrippe, Extremwetter – besser bewältigen können. Diese Unterstützung gab es zusätzlich zu den Direktbeihilfen und der Förderung über den Europäischen Fonds für die ländliche Entwicklung. Aus diesen beiden Säulen fließen jährlich weit über 6 Milliarden Euro an die deutschen Landwirtinnen und Landwirte.

Und weil gerade auch die Grüne Woche in Berlin läuft, sei hier noch verwiesen auf ein paar Aktionen der Europäischen Kommission auf dieser weltweit größten Messe für Landwirtschaft und Ernährung: auf X unter anderem hier und hier, auf Instagram hier.

Im weltweiten Wettbewerb um Technologien, die wir am meisten brauchen, muss die EU ein Player sein. Es geht um Schutz von und Unterstützung für die europäischen Unternehmen, etwa in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Halbleiter und Biotechnologie. Die Europäische Kommission hat dazu in dieser Woche ein Paket an Vorschlägen verabschiedet, das sich unter drei Ps subsumieren lässt: promoting, protecting und partnering. Zu Deutsch: Wettbewerbsfähigkeit fördern, vor Risiken schützen und mit einem möglichst breiten Spektrum von Ländern zusammenarbeiten. Mehr dazu hier.

Passend dazu das Beispiel Solarindustrie. An der Nachfrage mangelt es nicht, aber es geht darum, dass europäische Firmen für Photovoltaik und Solarthermie auch wettbewerbsfähig sind. Das zeigen nicht zuletzt die aktuellen Debatten auch hier bei uns in Deutschland. Auf EU-Ebene setzen drei zentrale Initiativen an: 1) der Industrieplan im Rahmen des Europäischen Grünen Deals sowie der Net Zero Industry Act, über den Rat und Parlament gerade beraten, 2) erleichterte Beihilfen für grüne Investitionen und Technologien und 3) eine strategische Allianz von Vertretern der Solarindustrie.

Die EU kann CleanTech in Europa halten, das zeigt sich auch ganz aktuell gerade am Beispiel Batterien: die Europäische Kommission hat deutsche Beihilfen von 902 Millionen Euro an Beihilfen für eine der ersten umweltfreundlichen Batterien-Fabriken für Elektrofahrzeuge genehmigt. Northvolt baut sie in Heide in Schleswig-Holstein, statt in den USA.

Schließlich noch ein Faktencheck in eigener Sache: In den vergangenen Tagen kursierte in den Sozialen Medien die Behauptung, die EU verbiete die Reparatur älterer Autos und wolle die Bürgerinnen und Bürger dazu zwingen, diese Fahrzeuge auf den Schrottplatz zu bringen. Das ist falsch. Egal, wie alt das Auto sein mag – solange es die im jeweiligen Land geltenden Vorschriften erfüllt, kann es repariert und genutzt werden. Und auch Oldtimer und Sammlerstücke, die nicht mehr auf den Straßen fahren sollen oder können, müssen natürlich nicht verschrottet werden. Der Vorschlag der Europäischen Kommission soll verhindern, dass nicht mehr verkehrstüchtige Fahrzeuge einfach ins Ausland verkauft und somit an den Abfallvorschriften vorbei „entsorgt“ werden - mit all den damit verbundenen Risiken für Umwelt und Gesundheit der Menschen in diesen Ländern.

Weitere Pressemitteilungen zu aktuellen Themen finden Sie hier (Vertretung der Kommission in Berlin) und hier (Presseraum/Sprecherdienst der Kommission in Brüssel). Für unseren täglichen Newsletter kann man sich hier anmelden. Und folgen Sie uns gerne auch auf den sozialen Medien: Facebook, Twitter, Instagram.

Europa vor Ort

Im Atomschutzbunker bei flackerndem Licht gemeinsam ein Abenteuer-Quiz bestehen? Das geht im Europa-Parcours in Sankelmark in Schleswig-Holstein. Schülerinnen und Schüler machen sich gemeinsam auf den Weg durch die nach außen abgeschotteten Räume, dem Escape Room, und suchen ein Lösungswort. Dafür müssen sie Fragen zur EU beantworten, Missionen erfüllen, die Perspektiven wechseln und als Gruppe nach Lösungen suchen. Sie können zudem selbst sagen, was ihnen an Europa wichtig ist und welche politischen Prioritäten sie setzen. Das EU-geförderte Projekt richtet sich an Schulklassen, der Kontakt geht über das Europe Direct Südschleswig an der Akademie Sankelmark.

