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Neue JRC-Studie zeigt Auswirkungen der durch den Klimawandel verursachten Korrosion auf Gebäude in Österreich

In der neuen JRC-Studie über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Korrosion beim Gebäudebestand mit Stahlbeton in Europa wird davon ausgegangen, dass sich die Gesamtreparaturkosten für Österreich bis 2100 auf rund 16 Mrd. EUR belaufen könnten, d. h., 88 % des Gebäudebestands (370 000 Gebäude) würden Reparaturen benötigen.

EC JRC 2024

Datum:  09/07/2024

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siehe auchPressemitteilung

In diesem Szenario, in dem von einem Anstieg der globalen Temperaturen um 3 °C bis 2100 ausgegangen wird, geht die Forschung davon aus, dass sich die durch den Klimawandel verursachte Korrosion im Jahr 2076 allmählich auch auf die bauliche Umwelt in Österreich auswirken wird. Bei einem moderaten Szenario hingegen werden keine Gebäude mit Reparaturbedarf vorausgesagt. Die prognostizierten jährlichen Reparaturkosten bis zum Jahr 2100 unter dem Szenario eines starken Klimawandels könnten zu einem Wohlstandsverlust von 0,3 % des österreichischen BIP führen.

Die JRC-Studie ist die erste Bewertung dessen, wie sich der Klimawandel auf die Betonbauten in Europa auswirkt, insbesondere im Hinblick auf einen chemischen Prozess, der als Karbonisierung bezeichnet wird und die Struktur der Bauten im Laufe der Zeit schwächen kann. In der Studie wird die Zeit bis zum Einsetzen der Korrosion aufgrund der Ermüdung der Stahlbetondecke abgeschätzt und die damit verbundenen Reparaturkosten und der jährliche Wohlstandsverlust bewertet. Der proaktive Ansatz der Europäischen Kommission zur Bewältigung von Klimarisiken unterstreicht die Bedeutung der Einbeziehung von Klimaanpassung und -resilienz in die Baunormen.