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Lernverlust und Bildungsungleichheiten in Deutschland

Die 15-Jährigen in Deutschland verfügen über weniger Ressourcen für das Lernen zu Hause im Vergleich zur durchschnittlichen Situation der Altersgruppe dieser Schüler in Europa, wie in der jüngsten Veröffentlichung der JRC mit dem Titel „Learning losses and education inequalities: Mapping the potential consequences of the Covid-19 crisis“ (Lernverluste und Bildungsungleichheiten in Europa: Kartierung der potenziellen Folgen der COVID-19-Krise).

datum:  14/10/2022

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Dies ist unter anderem auf den relativ hohen Mangel an Internetzugang zu Hause in Deutschland zurückzuführen (nur in Bulgarien haben noch weniger Kinder keinen Zugang zum Internet).

Laut „Journal of European Social Policy“ hat die Pandemie die Bildungsungleichheiten in Europa und weltweit beeinflusst. Die akademische Zeitschrift deckt die Situation in 21 europäischen Ländern ab und schätzt, dass COVID-19 in Europa zu potenziellen Lernverlusten und Ungleichheiten führt.

Die Ressourcen zu Hause waren bereits vor der Pandemie wichtig, um Ursachen für Lernergebnisse zu ermitteln. Sie sind in hohem Maße mit Lernergebnissen verbunden, insbesondere in Deutschland, Ungarn und der Slowakei. Die Bedeutung der häuslichen Ressourcen für Lernfortschritte hat während der Pandemie zugenommen. In der Studie wird davon ausgegangen, dass jene Kinder in diesen Ländern wahrscheinlich am meisten in ihren Lernergebnissen zurückgefallen sind, denen es am meisten an Lernressourcen mangelte und die in Ländern leben, in denen Lernressourcen für die Lernfortschritte wichtiger waren. Dies trifft auf Deutschland zu.