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Der Copernicus-Katastrophen- und Krisenmanagementdienst (CEMS) der JRC half den deutschen Behörden bei der Bewältigung eines Brandereignisses in Brandenburg (Deutschland) im Juli 2022

Das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) beantragte am 26. Juli die Aktivierung des CEMS-Schnellkartierungsdienstes, da im Bezirk Elbe-Elster (Brandenburg) nahe der sächsischen Grenze ein großer Waldbrand im Gange war.

Beispiel der Schnellkartierungsaktivierung für den Brand in Falkenberg
Copernicus EMS © 2022 EU

datum:  14/10/2022

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Obwohl lokale Feuerwehren von Hubschraubern unterstützt wurden, stand der Brand nicht unter Kontrolle. Die Bezirksregierung rief den Ausnahmezustand aus, und mehrere Hundert Menschen mussten evakuiert werden.

Nur vier Stunden nach Beginn der Aktivierung konnte bereits eine erste Karte geliefert werden. Die Überwachung des Brandes wurde in den folgenden Tagen mit zwei zusätzlichen, am 28. und 29. Juli veröffentlichten Karten fortgesetzt. Insgesamt wurden 521,1 ha Land, in dem 14 Windenergieanlagen vorhanden sind, als verbrannt identifiziert.

Der CEMS ist einer von sechs zentralen Diensten des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der Europäischen Union. Er liefert Geoinformationen, die hauptsächlich aus Satellitenbildern gewonnen werden, um die am Katastrophenmanagement Beteiligten zu unterstützen. Die JRC ist für CEMS zuständig und führt einen Teil des Betriebs im Rahmen von Dienstleistungsaufträgen mit der europäischen Industrie und der europäischen Wissenschaft durch. Er bietet unter anderem Kartierungsdienste auf Abruf, die Geoinformationen über ausgewählte Katastrophen liefern, die sich überall in der Welt ereignen oder ereignet haben.