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Die deutsche Fischereiflotte und der Aquakultursektor stehen durch die COVID-19-Krise vor Herausforderungen

Mit insgesamt 1314 Fischereifahrzeugen, von denen im Jahr 2019 358 nicht aktiv waren, ging die Kapazität der deutschen Fischereiflotte weiter zurück. Im Vergleich zum Jahr 2018 ging die Gesamtzahl an Fischereifahrzeugen um 48 zurück. Fast alle inaktiven Fischereifahrzeuge gehören der kleinsten Längenklasse an (kürzer als 10 Meter). In dieser Längenklasse haben etwa 33 % der registrierten Schiffe im Jahr 2019 keine Fangtätigkeit gemeldet – eine ähnliche Zahl wie in den Vorjahren, wie aus dem kürzlich veröffentlichten jährlichen Wirtschaftsbericht der JRC über die Fischereiflotte der EU für 2020 hervorgeht.

EU JRC 2020

datum:  28/05/2021

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siehe auchWirtschaftsbericht für den EU Aquakultu...

Generell wird die Rentabilität der deutschen Fischerei am stärksten durch den Treibstoffpreis und die Einnahmen beeinflusst. Die Treibstoffpreise gingen 2020 leicht zurück, doch die ungünstige Quotenentwicklung und insbesondere der Lockdown aufgrund von COVID-19 wirkten sich stark auf die Leistung der deutschen Fischerei im Jahr 2020 aus. COVID-19 hat die Fischereiflotten der EU schwer getroffen. Es wird jedoch geschätzt, dass sie auch 2020 im Durchschnitt Gewinn gemacht haben.

Die JRC hat kürzlich auch den jährlichen Wirtschaftsbericht für den Aquakultursektor in der EU für 2020 veröffentlicht. In der marinen Aquakultur in Deutschland dominiert die Produktion von Miesmuscheln in Bodenkultur. Aufgrund der extensiven Zuchtbedingungen ist die Ernte großen Schwankungen unterworfen. Die Süßwasseraquakultur in Deutschland bewegt sich um ca. 19 000 Tonnen pro Jahr. Die wichtigsten Süßwasserarten sind Salmoniden (Forellen und Saibling) und Karpfen.

Der neue Bericht der JRC unterstützt die Bereitstellung der Wissensbasis, die für das Wachstum des Sektors erforderlich ist. Er enthält ausführliche Beschreibungen der Produktionsmengen der wichtigsten Arten für jedes EU-Land und der angewandten Techniken. Er wurde in Zusammenarbeit mit einer Sachverständigengruppe des Wissenschafts-, Technik- und Wirtschaftsausschusses für Fischerei (STECF), einem unabhängigen Beratungsgremium der Europäischen Kommission, entwickelt.