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COVID-19 gefährdet Arbeitsplätze in deutschen Start-ups

Die COVID-19-Krise wird junge Unternehmen wahrscheinlich stark treffen und zu einem Rückgang der Gründungsrate, einem höheren Marktaustritt junger Unternehmen und einem geringeren Wachstum von Start-ups führen. Gemäß dem EU-Start-up-Rechner werden diese Entwicklungen in Deutschland vermutlich erhebliche Arbeitsplatzverluste nach sich ziehen, wobei die Abweichung vom Beschäftigungstrend im Jahr 2020 bis zu 0,6 % betragen wird. Bis 2030 könnte sich der kumulierte Beschäftigungsverlust auf bis zu 764 000 Arbeitsplätze belaufen.

EU JRC 2020

datum:  28/05/2021

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Die Auswirkungen werden recht lange anhalten: die vollständige Erholung könnte etwa ein Jahrzehnt dauern, selbst wenn sich die Gründungsaktivitäten innerhalb eines Jahres wieder auf das Vorkrisenniveau erholen. Es scheint so, dass in Deutschland Maßnahmen am wirksamsten sind, die darauf abzielen, den Marktaustritt junger Unternehmen zu verringern und Anreize für den Markteintritt zu schaffen. Der deutsche Dienstleistungssektor könnte stärker betroffen sein als die Industrie und das verarbeitende Gewerbe.

Den Prognosen der JRC zufolge wird die Pandemie erhebliche und dauerhafte Auswirkungen auf das Beschäftigungswachstum in der EU haben. Diese Auswirkungen könnten jedoch durch Maßnahmen abgemildert werden, mit denen das Überleben junger Unternehmen und die Gründung neuer Unternehmen unterstützt werden. Dadurch könnten mehr als 3,5 Millionen Arbeitsplätze geschützt werden, die andernfalls in den nächsten zehn Jahren womöglich nicht geschaffen werden. Die Fachleute der JRC haben einen „Start-up-Rechner“ entwickelt, um diese Prognosen für den Zeitraum 2020–2030 zu erstellen.