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Einwanderung kann den Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Deutschland mit abfedern

Die Bevölkerung in Deutschland altert schnell. Die jährliche Zahl der Geburten ist seit Anfang der 1970er Jahre niedriger als die jährliche Zahl der Todesfälle. Die sinkende Zahl junger Menschen und der Anstieg der Zahl älterer Menschen verändern die demografischen Rahmenbedingungen. Ein Rückgang der Erwerbsbevölkerung ist unvermeidlich. Durch die Migration wurde der Bevölkerungsrückgang in Deutschland bereits teilweise ausgeglichen. Sie hat dazu beigetragen, dass die deutsche Bevölkerung etwas „jünger“ geworden ist, vor allem in den letzten zehn Jahren.

EC JRC 2022

datum:  25/01/2023

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Ein im JRC-Atlas zur Demografie veröffentlichter thematischer Datenüberblick zeigt, wie ein höheres Einwanderungsniveau dazu beitragen kann, den Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in der EU abzumildern. 

Ohne Migration könnte die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Deutschland bis 2070 um 12 % zurückgehen. Bei einem hohen Migrationsfluss könnte der Rückgang auf 6,7 % begrenzt werden. Die Trends sind in den EU-Mitgliedstaaten ähnlich, und es wird deutlich, dass Migration allein den Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter nicht kompensieren kann.

Der Atlas zur Demografie wird vom Wissenszentrum für Migration und Demografie der Europäischen Kommission veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein Online-Referenzinstrument, das Vertreterinnen und Vertretern von Politik und Praxis und der breiten Öffentlichkeit Orientierung in dem komplexen Themenbereich des demografischen Wandels bieten soll. Der Atlas bietet online einen kostenfreien und schnellen Zugang zu einem umfassenden Bestand an demografischen Daten und Informationen auf der kleinsten geografischen Ebene bis hin zur Gemeinde.