Hier in diesem Newsletter werden wir in loser Abfolge die insgesamt 50 Europe Directs in Deutschland vorstellen. Dieses Netzwerk von Informationsstellen ist der deutsche Teil einer europaweiten Struktur von insgesamt 438 solcher EDs. In Schleswig-Holstein gibt es neben dem Europe Direct an der Akademie Sankelmark noch eines in Kiel. Sie alle beantworten Fragen rund um die EU, organisieren Veranstaltungen zu aktuellen Themen, geben der europäischen Politik ein lokales Gesicht.

Europa in Zahlen

30 Tage lang umsonst mit dem Zug quer durch Europa, und jeder Halt schafft neue Beziehungen – für 8.500 junge Menschen aus Deutschland und insgesamt rund 36.000 aus der ganzen EU und den mit Erasmus+ assoziierten Ländern wird das ab März Realität. Sie haben sich im Rahmen des Programms „DiscoverEU“ für den Travel-Pass beworben (insgesamt gingen 144.038 Bewerbungen ein) und bekamen den Zuschlag.

Zum Travel-Pass kommt noch eine DiscoverEU-Jugendkarte, mit der es Rabatte gibt für kulturelle und sportliche Aktivitäten, für Transport, Unterbringung und Verpflegung. DiscoverEU gab es das erste Mal im Jahr 2018, seitdem haben sich insgesamt mehr als eine Million junge Menschen beworben.

Die nächste Runde startet im Frühjahr, Informationen dazu werden dann hier veröffentlicht. Erfahrungsberichte kann man hier nachlesen, in Deutschland beantwortet das Jugendinformationsnetzwerk Eurodesk (Mailadresse: rausvonzuhaus@eurodesk.eu) alle Fragen zu DiscoverEU.

Veranstaltungen

Übermorgen ist der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Seit 2005 ist das der Internationale Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Am Dienstag Abend fand in Brüssel eine hochrangige Konferenz dazu statt, organisiert von der Europäischen Kommission, der belgischen Ratspräsidentschaft und der International Holocaust Remembrance Alliance. Das Motto: „An die Vergangenheit erinnern. Die Zukunft gestalten“. Im Europaparlament gab es heute eine Gedenkstunde, Link hier.

Europa heißt Vielfalt und die gemeinsame Suche nach Kompromissen ist die Basis dafür, dass die EU funktioniert. Auch in „Nafasia“ lebt die Vielfalt: Dort gibt es Vampire und Naturgeister, Hexen und Drachenreiter und die Bauernschaft – doch wie soll diese bunte Mischung zum Wohle aller regiert werden? Und: Wie kann man dieses Online-Game am besten im Unterricht einsetzen? Die Europäische Kommission hat gemeinsam mit den Bundesländern das Game „Fabulous Council“ entwickelt. Lehrerinnen und Lehrer können an einstündigen Online-Fortbildungen teilnehmen und bekommen dabei Tipps, wie sie ihre Klassen durch dieses Spiel führen. Der nächste Termin ist am Donnerstag, den 1. Februar um 17 Uhr, Anmeldung hier.

Eine Oscar-Nominierung hat der Film „Das Lehrerzimmer“ von Ilker Çatak gerade bekommen – und auch beim LUX-Filmpreis des Europaparlaments gehört er zu den Nominierten. Fünf Filme sind es insgesamt, alle sind EU-gefördert und werden in den kommenden Monaten deutschlandweit kostenlos in Kinos gezeigt. Zum Beispiel in Berlin im Kino International am 31. Januar und am 1. Februar ab 17 bzw. 18 Uhr. Im Anschluss an die Filme können die Zuschauer mit Regisseuren und Schauspielern diskutieren sowie dann online die fünf nominierten Filme bewerten und so über den Sieger mitentscheiden. Abstimmen kann man auf dieser Seite, Anmeldung für die Kinoabende hier.

Für den Oscar nominiert als beste Schauspielerin ist auch die Thüringerin Sandra Hüller für ihre Rolle in „Anatomie eines Falls“. Auch dieser Film ist über das MEDIA-Programm der EU gefördert und wurde bei den European Film Awards im vergangenen Jahr als bester Film ausgezeichnet – und Sandra Hüller wurde als beste Schauspielerin geehrt. Wir drücken auch für die Oscars die Daumen!

Weitere Veranstaltungen bzw. Termine finden Sie hier in unserem Überblick auf die kommenden Tage. Sie können unseren Service auch abonnieren, folgen Sie dafür dem auf der Seite eingefügten Link.

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