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Kohleregionen in Deutschland stehen vor übergangsbedingten Herausforderungen

In der Eisen- und Stahlindustrie in der EU sowie im Sektor nichtmetallische Mineralien war Deutschland der größte Verbraucher von Kohle und im Jahr 2018 mit 169 Millionen Tonnen der größte Kohleerzeuger. Wie aus dem neuen Bericht der JRC mit dem Titel „Recent trends in EU coal, peat and oil shale regions“ (Jüngste Trends in den Kohle-, Torf- und Ölschieferregionen der EU) hervorgeht, verzeichnete das Land mit 11 000 Tonnen pro Mannjahr die höchste Produktivität in Braunkohlebergwerken. Mit insgesamt 28 000 Arbeitsplätzen war Brandenburg die Region mit dem höchsten Anteil an indirekten Arbeitsplätzen in kohlebezogenen Tätigkeiten.

EU JRC 2021

datum:  28/05/2021

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Kohle war seit jeher einer der wichtigsten Brennstoffe der europäischen Wirtschaft. Allerdings ist seit den 1990er-Jahren ein allmählicher Rückgang ihrer Verwendung zu verzeichnen. Insgesamt sind 21 EU-Länder entweder bereits kohlefrei oder haben sich zum Steinkohle-, Braunkohle- und Torfausstieg bis 2030 verpflichtet.

2018 lag der Anteil der Kohle an der Stromerzeugung in Deutschland bei 37 %. In Deutschland, wo einige der effizientesten Kohlekraftwerke angesiedelt sind, waren 44 Kraftwerke in Betrieb. Die Gesamtbeschäftigung in diesem Sektor lag bei etwa 30 000. Das ist die zweithöchste Beschäftigungszahl in diesem Sektor in der EU, sie beträgt aber nur weniger als ein Drittel der entsprechenden Beschäftigungszahl in Polen. In dem Bericht werden die Maßnahmen vorgestellt, die zur Unterstützung des Strukturwandels und des Übergangsprozesses in Deutschland ergriffen wurden. Hier wurden die Aufgaben im Zusammenhang mit der Stilllegung und dem Grubenmanagement in der privaten RAG-Stiftung zusammengefasst.