Der neue Atlas zur Luftqualität der JRC stellt die Situation in Bremen, Leipzig und 20 anderen deutschen Städten dar
datum: 19/01/2022
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Einige deutsche Städte wie Wolfsburg (32 %), Hannover (31 %), Kiel (30 %) und Bonn (40 %) gehören zu den Orten, in denen Emissionen aus landwirtschaftlichen Tätigkeiten in größerem Umfang zur PM2,5-Konzentration beitragen, auch wenn diese Tätigkeiten überwiegend außerhalb der Städte stattfinden.
PM2,5-Partikel umfassen sowohl direkt emittierte Staub-, Rauch-, Ruß-, Pollen- und Bodenpartikel als auch Partikel, die sich direkt in der Atmosphäre bilden. Sie wirken sich schädlich auf die Gesundheit aus. Schätzungen zufolge war Feinstaub der Partikelgröße PM2,5 im Jahr 2019 für rund 307 000 vorzeitige Todesfälle in der EU verantwortlich.
Der Atlas liefert ein detailliertes Bild davon, wie sich die Emissionen aus Verkehr, Landwirtschaft, Industrie, Wohnraumbeheizung und Schifffahrt auf die PM2,5-Belastung auswirken. Er veranschaulicht auch die Rolle, die Städte, Regionen, Mitgliedstaaten und die EU bei der Verringerung der Luftverschmutzung spielen können, da spezifische örtliche Gegebenheiten für die Ausarbeitung wirksamer Luftqualitätspläne von Bedeutung sind. Die Ergebnisse wurden mit einem von der JRC entwickelten benutzerfreundlichen Tool für die Luftqualitätsmodellierung namens SHERPA erstellt.