skip to main content
Newsroom

Overview    News

Deutschland unterstützt die Tätigkeit der JRC bei Normen für Tunnels und deren Konstruktion sowie bei seismischen Versuchen

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat auf eigene Initiative sein Interesse bekundet, die Tätigkeiten des Expertennetzwerks der JRC für unterirdische Strukturen durch die Einrichtung einer nationalen sogenannten Spiegelgruppe zu unterstützen. Das Expertennetz unterstützt die Arbeiten des JRC an Normen für nachhaltiges Bauen und die Konstruktion unterirdischer Strukturen. Ziel ist es, den Stand der Technik in Bezug auf den technischen Hintergrund und die Normen zu überprüfen und die potenziellen Vorteile neuer europäischer Normen zu untersuchen.

datum:  28/01/2021

siehe auchSERA

Deutschland traf diese Entscheidung nach der Veröffentlichung des JRC-Berichts über den Normungsbedarf bei unterirdischen Strukturen. Deutschland ist eines der führenden europäischen Länder beim Bau unterirdischer Strukturen. Es wird mit seiner Entscheidung dem Normungsprozess für die Konstruktion von Straßen- und Eisenbahntunneln weiteren Schwung verleihen. Derzeit existieren auf diesem Gebiet keine Konstruktionsnormen oder harmonisierten Leitlinien auf europäischer Ebene.

Die Zusammenarbeit zwischen der JRC und den deutschen Behörden erstreckt sich auch auf andere Bereiche der Gebäudesicherheit. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) fungierte als Leiterin eines Teams aus europäischen Hochschul- und Forschungseinrichtungen sowie industriellen Partnern, die im Rahmen der Maßnahmen der JRC zur Förderung des freien Zugangs zu ihren Forschungsinfrastrukturen Zugang zum Europäischen Labor für Strukturprüfungen (ELSA) erhielten. Die BAM hat bereits im Rahmen des SERA/EQUFIRE-Projekts mit der JRC in einer Partnerschaft zusammengearbeitet. Das Projekt SERA zielt darauf ab, die Risiken durch natürliche und vom Menschen verursachte Erdbeben zu verringern, während das Projekt EQUFIRE mittels hybrider Simulation experimentelle Daten lieferte, um die Brandsicherheit von Stahlrahmenstrukturen nach Erdbeben zu studieren. Die Versuchsreihe umfasste Tests von Stahlsäulen, die im Ofen der Bundesanstalt für Materialforschung dem Feuer nach Erdbeben und an der Reaktionswand des ELSA in ISPRA, Italien seismischen Tests unter realen Bedingungen ausgesetzt wurden.